Betriebswirt ja/nein und wenn ja, wo?

  • Hallo an alle Mitglieder,


    ich bin neu hier und hoffe auch Hilfestellung zu meinem weiteren Vorgehen.
    Nachdem ich diesen Monat meinen Wirtschaftsfachwirt erfolgreich bestanden habe, stelle ich mir seither die Frage, was ich weiterführend machen will / soll
    und vorallem wie.
    Ich tendiere stark zum Betriebswirt IHK, um erst einmal die höchste nichtakademische Ausbildung in Deutschland zu erwerben.
    Durch Recherche habe ich vom neuen Gesetz zum Aufstiegs-Bafög gehört und muss sagen, dass ich das nicht mal schlecht finde, weil einem das
    Ding am Schluss sprichwörtlich fast geschenkt wird.
    Leider ist die Voraussetzung, um diese Förderung zu beantragen, dass mindestens 400 Unterrichtsstunden für den Betriebswirt IHK erbracht werden.
    Dies wird mit meinem letzten Anbieten (C&M) definitiv nicht zu schaffen sein.
    Direkt bei der IHK möchte ich das aber nicht machen, weil ich keine 2 1/2 Jahre "verschwenden" möchte, da ich finde, dass es bessere Alternativen gibt.
    Kennt denn jemand einen Anbieter, vorallem via Fernlehrgang, der einem den Stoff innerhalb kürzerer Zeit vermitteln kann, zertifiziert ist, um das Bafög
    zu beantragen und "gut" ist?


    Weiter frage ich mich, ob die IHK´s so etwas , wie es im Studium nicht selten ist, Vorleistungen anrechnet?


    Beispiel: Wirtschaftsfachwirt + Betriebswirt, danach noch einen Logistikmeister unter Anrechnungen von Vorkenntnissen.


    Auch wenn es ein anderes Thema ist, denke ich doch, dass da viel Wiederholung dabei ist und man das nicht wieder und wieder
    als Prüfung ablegen müsste.... 8|
    Kennt sich hier evtl. jemand aus?


    Für eure Antworten danke ich euch vorab schon einmal recht herzlich.


    Mit besten Grüßen
    Sam

  • Eine Anmerkung noch: eine Anrechnung kann man von Wirtschaftsfachwirt zum Betriebswirt ganz schnell vergessen, da der Wirtschaftsfachwirt eine der Zulassungsvoraussetzungen ist, um überhaupt den BW machen zu dürfen.


    Viel Erfolg, egal wo!

    Hallo PSB_IHK,


    das ist mir bewusst, mir ging es ledeglich darum, ob es möglich ist eine Anrechnung vom Betriebswirt zum Logistikmeister zu erhalten, wenn ich diesen
    nach dem BW anstreben würde. :)


    Lg

  • Urg Format macht ärger
    @Smays
    Also als Wirtschaftsfachwirt (und Betriebswirt sowieso) solltest du für den Logistikmeister (und Industriemeister allgemein) die "Grundlegenden Qualifikationen"


    - Rechtsbewusstes Handeln
    - Betriebswirtschaftliches Handeln
    - Anwenden von Methoden der Information, Kommunikation und Planung


    relativ problemslos anerkennen lassen können. Die Rahmenpläne überschneiden sich hier in den WBQ sehr stark. Der Industriemeister wiederholt hier eher mehr Sachen die in die Berufsschule gehören, und die WBQ beim Fachwirt sind klar umfangreicher und tiefgehender.


    Um den Teil
    "Berücksichtigen naturwissenschaftlicher und technischer Gesetzmäßigkeiten" wirste aber nicht herumkommen.


    Ich würde den Logistikmeister ggf. aber auch vor dem Betriebswirt machen.


    Wirtschaftsfachwirt bestanden 03/16
    Ausbildereignungsprüfung bestanden 07/16

    Meister für Schutz und Sicherheit 05/17

  • Kennt denn jemand einen Anbieter, vorallem via Fernlehrgang, der einem den Stoff innerhalb kürzerer Zeit vermitteln kann, zertifiziert ist, um das Bafög
    zu beantragen und "gut" ist?

    Solche Schnelllehrgänge gibt es hier :


    http://www.schneller-schlau.de/
    https://www.spassslerndenk-shop.de/
    http://www.ta.de/betriebswirt-ihk.html


    wobei zu beachten ist, dass das Meister-Bafög von der Anzahl der Unterrichtseinheiten abhängig ist, so dass man sich bei Spasslerndenk und schneller-schlau erkundigen muss, ob man Meister-Bafög beantragen kann.


    Zu den Erfahrungsberichten : das ist in einem öffentlichem Forum so eine Sache.


    Du weißt prinzipiell nie, wer dir seine Erfahrungen mitteilt, ob diese wahr sind oder nicht oder ob der Anbieter seine Werbetrommel rührt. Bei solchen Fragen hast du in JEDEM Forum mindestens 2 bis 3 Antworten, dass der Anbieter total klasse ist und du quasi sowieso alles bestehst. Ich habe von solchen Schnellanbietern schon angebliche Erfahrungsberichte gelesen, die, obwohl ja alles so super ist, trotzdem anonymisiert waren oder von Leuten, die trotz des Riesenerfolges mit dem Lehrgang dann doch weitere Anbieter in den Raum werfen, um den Anschein zu erwecken, Sie würden nicht dazu gehören.


    Insofern solltest du hinfahren bzw. ein Probelernen vereinbaren, 1 x angucken also, vielleicht 1 x zur Probe in den Unterricht setzen (...ggf. dort dann andere Teilnehmer fragen...) und dann entscheiden, ob du das machen willst oder nicht.


    Ohne jetzt zu weit auszuholen; den gleichen Preis für die halbe Leistung zu bezahlen würde ich -ist meine höchstpersönliche Meinung- nie machen. Jeder, der sich für einen Fortbildungskurs entscheiden will, sollte sich den jeweiligen Kurs anschauen und ein eigenes Urteil bilden, bevor er sich einschreibt. Seriöse Anbieter haben meist nichts dagegen, wenn sich ein Interessent mal eine Stunde mit in den Kurs setzt.


    Bevor man unterschreibt, sollte man auch mal in das Kleingedruckte reinschauen; so sollte man überprüfen, wie die Kündigungsfristen sind. Dies weil es nicht wirklich zielführend ist, einen Kurs durchzuziehen, wenn man schon merkt, dass es nichts werden wird; dann kündigt man lieber und hat wenigstens nicht so viel Geld zum Fenster rausgeschmissen. Dann kann man sein Glück mit dem gesparten Geld bei einem anderen Kursanbieter versuchen.


    Wenn du der Lerntyp für blended Learning bist, kein Problem damit hast, einen nicht unerheblichen Teil des Stoffes im Selbststudium zu Hause aufzuholen und auch damit klar kommst, dass man dir diverse Videos zusendet, welche du zum lernen zu Hause anschauen und für dich selber auswerten musst, spricht dann auch nichts gegen einen Schnellkurs.


    So wie ich das sehe, haben alle Schnellakademien das gleiche Konzept : nämlich den Lehrgangsteilnehmern einen möglichst großen Teil des Lernstoffes im begleiteten Selbststudium aufzudrücken; Ich persönlich, ich denke das merkt man, halte von diesen Schnellangeboten nicht so viel, weil ich der Ansicht bin, dass hier nur an der Leistung gespart wird; also eben an den Lehrgangsteilnehmern.

    Beispiel: Wirtschaftsfachwirt + Betriebswirt, danach noch einen Logistikmeister unter Anrechnungen von Vorkenntnissen.

    Das wird dir nur die IHK sagen können; der Wirtschaftsfachwirt ist i.d.R. Zugangsvoraussetzung zum Betriebswirt; da wird nix angerechnet. Ob es fachliche (...und anrechenbare) Überschneidungen vom Betriebswirt zum Logistikmeister gibt, kann dir wohl nur die IHK sagen.


    LG
    Garfield

    gepr. Betriebswirt (IHK)
    B.A. Business Administration


    "Erfolgreiche Menschen sind erfolgreich, weil sie das tun, was andere Menschen nicht tun (Henry Ford)."
    "Natürlich darf man auch mal hinfallen im Leben. Aber niemals liegen bleiben. (Werner Otto)"