Die mündliche Prüfung :)

  • Ich sollte wohl erwähnen, dass die Praxis über eine digitale Software verfügt (also die Patientenakte ist digital). Das Einzige was nicht digital gemacht wird, ist die Terminvergabe (egal ob in die Sprechstunde oder zur Operation). Nun kommen da etliche Probleme was die Terminvereinbarung anbelangt:
    - Termine stehen nicht im Buch (entweder vergessen reinzuschreiben oder der Pat. hat keinen Termin somit wird es von manchen Patienten ausgenutzt und ich kann mich nicht mit dem Patienten streiten, dass er nicht im Buch steht)
    - Terminbuch sieht total unübersichtlich aus (Streichungen)
    - wir brauchen etliche Mengen an Tipp Ex (wird mit Kugelschreiber reingeschrieben)
    - kein Platz mehr, weil überfüllt
    - Schrift nicht lesbar
    - Operationsbuch (auch in Papierform) wird separat geführt, da sieht es nicht anders aus außerdem werden nach den Operationen einige Patienten einbestellt somit überschneiden sich einige Termine und dies kann man nur sehen, wenn man beide Bücher zur Hand hat dazu kommt noch, dass wir eine Unfallpraxis sind (Arbeits-, Schul- Wegeunfälle) dann kann es ziemlich chaotisch werden. Somit leiden nicht nur die Patienten (längere Wartezeiten) als auch die Arbeitskräfte, weil keine Struktur vorhanden......
    - Termine können nur an der Anmeldung vereinbart werden (ist aber nur ein Buch vorhanden) wenn das Telefon klingelt und Patienten aus dem Sprechzimmer rauskommen um auch einen Termin zu vereinbaren, dann stehen manchmal 3 Patienten zur Terminvereinbarung + Telefon + welche die irgendwelche Rezepte bekommen (nur 2 Drucker an der Anmeldung vorhanden)---> Datenschutz leidet auch darunter usw. ich könnte hier noch weiter machen aber ist nicht Sinn der Sache. Ich sehe da einige Probleme, die ganz einfach gelöst werden könnten in dem man einen digitalen Terminplaner einführen könnte, denn dann wäre die Vereinbarung von Terminen von jedem Platz möglich....


    Liebe Grüße

  • Die Umstellung von Papier auf Digital ist in einer Arztpraxis nicht ohne, weil da nicht einfach von Papier auf Outlook umgestellt werden kann. Da muss erstmal das richtige Programm gefunden werden, die Kompatibilität mit Patientenverwaltungsprogrammen gegeben sein und der Datenschutz ist da heftig , da müssen - falls Verknüpfung mit dem Patientenverwaltungsprogramm besteht- noch einen Haufen Gesetze und Richtlinien beachtet werden.
    Bei mir in der Firma ist das wurscht, da gebe ich Outlook Kalender frei und fertig oder beschließe, dass wir dieses oder jenes CRM Programm einführen. In einer Praxis hat das ganz andere Dimensionen.

  • Hallo Herr Wüst,


    nach langem Hin und Her ist mir eine neue Idee eingefallen bzgl. Thema (da ursprüngliche Thema finde ich langweilig, ich möchte den Prüfern etwas neues bieten) nun weiss ich nicht so richtig wie ich es anstellen soll. Es wird wahrscheinlich in Richtung Projekt gehen. Also: es gibt da ein sogennantes Sabbatjahr (in Deutschland besteht allerdings kein gesetzlicher Anspruch darauf) nun dachte ich mir, dass ich da irgendwie verbinden kann und zwar: zum Beispiel als Gesundheitsprävention: in der heutigen Zeit seigt die Zahl der Arbeitnehmer die unter Depressionen leiden, oder es gibt manchmal Projekte von Krankenhäusern (Freiwilligenarbeit), das alles kann dem Unternehmen zu Gute kommen.
    -langfritig gesehen oft höher qualifizierte in jedem Fall aber erholte und höchst motivierte Mitarbeiter.
    -natürlich muss es aber erst alles überprüft und geplant werden, ob dies für das jene Unternehmen möglich ist usw.
    - es muss natürlich einen Grund geben in wie weit das Unternehmen von der Auszeit profitiert
    - WinWin Instrument für schwere Zeiten (bevor man den Mitarbeiter entlassen muss.....)
    -es gibt Unterschiedliche Modelle wie man es anstellen kann z.B. Überstundenabbau, Verzicht über einige Zeit auf einen Teil des Gehaltes, schließlich unbezahlter Urlaub. Und da ich auch bald für 1 Jahr nach Australien gehen werden, bietet sich das Thema an. Nun weiß ich nicht wie ich dies als Thema formulieren soll: Einführung eines Sabbatjahres zur Gesundheitsprävention/Mitarbeitergewinnung/Imagegewinnung/Absichern vom Unternehmenserfolg?


    Ich freue mich auf Ihre Antwort.


    Schöne Grüße

  • Einführung eines Sabbatjahres zur Reduzierung von Überstunden: ich kann mir ja sicherlich ausdenken, dass ein Mitarbeiter so viele Überstunden angesammelt hat (unbezahlter Urlaub usw), dass das Unternehmen nicht weiß wie er diese sinnvoll abbauen kann (Gleichzeitiges Nutzen für Unternehmen). Ich weiß, dass es Gesetze gibt was Überstunden angeht usw. aber diese werden oft nicht eingehalten....

  • Einführung eines Sabbatjahres ist prima. Habe ich noch nie gehört und das meine ich positiv! Mit den Gesetzen kommen Sie da nicht in Konflikt, weil das kann ja bisher eine stillschweigende Betriebsvereinbarung gewesen sein.
    Jetzt aber wollen Sie das Sabbatjahr formalisieren. Argumente dafür haben Sie ja schon entsprechend gesammelt und das wird man nicht einfach nach dem Motto: "jetzt machen wir mal, dann schauen wir schon", sondern dafür brauchts eine gescheite Planung und dann haben Sie ein tolles Projekt.

  • Das hört sich alles sehr gut an. Reiche ich als Thema einfach ''Einführung eines Sabbatjahres'' ein, ist das ausreichend? Dazu soll noch eine Kurzbeschreibung folgen. Reicht es, wenn ich das, was ich oben geschrieben habe ein bisschen zusammenfasse oder muss ich mich auf ein konkretes Fallbeispiel beziehen? Bin bei der IHK Stuttgart.