Welcher Fachwirt oder doch studieren?

  • Hi


    ich bin 35 und habe "nur" eine schulische Ausbildung als kaufmännische Assistentin für Fremdsprachen. Davor hatte ich noch eine Ausbildung im medizinischen Bereich absolviert, mich aber dann nach kurzer Zeit fürs Büro entschieden. Nun arbeite ich in der IT Branche, nutze meine Fremdsprachenkenntnisse, aber übe keine typischen kaufmännischen Kenntnisse aus (Datenverwaltung). An sich gefällt mir meine Tätigkeit, jedoch habe ich Bammel, dass wenn ich mir eine neue Stelle suchen müsste, ich Schwierigkeiten hätte auf dem heutigen Markt, da mittlerweile jeder Zweite studieren geht oder eine bessere Ausbildung hat als ich es habe. Deshalb möchte ich mich in erster Linie für meinen Lebenslauf weiterbilden.


    Da berufsbegleitende Studiengänge ziemlich teuer sind (10.000 - 15.000 €) und fast nur reine BWL angeboten wird, hatte ich ein berufsbegleitendes Studium ausgeschlossen. Wenn es das noch als Wirtschaftsinformatik oder ähnliches gegeben hätte, wäre dies evt noch interessant gewesen, aber ich finde, es gibt mittweile zuviele BWL Akademiker und da möchte ich schon einen etwas anderen Studiengang haben wie International Business oder Wirtschaftsinformatik.


    Ich hatte mir den Wirtschaftsfachwirt und Betriebsfachwirt angeschaut. Gut ist auch "nur" BWL, aber das wäre sehr viel günstiger (zusammen ca. 6000-7000 €)
    Für den Industriewirt würde ich sicherlich nicht zugelassen. Fachwirt für Außenhandel wird nur noch in Vollzeit in Essen durchgeführt (6 Wochen). Solange würde mich mein Arbeitgeber nicht freistellen. Dann müsste ich ihm ja sagen, warum und das möchte ich nicht.


    Ich habe leider absolute keinen Plan, wo ich in Zukunft hinmöchte. Ich war nie die "Kauffrau aus Leidenschaft" :D


    Ich habe mal einen Buchhaltungskurs bei Endriss gemacht, aber im nachhinein würde ich mich nicht in der Buchhaltung sehen. Fremdsprachen sind eher meine Stärke, daher würde ich gerne in internationalen Unternehmen bleiben. Was die Branchen angeht interessieren mich IT, Pharmaindustrie, Autoindustrie, Medizintechnik.


    Habt ihr eine Idee welcher Fachwirt am besten passieren würde? Wirtschaftsfachwirt oder doch lieber was spezialisiertes?


    Gruß
    Jersey

  • Hallo Jersey,


    mir ging es lange genauso, dass ich nicht wusste, was wirklich zu meinen Interessen passt...ist ja auch schwierig bei dem vielen Angebot heutzutage! Der Wirtschaftsfachwirt hat auch viel BWL Inhalt und du wirst dementsprechend auch viel rechnen müssen...also Rechnen im Sinne von wirtschaftlichen Kennzahlen etc. Der Wirtschaftsfachwirt ist ein Allrounder bei dem du von Vielem ein wenig lernst - er hat aber kein direktes Fachgebiet oder keine konkrete Spezialisierung auf ein gewisses Themenfeld.
    Ich habe letztendlich den Fachwirt Büro- und Projektorganisation begonnen. Vlt ist der auch was für dich!


    Gruß Manuela

  • Rechnen ist für mich kein Problem. In Rewe war ich sehr gut. Ich habe nur festgestellt, dass ein reiner Job mit Zahlen wie es in der Buchhaltung der Fall ist, nichts für mich ist.


    Wäre der Fachwirt für Büro- und Projektorganisation nicht eher eine Fortbildung zu einer Assistentenstelle? Eine Assistenten-, Sekretärinstelle würde ich ungern wieder machen. Ich würde gerne irgendwas machen, wo ich meinen eigenen Bereich habe und nicht jemandem zuarbeiten muss.


    Gruß
    Jersey

  • http://www.fernuni-hagen.de/wi…diengaenge/bachelor_winf/


    Gruß
    Michael