Staatlich anerkannter Betriebswirt "Den kannste dir schenken"

  • Ich studiere selbst an der FOM im Studiengang Wirtschaft und Management.
    In meinem Kurs sind 2 Technische Betriebswirte, die gleich eingestuft sind wie alle Wirtschaftsfachwirte.
    Einen konkreten Beweis, kann ich, da die FOM alle Anrechnungen als "individuell" einstuft und erst nach Einzelfallprüfung bekannt gibt, nicht erbringen.


    Die PFH hat aber den Wifa öffentlich eingestuft im BWL Studiengang in das 4. Semester.
    Dort gibt es allerdings nur einen technischen Fachwirt der HWK zum Vergleich, dieser wird in das dritte eingestuft. (Mit nur knapp 37 angerechneten CPs, der Wifa hat dort 60)
    Der VWA Betriebswirt wird mit dem WIfa gleichgestellt.
    Siehe:


    Wifa: https://www.pfh.de/fileadmin/C…ftsfachwirte_ba_bwl_8.pdf
    Technischer Fachwirt HWK: https://www.pfh.de/fileadmin/C…he_fachwirte_ba_bwl_8.pdf
    VWA Betriebswirt: https://www.pfh.de/fileadmin/C…etriebswirte_ba_bwl_8.pdf



    Bei uns gibt es auch noch 2 staatliche Betriebswirte und 5 Betriebswirte der IHK.
    Diese wurden alle in das 5. Semester eingestuft und sind damit höher als der Wifa bewertet worden an der FOM.


    Die FOM hat das Programm Open Business School offiziell beendet, man kann sich nur noch in "normale" Studiengänge einschreiben und hat eine deutlich längere Studienzeit.
    Die Open Business School hatte ein optimierten Studienverlauf um den Anforderungen von bereits geleisteten Fortbildungen gerecht zu werden.
    Meine Anrechnung umfasste 68 CP nun liege mit ich mit 120 CP vor den letzten 2 Semestern meiner Studentenkarriere.


    Anders als die Meinung möchte ich ausdrücklich erklären, das die meisten Abbrecher nicht an den Prüfungsleistungen scheitern, sondern am Stoff und den Lernerwartungen die es zu erfüllen gilt.
    Sie merken selbst, das Sie den verstärkten Aufwand neben dem Job nicht erbringen können.
    Etwa 1/3 haben bereits im ersten Semester geschmissen, weil trotz Erfahrung mit IHK, Fachwirt oder Betriebswirt, dort das Lernpensum und auch die Leistungsdichte deutlich komprimiert ist.
    Obwohl dieses eine Semester die meisten Leute fast 3000 Euro gekostet hat (Immatrikulationsgebühr + 1. Semestergebühr voll) geben viele direkt auf.
    Das heißt nicht das man wenn man durchhält auch gut abschließt, der Notenschnitt liegt bei Leistungsfächern wie Statistik oder Mathe, eher im unteren 3.X Bereich.


    Grundsätzlich möchte ich, mit der auf die einfache Frage nach dem Beweis von den Einstufungen nur klar machen, das egal wie man eingestuft wird, am Ende des Tages mit Leistung bezahlt wird.
    Von den Abbrechern in meinem Kurs, es waren übrigens alles IHK Betriebswirte, das man erkennt das nach etlichen Jahren von Fach- und Betriebswirt irgendwann mal auch die Luft raus ist.

  • Hallo JaYson78,


    danke für Deine umfangreiche Rückmeldung. Die Anerkennung läuft oft schlicht willkürlich, was Deine Ausführungen belegen.


    Ich habe hier schon öfter die - unpopuläre - These vertreten, dass der Umfang der Anerkennung sekundär ist, da ja nichts dagegen spricht, die Prüfungen an der Hochschule erneut abzulegen, was ja kein Problem sein sollte, falls man über das erforderliche Wissen verfügt.


    Viel Erfolg!
    -Tim

  • Zitat

    In meinem Kurs sind 2 Technische Betriebswirte, die gleich eingestuft sind wie alle Wirtschaftsfachwirte.


    Ist für mich nachvollziehbar. Der technische Betriebswirt hat vom Rahmenplan her eigentlich ne recht hohe Übereinstimmung mit dem Industriefachwirt, die Prüfung selber ist nur wohl etwas knackiger da es doch nochmal überm Industriemeister sein muss.

    Zitat

    Von den Abbrechern in meinem Kurs, es waren übrigens alles IHK Betriebswirte, das man erkennt das nach etlichen Jahren von Fach- und Betriebswirt irgendwann mal auch die Luft raus ist.


    Ist auch nachvollziehbar. Und irgendwo stellt sich die Frage was ein "weiter" überhaupt noch biographisch bringen kann/soll.


    Wirtschaftsfachwirt bestanden 03/16
    Ausbildereignungsprüfung bestanden 07/16

    Meister für Schutz und Sicherheit 05/17

  • Hallo Timeburner,


    "Ist für mich nachvollziehbar. Der technische Betriebswirt hat vom Rahmenplan her eigentlich ne recht hohe Übereinstimmung mit dem Industriefachwirt, die Prüfung selber ist nur wohl etwas knackiger da es doch nochmal überm Industriemeister sein muss."


    für mich nicht. Das ist beim Wirtschaftsfachwirt und beim Betriebswirt auch der Fall.


    Viele Grüße!
    -Tim

  • Hallo Timeburner,


    "Ist für mich nachvollziehbar. Der technische Betriebswirt hat vom Rahmenplan her eigentlich ne recht hohe Übereinstimmung mit dem Industriefachwirt...


    Um die Diskussion etwas weiter zu treiben, vom Industriefachwirt haben wir noch gar nicht geredet.
    Wir haben eine Industriefachwirtin, die ist sogar 16 CP schlechter eingestuft als der Wirtschaftsfachwirt.
    Warum und wieso würde ich auch eher der Kategorie Willkür zuordnen.


    Im Grundsatz würde ich, aber alleine aus Logik, immer technische Auslegungen von Weiterbildungen schlechter einstufen als kaufmännische, bei einem BWL Studiengang.
    Es macht glaub inhaltlich wenig Sinn, technische gleich einzustufen wie kaufmännische Weiterbildungen.
    Das entwertet, die Kaufmännischen Weiterbildungen, weil man dann sagt, dort wird Zeit verschwendet.
    Andersrum werden technische Studiengänge überbewertet, wenn die fachlich genauso viel kaufmännisches lernen, wie rein kaufmännische Ausrichtungen. Und das kann faktisch nicht sein.
    Und wenn man rein vom technischen Fachwirt zum technischen Betriebswirt kommt bestenfalls ohne kaufmännische Ausbildung , halte ich eine nur "ein" Semester niedrigere Einstufung als der reguläre Betriebswirt für legitim.


    Um ein wenig über Inhalte zu sprechen, neu ist im Studium relativ wenig. Ich denke wirklich neues liegt bei ca. 30%, wobei vieles auch das wissenschaftliche Arbeiten umfasst.
    Der Rest ist Wiederholen von bereits gehörtem im Fachwirt.
    Die Gleichstellung hat bekanntlich doch irgendwo Recht, sind aber wie festgestellt, trotz allem anders geartet.

  • Mein Vergleich Industriefachwirt, tech. Betriebswirt ist darauf bezogen das der tech Betriebswirt das beinhalten muss, was dem Industriemeister fehlt, also im Prinzip geht es das mit den WBQ erst los.


    nach dem tech. Fachwirt den tech. Betriebswirt machen ist für mich nicht nachvollziehbar, weil man ja für den "Kaufmännischen" Betriebswirt zulassungsfähig ist.


    Die Fachwirte und der kaufmännische Betriebswirt bauen aufeinander auf.


    "Wir haben eine Industriefachwirtin, die ist sogar 16 CP schlechter eingestuft als der Wirtschaftsfachwirt.
    Warum und wieso würde ich auch eher der Kategorie Willkür zuordnen."


    Das seh ich ähnlich. - Aber wenn man hier nach der PFH Liste geht muss man sich deren Modulhandbuch im Detail ansehen welche anerkannt werden und welche nicht.



    Der Wirtschaftsfachwirt geht extrem in die Breite, während beim Industriemeister selber außer ein "bisschen Kostenrechnung" und Grundlagen Fibu noch nicht soviel los ist.


    Wirtschaftsfachwirt bestanden 03/16
    Ausbildereignungsprüfung bestanden 07/16

    Meister für Schutz und Sicherheit 05/17

  • Das ist so nicht korrekt, da in der VO Technischer Betriebswirt der Technische Fachwirt explizit als Zulassungsvoraussetzung aufgeführt ist.


    Dass man den Technischen Fachwirt bei den kfm. BW zulässt, erschließt sich mir allein vor dem fachlichen und verordnungstechnischen Hintergrund schon nicht. ;)

  • Weil der Technische Fachwirt bereits explizit beim TBW als Zulassungsvoraussetzung aufgeführt ist.


    Es steht auch in den BW-Zulassungsvoraussetzungen, dass man einen Fachwirt oder eine vergleichbare kaufmännische Fortbildungsprüfung haben muss.


    Dass der Technische Fachwirt eine TECHNISCHER Abschluss ist, ist dann die logische Folge. Es mag Kammern geben, die den TFW zum BW zulassen. Angedacht ist das jedoch eigentlich nicht.