IHK gibt Tipps vor der Prüfung...richtig o. falsch

  • Hallo,
    ich habe gehört das die IHK in ihren Kursen den Schülern vor der Prüfung, also in der Prüfungsvorbereitung div. Tipps gibt was sie sich genau anschauen sollen...kann das jemand bestätigen?
    Wenn dem so ist könnte das hier jemand evtl. wiedergeben?


    Also sowas wie "schaut euch doch die alten Prüfungen von 2013 VWL an und bei Recht die von 2015" so inder Art...wäre schön wenn jemand diese Infos mit uns hier teilen könnte...


    Vielen Dank schon mal im vorraus... :D:D:D

  • Hallo Frankenfreggala,


    das glaube ich eher weniger. Die Prüfungen werden Bundeseinheitlich erstellt. Es können alle Inhalte aus den IHK-Skripten abgefragt werden. Maximal können Tendenzen bestimmt werden. Es sei denn jemand der mit die Bundeseinheitlichen Prüfungen erstellt ist zeitgleich Dozent. Aber auch das bezweifle ich.

  • Hallo Frankenfreggala,


    wenn ein Dozent weiß, was in der Klausur drankommt und dies an seine TN weitergibt, dann ist er ein Vollidiot.
    Wenn ein Dozent nur so tut als ob er wüsste, was in der Klausur drankommt, und dies als "Information" an seine TN weitergibt, dann ist er ein Vollidiot.


    LG
    -Tim

  • Ihr könnt mich gerne für kleinlich oder Schlimmeres halten - aber schon die Fragestellung ist Unsinn!
    Wie soll "die IHK" Tipps geben? Es gibt nicht "die IHK"! Es gibt meines Wissens 78 solche Kammern in Deutschland - und weder eine einzelne noch gar ein geheimer Verbund unter ihnen "gibt Tipps". Das können nur Menschen tun. Und die Menschen, die in Kursen derartiges verlautbaren könnten, sind fast alle auch NICHT bei der IHK angestellt, sondern neben- bzw. frei-berufliche Dozenten. Wenn mit "Tipps" gemeint ist Hinweise auf in der Prüfung zu erwartende Themen, hat @'TK' knapp aber ausreichend auf den Punkt gebracht was davon zu halten ist. Nur eine Ergänzung: wenn der erste Typ des Vollidioten solches Wissen weitergibt, tut er das in seiner Eigenschaft als Vollidiot und dort, wo er wichtig oder beliebt oder sonstwas sein will - und das waren in den bisher bekannt gewordenen Fällen meines Wissens nicht unbedingt IHK-Kurse! Die einzige Verbindung, durch die Teilnehmer an IHK-Kursen gegenüber anderen einen Vorteil erlangen könnten, wäre die Tätigkeit von Prüfern als Dozenten in diesen Kursen. Aber da entsteht der Vorteil dadurch, dass Prüfer logischerweisen genauer beurteilen können, was wie für die Prüfung unterrichtet werden muss. Es ist dann ein Problem der anderen Veranstalter, wenn sie weniger Dozenten haben, die auch als Prüfer tätig sind - für die ehrenamtliche Tätigkeit ist jeder herzlich willkommen, der dazu qualifiziert ist - und bereit, für 5 oder 6 € die Stunde zu arbeiten, weil er das nicht als Einnahmequelle sondern zu Recht als Qualifikation für seine Arbeit als Dozent sieht! Ich schreib das auch nicht auf Grund theoretischer Vermutung, sondern weil ich immer wieder mails kriege von Kursteilnehmern, deren Dozenten Stoff behandeln und Aufgaben stellen, die gar nichts mit dem Rahmenstoffplan des jeweiligen Kurses zu tun haben. Da hat nur einer Vorbereitungszeit gespart und halt genommen, was er von irgendwoher noch hat!

  • Die meisten Dozenten kennen natürlich alle alten Prüfungen und wissen dementsprechend auch was oft gefragt wird, was selten gefragt wird oder was bisher noch nie gefragt wurde.
    Unsere Dozenten haben uns dann auch die Tipps gegeben, dass einfach bestimmte Themen sitzen müssen, aber die Erfahrung macht man dann spätestens in der Prüfungsvorbereitung selber da man feststellt dass sich vieles wiederholt oder in einer ähnlichen Art und Weise gefragt wird.
    Aber dass mit Augenzwinkern den Teilnehmern mitgeteilt wird was Sie sich genau ansehen müssen habe ich nicht erlebt.

  • Die Kammern haben herzlich wenig mit der Prüfungserstellung zu tun. Das machen unabhängige Ausschüsse. Die Kammern fungieren zum einen als prüfende Organisation, das hat aber wenig mit den Kammern als Bildungsträger zu tun. Als Bildungsträger haben die genauso viel oder wenig Ahnung, wie andere Bildungsträger auch. Meiner Erfahrung nach - komme aber von einem anderen Fachwirt - sind da die Durchfallquoten genauso hoch wie woanders auch.
    Gescheite Bildungsträger holen sich halt Prüfer ins Boot und bezahlen die auch entsprechend und erzielen so bessere Bestehensquoten.

  • Ich denke, es ist einfach ein weit verbreiteter und durchaus naheliegender Irrglaube, dass diejenigen, die den Kurs bei der IHK belegen, sozusagen einen Heimvorteil haben und zielgerichteter vorbereitet werden. Wie schon geschrieben wurde, läuft Erstellung der Aufgaben, Kursdurchführung und Prüfung voneinander unabhängig. Und die überwältigende Mehrheit der Prüfer wird ihre Aufgabe und Verantwortung sehr ernst nehmen und einen Teufel tun, "Insiderwissen" - ob tatsächlich vorhanden oder nicht - preiszugeben.

  • Keiner kann das genau wissen.


    Man kann sagen:
    - das kommt eigentlich immer dran (Logistik Transportschaden z. B.)
    - das ist schon lange nicht mehr dran gekommen
    - das wäre eigentlich mal fällig
    - das könnte ich mir vorstellen, daß man das so fragen könnte
    - diesen "Dreh" könnte man noch bringen


    Ich z. B. könnte mir Unterschiede zwischen SE und AG vorstellen.
    Andere hier nicht. :D



    IHK als Anbieter:
    Die Qualität könnte vielleicht besser sein wenn die IHK den Namen hergibt, aber wer will das vorher wissen...


    Von einem Anbieter der von unserer Verteidigungsarmee für die Weiterbildung von Zeitsoldaten genutzt wird habe ich schlechtes gehört.


    Andererseits, auch wenn es die IHK ist - die es ja nicht ist sondern IHK Bildungsakademie oder sonstwas - sollte man
    aufpassen, daß alles was im Rahmenplan steht auch gelehrt wird. Immerhin zahlen wir dafür!
    War bei uns ein Problem mit Abfallrecht. Wurde zuerst nicht behandelt, erst als wir uns beschwert haben.

    Fachwirt bestanden März 2015
    Ausbildereignung Februar 2016
    Prüfertätigkeit in der Ausbildung Juli 2016

  • Ich z. B. könnte mir Unterschiede zwischen SE und AG vorstellen.
    Andere hier nicht. :D

    gutes Beispiel! Ich sag seit min. 2 Jahren vor jeder WBQ-Prüfung: DAS wäre in der VWL-Klausur bei den Gesellschaftsformen mal fällig... Und irgendwann, wenn ich das zum x-ten Mal gesagt haben werde, kommt es tatsächlich. Und dann heißt es am Ende noch, ich hätte Insider-Wissen verbreitet. Bei den betrieblichen Funktionen hatte ich auch schon 3x die Kursteilnehmer darauf aufmerksam gemacht, dass Controlling noch nie dran war, bis es beim 4. Mal kam. Und noch länger war die Serie bei der betr. Funktion "Personal". Apropos: im RP steht bei den Funktionen auch Produktion - wär mal fällig :D

  • Das ist sowieso immer so ein Thema und an sich gibt es da keine allgemeinverbindliche Antwort. Bei "unseren" Fachwirten gibt es Themen, die kommen in schöner Regelmäßigkeit und welche, die waren noch nie dran.
    Ich kann jetzt nicht sagen: "Das eine kommt immer dran, das kommt garantiert wieder oder das war noch nie dran, dafür wird es jetzt mal endlich Zeit".