Klausuren WBQ 16. März - Berichte, Meinungen, Fragen

  • Stimmt, eingekauft haben wir die Textbände nicht bei der IHK. Allerdings steht ganz klar IHK drauf, das ist zumindest schon mal Irreführung wenn man dann auf die GmbH verweisen möchte. Desweiteren zitiere ich mal aus dem Vorwort der Textbände:


    "Damit Sie auf Ihrem Weg zur IHK-Prüfung erfolgreich sind, haben sich die Industrie- und Handelskammern entschlossen, Textbände als lehrgangsbegleitendes Arbeitsmaterial für Ihre IHK Weiterbildung zu erstellen."

    Damit ist ja wohl eindeutig belegt, wer der Ersteller dieser Textbände ist.


    Weiter heißt es:


    "Der vorliegende Textband ist Teil eines umfassenden Angebots von bundeseinheitlichen IHK-Lehrgangsmaterialien.
    Die Textbände dienen dem Überblick über die Lerninhalte und sind von ihrem Umfang her auf diesen Überblick angelegt.
    Die auf dem Rahmenplan und der Strukturierung der Weiterbildungsprüfungen basierenden Textbände sind so konzipiert, dass Dozenten diese inhaltlich wesentlich ergänzen. Genau das wird in der IHK-Prüfung von Ihnen verlangt."

    Inhaltlich ergänzen bedeutet jetzt für mich nicht, dass die Textbände um gewisse Themen erweitert werden sollen. Und dann noch vielleicht noch von jedem Dozenten nach belieben? Wofür macht man dann einen Rahmenplan und lehnt auch noch die bundeseinheitlichen Textbände daran an?
    Hier ist eindeutig etwas bei der Erstellung aus dem Ruder gelaufen. Entweder ist die Prüfungsaufgabe zu früh gekommen, oder ein korrekter Textband zu spät.


    Das ist meine meine Meinung zu dem Thema. Immerhin ist eine Vorbereitung auf die Prüfung ja auch nicht ganz günstig. Da finde ich es den Dozenten gegenüber auch nicht fair. Unsere Dozenten haben sich alle wirklich viel Mühe gegeben uns den Stoff inhaltlich verständlich zu vermitteln. Und die bauen ihre Lerninhalte nun mal auch nach dem vorgegebenen Rahmenplan und der Textbände der IHK. Prüft die IHK jetzt Inhalte die nicht im Plan standen und erzeugt damit eine überdurchschnittliche Quote an Durchfallern, dann wird das ja eher den Dozenten der einzelnen Bildungsträger angehängt anstatt der Prüfungserstellung der IHK.


    Ist jetzt auch egal, rege mich nur wieder auf. Gehen wir mal davon aus, dass es trotzdem für 50 Punkte gereicht hat und warten die Ergebnisse ab. Sonst werde ich der Sache auf jeden Fall noch mal auf den Grund gehen lassen.


    Einen habe ich noch passend zu dem Video und der Zwangsverpflichtung.
    Warum fallen eigentlich bei bundeseinheitlichen Prüfungen keine bundeseinheitlichen Prüfungsgebühren an? Da bereitet man sich mit seinen Kommilitonen in der Klasse auf die Prüfungen gemeinsam vor und schreibt auch genau die gleiche, weil bundeseinheitliche, Prüfung. Allerdings schreibt ein Kommilitone bei einer anderen Kammer und zahlt 50% weniger an Prüfungsgebühr als der Rest der Klasse.


    Das kann es normalerweise auch nicht sein!

  • Hallo lecturer,


    die Textbände werden von der "DIHK-Gesellschaft für berufliche Bildung - Organisation zur Förderung der IHK-Weiterbildung mbH" herausgegeben. Die Verquickung der DIHK Service GmbH mit Bertelsmann - den Internet-Zensieren von Herrn Maas' Gnaden - sehe ich dabei auch sehr kritisch.


    LG
    -Tim

  • Unter Überblick sollte das Thema zumindest in einem Nebensatz mal erwähnt werden. Zum Cafeteria-Modell steht ja auch nur ein Satz im Textband und das ist auch okay. Darauf gehen die Dozenten ja auch ein wenn es angeführt wird. Aber gerade im Bezug auf die Tiefe der zu behandelnden Themen sollten solche Sachen als Stichpunkt aufgeführt werden. Man kann ja nicht erwarten, dass das Personalmanagement in allen möglichen Richtungen gelehrt wird für eine Prüfung zum technischen Fachwirt.
    Also reinschreiben und gut wäre es gewesen. Als Unteraufgabe mit 2 Punkten um die 100 voll zu bekommen hätte ich ja vielleicht auch noch akzeptiert.

  • Das sehe ich auch so - es hätte vollkommen gelangt, wenn beides Cafeteria-Modell und die Drei-Phasen einfach nur mit je 2 Punkten abgefragt wird. Mehr ist ne Frechheit.
    Habe die Bücher
    Der Wirtschaftsfachwirt von Feldhaus, Wirtschaftsbezogene Qualifikation von Dr. Holger Stöhr, Intensivtraining gepr. Wirtschaftsfachwirt v. Reinhard Fresow u. a., Ebooks von Reinhard Fresow, das Hörbuch von M. Ebert, ...
    nirgend wo was ausser einmal ein Satz zum Cafeteria-Modell, da fühlt man sich echt verarsch...

  • Dann hat vielleicht jemand von einer Hochschule mit an der Entstehung der Klausur gewirkt, denn da ist es wie bereits erwähnt, seit den 90ern standard und Onboarding meine ich so seit ca. 10 Jahren.
    Dei Kritik an der Gewichtung teile ich absolut! Spricht aber auch für Hochschulinput, da wird ja gerne mal sehr in´s Detail abgefragt, wenn es das Lieblingsthema eines Profs. ist. Und er evtl. sogar ein Buch dazu geschrieben hat, das dann alle kaufen müssen.

  • Nun alle mal durchatmen.
    Die Frage war doch nicht, Onboarding zu beschreiben. Sondern eine Personaleinführung.


    Drei Phasen zu bringen, sollte nicht wirklich ein Problem sein. Vorbereitung (oder Planung), Durchführung, Erfolgskontrolle - so was geht doch immer.