Durchfallquote Wirtschaftsfachwirt

  • Zitat von "webinar1"

    Hallo liebe Mitglieder,


    weiß zufällig jemand, wie hoch die Durchfallquote beim Wirtschaftsfachwirt liegt?? Ich habe im Internet nichts gefunden darüber.


    Ich hatte am 20.10.11 meine Prüfung zum ersten Teil.


    Also ich war als Nachschreiber bei der Prüfung am 20.10. Ich mußte Recht/Steuern und Unternehmensführung wiederholen. Ich kann nur von meiner Klasse und dem was ich vom hören-sagen weiß.
    Bei uns lag die Durchfallquote bei ca. 80%. Von 23 Teilnehmer haben 4 sofort bestanden und der Rest ist durchgefallen. Davon 15 Teilnehmer in mindestens zwei Fächern. Erschreckend!?

  • Hallo,


    unserer wirtschaftsbezogenen Prüfung Frühjahr 2011 (Wirtschaftsfachwirte, Gesundheitsfachwirte und technische Fachwirte wurden zusammen geprüft) haben nur 12 % (3 von 25) der Prüfungsteilnehmer auf Anhieb geschafft. Weitere 12 % konnten noch in die mündliche und haben es dort dann auch geschafft.


    Das sind dann 88 % die es nicht auf Anhieb geschafft haben, und 76 %, die in mindestens 2 Fächern durchgefallen sind.


    Das sind nur die Zahlen der Prüfungsteilnehmer. Einige Kursteilnehmer haben sich aufgrund schlechter Erfolgsaussichten gar nicht erst zur Prüfung angemeldet.


    Alle Teilnehmer haben ausnahmslos Kurse bei der IHK Koblenz belegt.


    steakknife

  • Frag mich grad, woher diese Quoten immer kommen sollen^^


    Wenn wirklich nur 12 % in einem Kurs die Prüfung auf Anhieb schaffen, dann ist das doch ein Armutszeugnis seitens des Anbieters und seiner tollen Dozenten.
    Das kann doch irgendwo nicht sein! Selbst in manchen Schulformen bestehen ja mehr (und der Stoff der Handelsschule war schon umfassender im ersten Jahr als der Kaufmann im EH in 3 Jahren!!!).


    Das viele abbrechen liegt meiner Meinung daran, dass viele auch die Lust verlieren und gerade im Fernstudium ist das schwierig bei der Stange zu bleiben. Präsenskurse haben es da mit weniger abbrechern zu tun.


    Und wenn man liest, dass die ganzen Skripte veraltet sind und sogar manches im Unterricht nicht dran kam, da frag ich mich, wieso diese Institute dann ein staatliches Zertifikat erhalten und Geld dafür nehmen dürfen???

  • Zitat von "3lunas"

    Hey Husky, bei welchem Institut warst Du denn, dass es eine so hohe Durchfallquote gibt? Lass´mich raten......IFM oder Sommerhoff.......


    Hi 3lunas!


    Du wirst es nicht glauben, aber ich war/bin bei der IHK.
    Ich denke es liegt weniger am Bildungsträger, sondern eher daran, dass die meisten den Stoff unterschätzen. Ich hab einfach, wie die meistens aus meiner Klassse, zu spät angefangen zu lernen. Und ein wenig Glück was die Themen angeht, gehört natürlich auch dazu.


    Gruß

  • Mit gesundem Menschenverstand sollte allen Teilnehmern klar sein, dass diese Fortbildung, vor allem in Teilzeit-Form, nicht nur in den Räumlichkeiten der Institutionen stattfindet.
    Vielmehr ist es eine Fortbildung, die mindestens die gleiche Zeit in der Freizeit in Anspruch nimmt, um den Prüfungsinhalt zu verstehen und zu verinnerlichen.


    Damit findet die erste Aussortierung statt Wer sich nicht hinsetzt und was tut, wie man so schön sagt, wird kläglich scheitern, es sei denn, man verfügt über sehr gute kaufmännische Vorkenntnisse oder ist überdurchschnittlich begabt.


    Die nächste Aussortierung findet statt, weil die Eigenschaften der Teilnehmer einfach nicht stimmen. Viele reden sich ein, eine Fortbildung machen zu müssen, obwohl diese ihre kaufmännische Ausbildung nur mit Ach und Krach bestanden haben.
    Teilweise verfügen die angesprochenen Teilnehmer über keine kaufmännischen Talente und üben aus diesem Grund auch meist keinen richtigen kaufmännischen Beruf aus.
    In manchen Fällen fehlt auch einfach das Interesse damit hat man die Richtung einfach komplett verfehlt.
    Es kann auch sein, dass einfach grundlegende Fähigkeiten nicht vorhanden sind so blöd wie sich das anhört, jedoch können einige noch nicht mal richtig Rechnen und Schreiben/Formulieren.


    Das sind alles persönliche Erfahrung, die ich selbst gemacht habe.
    Das alles trifft auch auf meinen derzeitigen Kurs zu, leider.
    Es ist schon traurig, da so viel Zeit und Geld verloren geht..


    Außerdem ist der Schwierigkeitslevel und das Prinzip viel Stoff, sehr wenig Zeit mit Absicht so gewählt. Das stärkt einfach die Annerkennung und den Status dieser Fortbildung.
    Angenommen jeder würde bestehen Ich würde diesen Abschluss in Frage stellen, und ich denke andere auch (Assessments by Human Ressources Department).


    Fazit:
    Sobald der Teilnehmer über das nötige Interesse und das kaufmännische Denken verfügt,
    schafft er diesen Kurs. (Er besteht wenigstens.)


    Ich weiß, dass ich die Klausur/Prüfung in Rechnungswesen mit sehr gut bestanden habe (99%), was ich durch Zufall bei der Besprechung der Klausur im Kurs herausgefunden habe.
    Eine Andeutung hat mir die Gewissheit gegeben.
    In den weiteren Fächern habe ich ein ähnlich gutes Gefühl.
    Das habe ich aber nur geschafft, weil ich 2-3x wöchentlich sowohl Vor- und auch Nacharbeit bzgl. des Unterrichtsinhalts betrieben habe.
    Außerdem wollte ich die Förderung durch ein Stipendium nicht in den Sand setzen Was meinen Ehrgeiz zusätzlich gestärkt hat.


    Ich kann nicht verstehen, warum viele Teilnehmer diese Fortbildung so locker angehen.
    Man kann teilweise in der ersten Unterrichtseinheit sehen, wer es schaffen wird und wer nicht.


    Wenn man es wirklich will, dann schafft man es.
    Diese Fortbildung bietet viele Chancen man kann sogar den akademischen Grad (FOM, ISM) erreichen.



    P.S.
    Mit diesen Aussagen wollte ich keine Personen gezielt ansprechen, dass ist meine allgemeine Meinung zu diesem Thema.