Wirtschaftsfachwirt/Betriebswirt ja? nein? vielleicht?

  • Guten Tag liebe Fachwirt-Gemeinde.


    Langsam wirds Zeit für mich, mir über meine weiteren Werdegang Gedanken zu machen. Dazu benötige ich jedoch etwas Hilfe.


    Zu meiner Situation: ich bin 22 Jahre alt und mache momentan eine Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen bei einem sehr großen deutschen Versicherer in Niedersachsen.
    Schriftliche Abschlussprüfung ist geschrieben, Ergebnisse stehen noch aus. Mündliche Prüfung folgt ende Juni.


    Was mach ich nun nach der Ausbildung? Die Auswahl ist groß. Versicherungsfachwirt? Wirtschaftsfachwirt? oder doch Betriebswirt bzw. Versicherungsbetriebswirt?


    Ich bin im Außendienst angestellt und werde zunächst auch in diesem Bereich bleiben. Nebenberuflich besteht die Möglichkeit einer der eben genannten Weiterbildungsmaßnahmen zu machen.


    Nun meine Frage: Lohnt sich der Fachwirt? und wenn ja für welchen sollte ich entscheiden? Ich weiß nicht ob ich in Zukunft in der Versicherungsbranche bleiben werde.


    Man sagte mir, dass für diesen Fall die Weiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt mit anschließender Weiterbildung zum Betriebswirt (IHK) zu empfehlen wäre. Kann man sich hier auch spezielisieren? und vor allem? In welche Branchen kann man gehen?/wo kann man arbeiten? nicht zuletzt die Frage wie die Vergütung mit diesem Titel aussieht.



    Ziemlich viele Fragen auf einmal.
    Ich hoffe ihr könnt mir einige beantworten.


    Mit freundlichen Grüßen
    JCJAT

  • Hi JCJAT,
    meines erachtens braucht man für den Wirtschaftsfachwirt noch 1 Jahr Arbeitserfahrung, bevor man zur Prüfung darf.
    WiFa und Betriebswirt sind keine Spezialisierungen, sondern vermitteln sehr allgemeines Wissen rund um die Betriebswirtschaft.
    Mit einem Fachwirt machst du grundsätzlich nichts verkehrt. Aber ob es mehr Gehalt gibt, hängt von einem selber ab. Wirklich an die Spitze eines Unternehmens wirst du damit sicherlich nicht kommen, aber das ist auch vom Einzelfall unterschiedlich.
    Warum willst du dich jetzt schon weiterfortbilden und eine andere Branche suchen, wenn du dich mit deiner Ausbildung gerade erst für eine entschieden hast?
    Willst du nicht erstmal schauen, ob du da Fuß fassen kannst und schauen wohin die Reise geht?


    viele Grüße
    Anna

  • Mein Problem ist, dass ich nicht weiß ob ich in Zukunft in der Versicherungsbranche bleiben will. Eine eigene Agentur möchte ich nicht übernehmen und wenn es um Zukunftsplanung geht, sehe ich das Problem mit dem festen Einkommen. Aber welche Chancen habe ich mit einer Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen oder Versicherungsfachwirt in anderen Branchen? Darum meine Idee das ganze etwas allgemeiner zu halten mit der der weiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt und anschließendBetriebswirt (ihk).

  • Zitat von "coolblue74"

    Es ist auch zu empfhelen erste den Fachwirt und dann den Betriebswirt zu machen, damit du eine Art Zwischenzeugnis hast.


    ... etwas anderes wird auch gar nicht übrig bleiben, denn eine der Zulassungsvoraussetzungen für den Betriebswirt ist der Fachwirt-Abschluss.
    Oder eine mehrjährige Berufserfahrung, die JCJAT aber nicht hat. :wink:


    Hallo JCJAT,


    wenn es wirklich so unsicher ist, wo die Reise hingehen soll, dann eignet sich natürlich schon der Wirtschaftsfachwirt.
    Da aber der Kaufmann für Versicherungen und Finanzen schon eine etwas speziellere Ausbildung ist als zum Beispiel ein Kaufmann für Bürokommunikation, bin ich nicht sicher, ob nicht doch der Versicherungsfachwirt Sinn machen würde. Beide Fachwirte führen zum Betriebswirt, der dann inhaltlich auch wieder für beide gleich ist. Aber sich direkt nach der Ausbildung schon so von seinem bisher erlernten Fachgebiet wegzubewegen, halte ich für nicht so optimal, wenn das eigentliche Ziel der Betriebswirt ist.


    Wenn es natürlich auf gar keinen Fall und nie mehr wieder die Versicherungsbranche sein soll, dann doch lieber den WF machen.


    Alle Klarheiten beseitigt? ;)


    Gruß,
    M. Wilhelm