;)

  • Hallo Chris,


    Du solltest darauf hinweisen, dass der Einreicher sich strafbar macht, wenn er Dein Geschreibsel als seines ausgibt. Zudem kann der Prüfungsausschuss alle bereits erbrachten Prüfungsleistungen aberkennen.


    Und Du solltest Dein - sicherlich grundsätzlich nicht strafbares - Angebot insoweit erweitern, als dass nicht davon auszugehen ist, dass Du den Rechtsbruch des Einreichers billigend in Kauf genommen hast. Schau einfach mal, wie professionelle Ghostwriter das formulieren ...


    Und immer schön versteuern, sonst könnten böswilige Menschen bei Deinem zuständigen Finanzamt mal fragen, ob die von Deiner Tätigkeit wissen. Du scheinst ja eine gewisse Nachhaltigkeit anzustreben.

    Zitat

    ich habe selbst den Betriebswirt IhK letztes Jahr erfolgreich abgeschlossen Gesamtnote für die Projektarbeit 98 Punkte,


    Oder willst Du den Kram nur recyclen? Dann wären 100 € schon zu teuer.


    -Tim

  • Wer sich darauf einlässt, hat schon verloren. Ich weiß aus zuverlässiger Quelle, dass es Testimonials für derlei Anbieter gibt.


    Variiert der Ghostwriter nicht weit genug (so wie hier offensichtlich, da stick to one topic), könnten die Prüfer auch bei umformulierten Sätzen die Argumentationsketten wiedererkennen. Wo normalerweise dem Prüfling ermöglicht wird, das Gespräch gegebenenfalls sogar zu führen (Richtung lenken), kommt in so einem Fall ein gezieltes Nachfragen seitens der Prüfer in der Verteidigung der Projektarbeit.


    Ein Prüfling wäre dann nicht nur in der Situation, dass er gar nicht so sicher im Thema ist (wie wenn er selbst für die Arbeit recherchiert hätte), sondern kommt auch nocht ins Stolpern wegen peinlicher Fragen. Wer die Souveränität eines dreisten Hochstaplers an den Tag legen kann, kommt vielleicht noch durch.


    Das ist eine Betriebswirtarbeit, keine Diplomarbeit. Also rechtzeitig anfangen und nicht denken, man schaffe das nicht. ;)

  • Nach so vielen Negativrückmeldungen diesen Beitrag (und alle anderen zum gleichen Thema!) nicht einmal zu entfernen , finde ich ne Frechheit... Sie entwerten mit solchen Angeboten die Abschlüsse derer, die sich ehrlich und mit harter Arbeit ihren Abschluss bei der IHK erkämpfen. Dann muss eben mal eine Meldung bei der IHK erfolgen, bei der Sie Ihren Abschluss erworben haben...

  • Hallo nickibasa1983,

    Zitat

    Dann muss eben mal eine Meldung bei der IHK erfolgen, bei der Sie Ihren Abschluss erworben haben...


    die dann was genau machen soll? Aberkennung des Abschlusses wegen unehrenhaften Verhaltens?


    Ich denke ohnehin nicht, dass jemand Geld dafür ausgibt, nur um irgendein Geschreibsel eines hergelaufenen Losers als eigene geistige Leistung zu verkaufen. Schließlich möchte man ja stolz auf seinen selbsterrungenen Abschluss sein.


    LG
    -Tim

  • @ TK hmmmm meinste zu Gutenberg war stolz auf den Doktor ;)


    Es wird immer wieder welche geben die es sich leicht machen, naja müssen Sie dann halt mit leben.


    Ich finde es beim BW halt schön, das das Thema auf dem Zeugnis steht und man so ein bischen seinen Schwerpunkt beeinflussen kann.


    Und wie schon geschrieben wurde, wenn man die Arbeit selbst schreibt und viel Zeit investiert (ja nach Thema ist sie nicht in 3-4 h geschrieben :mrgreen: ) und am Ende ein positives Ergebniss steht, freut man sich umso mehr!!


    Und man sollte den Themenersteller nicht verurteilen, er bietet lediglich eine DL an. (wie z. B. man lässt seine Steuer vom Steuerberater machen oder jemand geht für einen Einkaufen etc. ;) ) Man sollte eher die Verurteilen die diese DL annehmen!!

  • Zitat von "Shinji"


    Und man sollte den Themenersteller nicht verurteilen, er bietet lediglich eine DL an. (wie z. B. man lässt seine Steuer vom Steuerberater machen oder jemand geht für einen Einkaufen etc. ;) ) Man sollte eher die Verurteilen die diese DL annehmen!!


    Sonst geb ich Dir ja völlig recht - aber die letzte Argumentation ist gefährlich. Wer aus eigenem materiellen Interesse aktiv zum Betrug auffordert, weil er an der Beihilfe verdienen will, ist wirklich nciht mit dem STeuerberater zu vergleichen, der die rechtlichen Möglichkeiten ausschöpft. Der ist eher zu vergleichen mit dem Bilanzfälscher, der einen betrügerischen Bankrott ermöglicht; oder mit den Banken, die einem ganzen Staat das Verschleiern seiner Verschuldung ermöglichen. Bei denjenigen, die für ein solches Angebot anfällig sind, kann eher ein Motiv vorliegen, das einem das Verurteilen schwer macht. Wenn einer sonst schon alles geschafft hat, aber jetzt wegen heftiger privater oder gesundheitlicher Probleme das nicht hinkriegt; oder auch einfach die, die mit enormem Fleiss alles andere schon geschafft haben - aber von ihrer ganzen bisherigen Lebensgeschichte her einfach nicht gut mit Sprache und dem Schreiben umgehen können; da hätte ich Verständnis und wäre vielleicht sogar bereit zu helfen. Aber dieses Selbst-Anpreisen als Betrugshelfer ist frei von jedem Gefühl für Anstand :twisted:

  • :D Dass man sich so aufregen kann über Zweitrangiges...


    Wer sich sein Zeugnis auf's T-Shirt drucken lassen will, mag dem Entwertungsargument folgen. Ich wollte mit meiner Antwort nur davor warnen "strategisch supoptimal" vorzugehen. (Wiedererkennen von Kausalketten zur Unterstützung eigener Argumente oder nicht selbst sicher im eigenen Thema zu sein kommen bei Prüfern sicher nicht so gut...)

  • in my humble opinion:


    zweitrangig: ob andere versuchen, Zeugnisoptimierung zu betreiben oder ihren Abschluss leichter als (ich/man selbst) erhalten


    erstrangig:
    - Inhalte so verstehen, dass man souverän Alles anwenden kann und auch im Fall von mündlichen Transfer-Abfragen sicher im Stoff ist
    - vorwegnehmen, was in welcher Tiefe in schriftlichen Antworten ausgeführt werden muss
    - schnell schreiben (Steno-Variante, die für Dritte lesbar ist), schnell lesen können (Speedreading)
    - Projektarbeit am künftigen Wunsch-Berufsbereich ausrichten, im Idealfall mit einem Nutzen für den neuen Arbeitgeber in spe
    - den Arbeitsmarkt und die Konkurrenzsituation in meinem Zielbereich kennen und mich auf höher qualifizierte Mitbewerber (FH, Uni) im A.C. vorbereiten (kompensierende U.S.P.s, da eigener "geringerer" Abschluss")


    und eine Menge anderer Dinge :)


    Mir ist klar, dass das für jeden individuell ist. Dennoch ist es für jeden angehenden Betriebswirt effektiver, von mir aus sogar nachhaltiger, sich auf einen der von mir genannten erstrangigen Bereiche zu konzentrieren, statt sich über Abkürzungen oder Tricks anderer aufzuregen. Wer das mit dem Abregen nicht so kann, sollte sich eher fragen, was er daraus lernen kann oder was daran gut ist (Best Practice im eigenen Leben). Die Denkweise hinter einem Regelbruch anderer hat schon auf so manch anderem Gebiet zur entscheidenden Idee geführt. ;)