Themen Rund um Fachwirt für Facility Management


  • Super, vielen Dank für die Informationen!!! :)

  • Hi.


    Ich habe grade im Thread nebenan schonmal gefragt
    (http://www.fachwirt-forum.de/forum/post30267.html#p30267)
    und würde die Fragen hier gerne nochmal wiederholen, da hier das Thema sowieso herkommt und ja auch mehr los zu sein scheint. Ich mache mir mal leicht und kopieren es einfach rüber:



    Wenn ich den Herrn Neugebauer richtig verstanden habe, unterrichtet er nur den von ihm genannten Kurs, nicht aber eine Weiterbildung zum Facility Manager.
    Und da der GEFMA Kurs ja bereits zum Facility Manager weiterbildet, erscheint es mir widersinnig, dass das "Institute of Management Berlin" bzw. der "Internationale Metallgewerkschaftsbund" (Abkürzung IMB laut Wikipedia) dies nun anscheinend auch zu praktizieren versucht.


    Bestimmt meinst du den von Herrn Neugebauer benannten Kurs, oder hat der einen Doppelnamen? Und dann womöglich auch noch gleich zwei Prüfungseinrichtungen? Falls ja, was soll das denn bitte werden wenn es fertig ist? Musst du dann immer die volle Bezeichnung ausschreiben?



    Die andere Frage, die sich aus dem zitierten Thread ergeben hat, ist für mich, welche Bedeutung ein "offiziell anerkannter Abschluss" in der Berufswelt überhaupt hat? Dadurch ist er zwar vielleicht leichter an den Mann/die Frau zu bringen, aber gibt es noch andere konkrete Vorteile?



    Danke.

  • Guten Tag,


    der ordnunghalber darf ich nochmals einiges zum Thema Weiterbildung im Facility Management ergänzen.


    Facility Management ist ein weiter stetig wachsender Markt und demzufolge wird eine Vielzahl von Weiterbildungen angeboten. Als erster Anbieter in diesem Fachsegment hatte sich die GEFMA (German Facility Management Assoziation) etabliert. Die IHK und der Zentralverband des Handwerks hatten nachgezogen. Sämtliche Weiterbildungen haben grundsätzlich die gleiche Zielsetzung, unterscheiden sich aber teilweise im Preis und in der Lehrgangsdauer.


    Derzeit gibt es zwei Weiterbildungen zum Fachwirt für Gebäudemanagement (HWK), welche sich aber in der Lehrgangsform, der Länge und im Preis unterscheiden. Zum einen ist dies die Weiterbildung in Form von Blended Learning und zum anderen die Fortbildung in Form von Präsenzunterricht, welche die Handwerkskammern München, Frankfurt, Köln, Hannover und Münster anbieten. Für diese Kammern haben wir bereits eine Vielzahl von Seminaren durchgeführt. Die Prüfungen wurden vor dem Prüfungsauschuss der jeweiligen Handwerkskamnmer abgenommen.


    Unsere Weiterbildung zum Fachwirt für Gebäudemanagement (HWK) wird ausschließlich in Form von Präsenzunterricht durchgeführt. Um das Prozessdenken zu schulen haben wir zusätzlich drei Workshops integriert. Unser Fokus liegt nicht allein auf der Vermittlung von Fachwissen, sondern auf der Umsetung der Philosophie wie in der DIN EN 15221-1 beschrieben. Da wir ebenfalls GEFMA-Mitglied sind, werden selbstverständlich die Richtlinien der GEFMA in unserem Unterricht berücksichtigt und eingebunden.


    Wer sich nun die Frage stellt welche Unterrichtsform die bessere ist, obliegt der alleinigen Entscheidung des Interessenten. Aufgrund unserer Erfahrungen aus über 80 Seminaren und unter dem Gesichtspunkt heutiger Arbeitsbelastung und Zeitknappheit sehen wir einen Vorteil im Präsenzunterricht, da man persönlich in der Lage ist direkt mit jedem Teilnehmer Auge in Auge zu sprechen und zudem alle Einwände und Anregungen im Dialog mit der Klasse bearbeiten kann. Dies hat weiterhin aus unserer Sicht den Vorteil, dass wir die für die Prüfungen erforderlichen Projektarbeiten ständig begleiten können. Hierauf legen wir besonders großen Wert, da diese Arbeiten ein Optimim an Praxisorientiertheit haben sollten um später in der eigenen Unternehmung Verwendung zu finden oder gar als Bewerbungsunterlage zu dienen.


    Wir wissen um die Erfolge vieler umgesetzter Projektarbeiten, welche nicht nur zur erheblichen Kosteneinsparungen führten, sondern vielmehr auch die Reputation der Teilnehmer verbesserten. Diese hervorragenden Leistungen hatten wir mit unserer Projektförderpreisverleihung bei unseren Gebäudemanagementkongressen gewürdigt.


    Klaus Neugebauer

  • Guten Tag,


    beide Bezeichnungen (Facility Manager/Fachwirt für GM) haben egal wo und von wem sie angeboten werden grundsätzlich die gleiche Zielsetzung. Wie intensiv und praxisorientiert die Inhalte sind und vermittelt werden, hängt nicht von der Bezeichnung oder dem Namen des Veranstalters ab, sondern am Engagement der Seminarleitung und der Dozenten. Es stellt sich auch nicht die Frage, GEFMA ja oder nein, sondern maßgeblich ist die inhaltliche Ausrichtung und die Anerkennung in der Praxis. Denn dafür nimmt man ja den ganzen Stress auf sich.


    Die GEFMA bietet ein Netzwerk mit Arbeitskreisen und hat sich eine Lobby in der Wirtschaft erarbeitet. Deswegen werden GEFMA-Seminare nicht zwangsläufig als die einzig wahre Weiterbildung angesehen. HWK-Abschlüsse finden die gleiche Anerkennung in der Wirtschaft, was wir durch unsere Erfahrungen bestätigen können. Teilnehmer von mehreren namhaften Facility Services-Dienstleister konnten durch einen HWK-Abschluss Positionen des Projektleiters übernehmen. Und das ist ja gerade das Ziel der Teilnehmer dieser Lehrgänge.


    Um meine Aussagen zu belegen, hatten wir uns vor geraumer Zeit entschlossen auch Mitglied der GEFMA zu werden, was letztendlich nichts an unserer Auffassung geändert hat. Unser Vorteil hiervon ist das Netzwerk und die neuen Richtlinien der GEFMA, welche wir in unseren Kursinhalten umsetzen.


    Wir haben in unseren Präsenzseminaren, welche wir bereits fast 90-mal durchgeführt haben, zusätzliche Workshops integriert um das Prozessdenken noch besser schulen zu können. Denn ein direkter Kontakt zu den Teilnehmern und die Einbindung aller Fragen der Teilnehmer, halten wir für den Lernerfolg für unabdingbar. Eine Philosophie, so wie es das Facility Management darstellt, lässt sich aus unserer Erfahrung nur sehr schwer in anderen Lehrgangsformen vermitteln. Man muss miteinander reden, die Vorgangsweisen der Umsetzung besprechen und die unterschiedlichsten Probleme in den Unternehmungen diskutieren können.


    Des Weiteren erstellen unsere Teilnehmer eine praxisorientierte Projektarbeit. Da diese ohnehin für die Kammerprüfung erforderlich ist, sind wir der Meinung, dass die hierfür investierte Zeit auch einen Nutzen haben sollte. Unsere Zielsetzung sind Projektarbeiten, welche in der Praxis oftmals umgesetzt werden oder den Teilnehmern für ihre berufliche Entwicklung helfen sollen. Eine derartig praxisorientierte Zielsetzung in der Bearbeitung lässt sich aus unserer Sicht nur in Präsenzphasen bearbeiten. Zudem muss immer wieder nachgesteuert werden um die geforderte Zielsetzung zu erreichen.



    Mit freundlichen Grüßen


    Klaus Neugebauer

  • Guten Tag,


    ich hatte an der Korrespondenz teilgenommen und hoffentlich einiges zur Klärung beitragen können.


    Nun darf ich Ihnen mitteilen dass wir derzeit wieder vier Lehrgänge (München, Frankfurt, Hannover und Köln) am Laufen haben. Wir konnten eine gestiegene Nachfrage feststellen, was sicherlich mit dem Fachkräftemangel in diesem Dienstleistungssegment zu tun hat.


    Es hat sich auch weder einmal bestätigt, dass ein Präsenzlehrgang wie der unsere, für die Teilnehmer wesentliche Vorteile hat, da man im Dialog die unterschiedlichsten Interessen und Erwartungshaltungen Auge in Auge besprechen kann. Ohnehin haben die Teilnehmer heute wenig Zeit in Selbstlernphasen diesen komplexen Lerninhalt zu erlernen. Es ist auch festzustellen dass viele Interessenten einen kürzeren Lehrgang von 4 Monaten bevorzugen.


    In Bälde werden wir auf unserer Website die neuen Termine für 2014 veröffentlichen. Teilweise stehe diese schon auf den Kammerseiten.


    Mit freundlichen Grüßen


    Klaus Neugebauer

  • Hallo,


    ich bin wie ihr sehen könnt Hausmeister und will eine Weiterbildung machen. Nun war ich auf der Facility Management Messe in Frankfurt und wollte mich informieren. Es war alles doch sehr verwirrend für mich.


    Lasst mich kurz berichten und über das was ich bis heute in Erfahrung gebracht habe.


    Viele Schulungsanbieter waren da. Aber ein Studium kommt für mich in meinem Alter nicht in Frage. Ich suche eine ordentliche Weiterbildung. Im Internet habe ich gesehen das es verschiedene Weiterbildungen zum Fachwirt für Gebäudemanagement gibt. Am meisten wird diese Schulung von den Handwewrkskammern angeboten. Hier gibt es aber auch wieder zwei Möglichkeiten. Einmal eine von der Handwerkskammer Oberfranken und dann von einigen anderen Kammern in Deutschland. Oberfranken bietet "Blendet Learning" an, und die anderen Kammern wie zum Beipiel Köln und Hannover mit Präsenzphasen.


    Habt ihr Erfahrung was besser ist? Oberfranken ist auch viel teurer und dauert viel länger. Kennt ihr die Schulungen oder habt ihr Erfahrungen?


    Wäre sehr dankbar für Informationen.


    Was ich auch nicht verstehe bei Oberfranken ist die Bezeichnung Facility Management (IMB) und Fachwirt für Gebäudemanagement (HWK). Dies ist aber eine Ausbildung. warum dieser Doppelname. Bei Wikipedia habe ich nachgelesen dass Gebäudemanagement ein Teil von Facility Management ist. Warum also die zwei Bezeichnungen für ein Seminar? Was stimmt da nicht? Wer kann mir das erklären?


    Dann gibt es noch die GEFMA-Richtlinien. Was ist das und muss man das kennen?


    Freue mich auf eure Hilfe


    KWN

  • Guten Tag,


    meine persönliche Meinung: Im Umfeld der Branche sind die Feinheiten der Titel nicht bekannt. Selbst in "personalentwicklungsorientierten" Unternehmen, bei denen das FM nicht zum Kerngeschäft zählt, weiß man nicht einmal, dass es auch entsprechende Fachwirt-Weiterbildungen gibt. Man wird also eher die Inhalte der Qualifikation darlegen müssen, als mit dem einem oder einem anderen Titel zu punkten. (Übrigens kennt man dort auch die GEFMA nicht zwangsläufig, und misst einem Kammerabschluß immer noch einen höheren Stellenwert bei als ein Zertifikat einer "privaten" Fernschule.)


    Was absolut nicht heißen soll, daß "private" Weiterbildungen schlechter sind oder die Weiterbildung keinen Mehrwert hat. Ich habe auch nach 13 Jahren Tätigkeit im Gebäudemanagement in dem halben Jahr Fachwirt-Weiterbildung sehr viel dazugelernt.


    Ich würde mich also zunächst an Lehrgangsdauer, -Kosten und -Ort orientieren. Als Hausmeister sind Sie vermutlich bisher weniger im kaufmännischen Bereich unterwegs, der allerdings einen wesentlichen Teil der Weiterbildung ausmacht. Da könnte Ihnen ein Präsenzlehrgang womöglich leichter fallen, als sich die Themen alleine erarbeiten zu müssen.


    Informieren Sie sich auch bei KN Marketing, es soll dort demnächst aufbauend zum Fachwirt für Gebäudemanagement (HWK) eine Qualifikation zum Facility Manager geben, also ein Pendant zu Oberfranken.


    MfG
    Karsten

  • Hallo Karsten,


    vielen Dank für Ihre Rückmeldung und die Informationen. Ja ich denke auch das mir ein Präsenzlehrgang besser liegen würde als ein Lehrgang mit vielen Selbstlernphasen. Das Thema ist einfach zu umfassend und vieles dann alleine zu Hause zu lernen ist doch schwer.


    Nun habe ich mir nochmals die Inhalte der Kammer in Oberfranken angesehen und musste feststellen dass dort lediglich acht Präsenztage eingeplant sind. Zu dem habe ich erfahren dass an diesen Tagen die Projektarbeiten bearbeitet werden. Dies ist zusätzlicher Stress und man kann sich dann nicht einmal richtig auf den anderen Unterricht konzentrieren.


    Danke auch für den Tipp mit KN-Marketing. Ich war erstaunt das KN-Marketing schon fast 100 Kurse durchgeführt haben. Die Inhalte finde ich auch sehr praxisnah. Was gut ist sind die Workshops. Das hilft sicher zum besseren lernen und alles wird in Präsenzphasen durchgeführt.


    Ich denke der Kurs von KN-Marketing ist gut. Auf der Website habe ich gesehen die bieten den Kurs in Hannover, Köln, Frankfurt und München an. Man bekommt dann ein Zertifikat der Handwerkskammer und könnte später den Facility Manager machen und es werden 12 Module des Fachwirt für Gebäudemanagement anerkannt.


    Danke nochmals


    KWN

  • Hallo zusammen,


    also erstmal von mir eine Zusammenfassung. Das Blended Learning System ist meiner Meinung nach sehr schwierig :? . Habe schon mehrfach darüber gehört und gelesen, dass man doch sehr auf sich allein gestellt ist..... Habe selber in Köln einen Lehrgang besucht, wo jedes WochenendeUnterricht war und kann nur positives berichten :D . Der Vorteil ist, man hat pro Lerneinheit einen Referenden, der sich mit dem Thema perfekt auskennt. Man kann jederzeit alle Fragen stellen. Sehr früh wird auch das Thema der Projektarbeit besprochen. Es gibt Hilfestellung von ALLEN Referenden was diese betrifft. Jeden kann man ansprechen. Auch Herr Neugebauer (KN Marketing ) ist mehrfach persönlich vor Ort und bespricht dieses Thema immer wieder mit einem. Man kann ihn auch per Mail oder Telefon kontaktieren. Er ist immer zur Hilfe bereit. Auch steht er für allgemein Fragen zur Verfügung, was das Thema Fachwirt angeht. Man hat das Gefühl, wenn man Ihn kontaktiert und Fragen stellt, dass er seinen Job LEBT, man bekommt immer sehr gute Auskunft, und das alles mit sehr gutem Fachwissen wie ich finde. :lol: . Natürlich hat auch er nicht die Zeit um sich jeden Satz der Arbeit anzusehen. Aber wenigstens das Grundgerüst der Projektarbeit, wer es nicht so gut allein schafft, wird sehr gut durch seine Hilfestellung beraten, so dass man ohne weiteres damit seine Arbeit schafft ...Nun zum Thema Workshop....Da werden Fallbeispiele praktiziert. Diese Beispiele sind praxisnah und sollten auf keinen Fall verpasst werden. Denn jeder der Teilnehmer konnte da noch etwas für sich und seine Umsetzung lernen. Auch hier konnte man, wer noch Probleme mit der Projektarbeit hatte, nachfragen. Anwesenheit bei den Unterrichtseinheiten kann nur Vorteile mit sich bringen.
    Nun nochmal kurz als Fazit!! Würde jederzeit den Kurs an der Handwerkskammer bevorzugen. UND als Schlusswort....Fangt früh genug mit der Projektarbeit an.. Gutes Gelingen.


    MFG M Schnigge