Zukunft - Technischer Fachwirt

  • Schönen guten Tag :),


    ich habe vor wenigen Monaten meine Ausbildung zum Mechatroniker (NICHT KFZ-Mechatroniker) erfolgreich abgeschlossen. Ich möchte mich auf jeden Fall weiterbilden und werde deshalb nächstes Jahr (2014) die Weiterbildung zum "Technischen Fachwirt" antreten.



    Mir ist bekannt, dass sich der "Technische Fachwirt" aus folgenden Inhalten zusammenstellt:


    Wirtschaftsbezogene Qualifikationen

    - Volks- und Betriebswirtschaftslehre
    - Rechnungswesen
    - Recht und Steuern
    - Unternehmensführung


    Technische Qualifikationen


    - Naturwissenschaftliche und technische Grundlagen
    - Technische Kommunikation und Werkstofftechnologie
    - Fertigungs- und Betriebstechnik


    Handlungsspezifische Qualifikationen

    - Absatz-, Materialwirtschaft und Logistik
    - Produktionsplanung, -steuerung und -kontrolle
    - Qualitäts- und Umweltmanagement sowie Arbeitsschutz
    - Führung und Zusammenarbeit



    Dennoch bestehen einige Fragen:


    - Was kann ich mir unter den jeweiligen Unterpunkten (Volks- und Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen, usw.) vorstellen? (Würde mich über ein Beispiel pro Unterpunkt bzgl. des Unterrichts freuen, um einfach zu wissen, was auf mich zu kommt)
    - Sind die käufmänischen Themenbereiche schwer zu bewältigen, da ich eine "technische Ausbildung" absolviert habe und somit keinerlei kaufmännische Grundkenntnisse vorweise?
    - Wie schwer ist der Bereich "Mathematik"? Welche mathematischen Grundlagen sollte ich auf jeden Fall aus dem "FF" können? (Bsp.: Variablen und Formeln, Wurzel-Rechnung, Klammern ausmultiplizieren..., oder zählen diese noch zu den"pillepalle" Aufgaben?)
    - Darf während der Prüfung ein Tabellenbuch sowie eine Formelsammlung benutzt werden oder müssen beispielsweise alle Formeln aus dem Gedächtnis abgerufen werden?


    Entschuldigt, wenn ich so viele Fragen habe, aber diese Weiterbildung ist unheimlich wichtig für mich. Ich würde meine jetztige freie Zeit gerne nutzen wollen, um eventuelle Grundlagen/Grundkenntnisse wieder etwas aufzufrischen.



    Ich bedanke mich im Voraus.



    Mit freundlichen Grüßen

  • Hallo,


    hier meine Erfahrungen:


    Was kann ich mir unter den jeweiligen Unterpunkten (Volks- und Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen, usw.) vorstellen? (Würde mich über ein Beispiel pro Unterpunkt bzgl. des Unterrichts freuen, um einfach zu wissen, was auf mich zu kommt):
    Wirtschaftskreislauf, Markt- und Preisbildung, Arbeitslosigkeit, Europäische Union / Europäische Gemeinschaft, (Außen-)Politik, Unternehmensformen und -zusammenschlüsse, internes und externes Rechnungswesen (also: Buchhaltung und Kosten- und Leistungsrechnung (z.B.: was kostet mich die Produktion eines bestimmten Gutes), Unternehmensführung hieß früher statistische Methodenlehre und beinhaltet Managementpraktiken und die Lehre von Führungsstilen.


    - Sind die käufmänischen Themenbereiche schwer zu bewältigen, da ich eine "technische Ausbildung" absolviert habe und somit keinerlei kaufmännische Grundkenntnisse vorweise?
    Bei uns war es so, dass Unternehmensführung allen am schwersten fiel, VWL/BWL war auch für Nicht-Kaufleute gut zu lernen, genauso wie Rechnungswesen.
    Recht und Steuern und Unternehmensführung waren tendenziell am "unbeliebtesten".


    - Wie schwer ist der Bereich "Mathematik"? Welche mathematischen Grundlagen sollte ich auf jeden Fall aus dem "FF" können? (Bsp.: Variablen und Formeln, Wurzel-Rechnung, Klammern ausmultiplizieren..., oder zählen diese noch zu den"pillepalle" Aufgaben?)
    Wenn an ein wenig logisch denken kann, wird das schon :D
    Winkelfunktionen sind auf jeden Fall ein Thema, man sollte schon auch wissen wie man eine Klammer ausrechnet und Formeln umstellt. Ist aber alles lernbar!


    - Darf während der Prüfung ein Tabellenbuch sowie eine Formelsammlung benutzt werden oder müssen beispielsweise alle Formeln aus dem Gedächtnis abgerufen werden?
    Es darf eine von der IHK freigegebene und vor der Prüfung ausgeteilte Formelsammlung verwendet werden, die Du Dir auch käuflich erwerben kannst.
    Aber wichtig: Du darfst während der Prüfung nicht Deine eigene Formelsammlung verwenden, sondern nur die, die Dir ausgeteilt wird.
    Beim technischen Teil darfst Du zusätzlich ein Tabellenbuch Metall verwenden.

  • Hallo
    Also ich habe mir von der IHK den Rahmenlehrplan schicken lassen hat ich glaube 15 Euro gekostet,
    und ist ein Din 4 Buch in etwas so dick wie ein Collegeblock.
    da steht so ersteinmal erschreckend viel drin wobei mann vieles nicht im Datail wissen muss.
    ist auf jeden fall ersteinmal eine gute Übersicht was so auf einen zukommt.


    Gruß Markus

  • @sukram
    Wie ich gelesen habe haben sie den Rahmenlehrplan vom technischen Fachwirt.
    Da ich jetzt noch studieren möchte (technischer Fachwirt abgeschlossen) benötige ich den Rahmenlehrplan um mir Vorleistungen anrechnen lassen zu können.


    Gibt es eine Möglichkeit den Rahmenlehrplan zu erhalten? Müsste einen Auszug davon der FH vorlegen

  • Hi, ich bin nicht im technischen Fachwirt 100% drinne, aber die WBQ sind zu anderen Fachwirten ja gleich.


    Zitat

    - Sind die käufmänischen Themenbereiche schwer zu bewältigen, da ich eine "technische Ausbildung" absolviert habe und somit keinerlei kaufmännische Grundkenntnisse vorweise?


    Als nicht kaufmannsgehilfe würd ich sagen, es ist schaffbar, dein Intelligenzquotient wird auf jeden Fall ausreichend sein.
    VWL ist ein Mindestinteresse für die Themen hilfreich, Rechtskunde und Rechnungswesen "muss sein", aber das wird dich nicht töten...



    Kauf dir das Ding über den DIHK Shop, und bring das an deiner FH vorbei bzw. schick es dahin.


    Wirtschaftsfachwirt bestanden 03/16
    Ausbildereignungsprüfung bestanden 07/16

    Meister für Schutz und Sicherheit 05/17