Bringt der WFW den gewünschten Erfolg?

  • Hallo liebe Forengemeinde !


    Ich bin gelernter Bürokaufmann und mache zur Zeit eine Vollzeit Weiterbildung zum Geprüften Wirtschaftsfachwirt.


    Mich würde sehr interessieren, ob euch der Titel das gebracht hat was ihr euch erhofft habt ?


    Konntet ihr beruflich Aufsteigen ? Oder überhaupt bessere Chance bei der Jobwahl?


    Oder einfach nur eine Gehaltserhöhung ?


    Oder ist alles beim alten geblieben ?


    Ich danke euch vielmals für Antworten


  • Nun ja kommt immer darauf an was man sich erhofft.


    Ich habe keine kaufmännische Ausbildung und ein Modell gesucht in dem ich meine Kenntnisse erweitern kann, das ne gewisse Anerkennung hat und was kein Vermögen kostet. Hätte ich vorher gewusst das es den Wirtschaftsfachwirt gibt hätte ich den schon viel früher gemacht.


    Da der Bürokaufmann ebenso wie der Einzelhandelskaufmann bei den kaufmännischen Berufen meist die schlechtesten Jobchancen und Gehälter haben würde ich schon sagen das sich der Fachwirt für dich zur Abgrenzung lohnt. Wenn du in nem größeren Unternehmen arbeitest wird man dir aber wohl nicht um den Hals fallen und dich in die Chefetage versetzen das ist unrealistisch. Ein Fortbildungspapier ist das eine, aber das erlernte umsetzen können (dürfen) muss man auch.





    Wirtschaftsfachwirt bestanden 03/16
    Ausbildereignungsprüfung bestanden 07/16

    Meister für Schutz und Sicherheit 05/17

  • Der WFW war bei mir nur eine Zwischenstation. Der Betriebswirt IHK hat es dann schon eher gebracht. Der hat mir den Schritt von der Sachbearbeitung hin zum Kaufmännischen Leiter ermöglicht.


    Klar, die Arbeitsleistung entscheidet ob man einen Job kriegt oder nicht. Aber für einige Positionen wird halt doch ein gewisser Abschluss vorausgesetzt und dann ist man als Bürokaufmann relativ flott außen vor.


    Das man sich vor Angeboten kaum retten kann, sobald man bei XING den WFW eingetragen hat ist leider nicht der Fall. Eine gute Stelle zu finden hat halt auch immer was mit dem richtigen Timing, Auftreten und nicht zuletzt Kontakten zu tun.

  • Eine Fortbildung kann per se schon mal nicht schaden und das eine gute Bildung auch größere Chancen eröffnet, beruflich aufzusteigen dürfte wohl jedem klar sein. Nur gibt es dafür eben kein Patentrezept, nach dem Motto ich muß nur diese eine Fortbildung machen und schon sitze ich irgendwo im Chefsessel. Hier kann Dir niemand sagen, welche Kriterien du beachten solltest oder wie wichtig diese für Dich sind.


    Nichts für Ungut, aber ein Titel allein (...welcher auch immer...) wird Dir immer nur bedingt helfen können; in der Arbeitswelt wird vor allen Dingen eine qualitativ und quantitativ hochwertige Arbeitsleistung honoriert; dann kann eine Fortbildung (...welcher auch immer...) oder ein Titel auch das letzte Tüpfelchen sein, was dich beruflich voranbringt. Ob du beruflich erfolgreich bist, hängt von weiteren Faktoren, wie Dir, deinem Arbeitgeber, der Branche usw. ab.


    Zusammenfassend kann ich sagen, die Diskussion ist immer dieselbe: Bekomm ich als Betriebswirt, Fachwirt oder Bachelor-Absolvent dieses und jenes. Ich bin der Meinung das diese Antwort von sehr vielen weiteren Faktoren abhängt.

    LG
    Garfield

    gepr. Betriebswirt (IHK)
    B.A. Business Administration


    "Erfolgreiche Menschen sind erfolgreich, weil sie das tun, was andere Menschen nicht tun (Henry Ford)."
    "Natürlich darf man auch mal hinfallen im Leben. Aber niemals liegen bleiben. (Werner Otto)"

    Einmal editiert, zuletzt von garfield1975 ()

  • ob euch der Titel das gebracht hat was ihr euch erhofft habt


    Der Titel hat mir einen DIN-A-4-Zettel gebracht, den ich in einen Ordner geheftet habe.
    Mir hat die Weiterbildung sehr viel persönliches gebracht, und natürlich auch fachliches. Es macht vieles einfacher /verständlicher.
    Da ich wusste, dass mein Arbeitgeber das nicht automatisch honoriert, vermisse ich da nichts.
    Mein Ziel war, zur "Halbzeit" des Berufslebens noch einmal etwas zu tun. Das habe ich erreicht und bin für mich zufrieden.


    Es kommt also immer auf die eigene Motivation an.