Schwierigkeitsgrad technischer Fachwirt IHK

  • Hallo,


    ich bin neu hier in Forum und wüsste gerne wie schwer der technische Fachwirt für einen Kaufmann ist?


    Zu meiner Person: Männlich, 42 Jahre, verheiratet, zwei Kinder (3 Monate und 2 Jahre).
    Gelernt habe ich Kaufmann im Groß- und Außenhandel was schon 24 Jahre zurück liegt und nach der Ausbildung 14 Jahre in meinem Beruf gearbeitet. Danach wechselte ich in den Lebensmitteleinzelhandel und arbeitete dort 6 Jahre lang als stellvertretende Filialleiter und 1 Jahr als Filialleiter. Seit fast 4 Jahren arbeite ich in der Produktion bei einem Automobilzulieferer. Nach einem intensiven Gespräch mit meinem Personalleiter wurde mir Empfohlen eine Weiterbildung zum technischen Fachwirt IHK zu machen, um später eine Postion als Schichtleiter zu übernehmen.
    Da ich bis jetzt nichts mit Technik zu tun hatte und mich damit gar nicht auskenne, stellt sich jetzt die Frage wie schwer diese Weiterbildung für einen Kaufmann ist? Also speziell der technische Teil, der aus drei Fächern besteht. Welches Fach ist das schwierigste?
    Schon mal danke vorab.


    maxat1


  • Die meisten Probleme gibt es im mittleren Teil "berücksichtigen naturwissenschaftlicher und technischer Grundlagen".


    Hauptsächlich Chemie und Physik, wenn man länger da raus ist knackig, aber soweit ich das überflogen habe man muss dafür kein Raketeningenieur sein,



    Am besten du organsierst dir mal das Kiehl Lehrbuch für den zweiten Prüfungsteil, dann kannste dir mal ansehen was auf dich zukommt.


    ISBN 978-3470598918


    Auch wenn die WBQ eigentlich schon zeitlich anspruchsvoll genug sind, solltest du frühzeitig mit diesen Fächern anfangen...


    Falls Grundlagen fehlen kannste während du dich auf die WBQ vorbereitest nebenbei mal den Schulstoff wiederholen.


    Physik- und "Chemie in Übersichten" würd ich dir da empfehlen, gibts in neuen Ausgaben bei Cornelsen. Die stammen noch aus dem "polytechnischen" DDR Schulsystem und da haste Kompakt und verständlich alle Grundlagen bis zur 10. Klasse drin.








    Wirtschaftsfachwirt bestanden 03/16
    Ausbildereignungsprüfung bestanden 07/16

    Meister für Schutz und Sicherheit 05/17

  • ich befürchte auch, dass naturwissenschaftliche und technische Grundlagen mir ziemlich schwer fallen wird.
    Wie sind die anderen zwei Fächer aus dem technischen Teil? Kann mir drunter nichts vorstellen, also technische Kommunikation und Fertigungs und Betriebstechnik.


    Das Buch scheint ja ziemlich umfangreich zu sein und hat gute Bewertungen.


    Wie ist es wenn man beim technischen Teil nur ein Fach besteht und in den andren zwei Fächer jeweils 30-49 Punkte hat, kommt man dann in die mündliche Ergänzungsprüfung?

  • Werkstofftechnnologie ist im Prinzip auch Chemie und Physik soweit ich das gesehen habe, da gehts dann um Ausdehnung von Metallen, Eigenschaften von Kunststoffen und so Zeug.


    Lesen von technischen Zeichnungen usw.


    Fertigungs und Betriebstechnik um Bohren, Schweißen, Fräsen, CNC und so Zeug.


    Der technische Fachwirt ist im Prinzip der "Industriemeister Metall", nur mit den kaufmännischen WBQ als erster Prüfung. Ansonsten ist das weitgehend identisch.

    Laut Prüfungsordnung darfst du in Technik in nur einem Fach eine "Fünf" haben um in die Nachprüfung zu kommen, und damit solltest du auch gar nicht erst kalkulieren. Die Korrekturen, die nächsten Klausurtermine Monate später das dauert ohnehin alles lange genug. Da noch Nachprüfungen dazwischen und höhere Unsicherheiten macht alles nur Stress und Mehraufwand und das Leben ist auch so anstrengend genug.

    Wenn du in der Produktion im Automotive-Bereich arbeitest dann gehts ja beim technischen Fachwirt ja gerade um das technische Grundwissen das im dem Bereich auch was drauf hast, ansonsten könntest du ja gleich einen kaufmännischeren machen.


    Für die Klausuren solltest du dich auf nen Level 70+ mindestens vorbereiten, dann reicht es normal noch zum bestehen falls eine Aufgabe versaust.
    Gerade für die Fächer die einem schwerer fallen muss man mehr Zeit aufwenden.
    Mit 42 musste auch noch (mindestens) ein Vierteljahrhundert arbeiten, Aussicht auf ne Beförderung gibts auch, also genug Gründe sich anzustrengen und das durchzuziehen, oder?


    Die Techniker haben es übrigens auch nicht leichter, die fallen beim technischen Fachwirt in den WBQ meist Reihenweise durch Rechnungswesen und Recht/Steuern was für die Kaufleute auch nicht so anspruchslos ist.
    Beim Industriemeister sind es auch die "Betriebswirtschaftlichen Qualifikationen" wo die ihre Probleme haben.






    Wirtschaftsfachwirt bestanden 03/16
    Ausbildereignungsprüfung bestanden 07/16

    Meister für Schutz und Sicherheit 05/17