Ergänzungsprüfung

  • Dankeschön WilhelmTell! Ja, der ist auf diese Jungs bezogen. 8)

  • Hallo,


    einzelne Aufgaben in Recht und Steuer sind oft auch auch daneben (muss ein Fachwirt wirklich den § 311 b Abs.1 Satz 2 kennen???) - aber das ist nicht der Grund für die Probleme vieler Teilnehmer. Den meisten der Durchfaller fehlt ein grundsätzliches Verständnis für unser Rechtssystem, stattdessen wird dann eine "Alltagsmeinung" also Antwort gegeben. Wen auf die Frage "Welchen Anspruch könnte A auf GRund des mündlichen Vertrags geltend machen?" die Antwort kommt "A kann den mündlichen Vertrag nicht beweisen, aber er könnte zum Anwalt gehen" - dann fragt man sich schon, ob dieser Teilnehmer sich in irgendeiner Weise auf die Prüfung vorbereitet hat.


    Wahrscheinlich ist das Problem in Recht und Steuer, daß jeder eine Meinung dazu hat, aber viele keine Ahnung. Und als Dozent muss man erst einmal die Vorurteile bei Seite räumen, bevor man den Inhalt vermitteln kann. Daraus folgt, dass man für Recht und Steuer mehr Zeit einräumen muss und evtl. etwas grundsätzliche Literatur lesen sollte. Diese Webseite vom Justizministerium NRW bietet einen guten Einstieg (wobei die Briefe zum Strafrecht und zum Studium für die Fachwirte keine Bedeutung haben): https://justiz.nrw.de/BS/recht…ssionara/briefe/index.php


    Ein weiteres Problem ist, dass viele Teilnehmer anscheinend Probleme haben, mit den Gesetzestexten zu arbeiten. Daher mein Ratschlag: Von der ersten Unterrichtsstunde müssen die Gesetzbücher dabei sein und alle wichtigen Stelle markiert und mit Post-it Note versehen werden. Alle Prüfungsaufgaben werden in der Vorbereitung mit Nennung des Paragraphen gelöst (auch wenn es nicht verlangt war). Das BGB und das HGB müssen als alltägliches Handwerkszeug quasi unterm Kopfkissen liegen -immer dabei, immer parat.

  • Also wir sind damals tatsächlich so einen "Betrungs"fall durchgegangen mit dem Dozenten. :D


    Daneben kann auch sowas sein wie (frei wiedergegeben) "eine verheiratete 17jährige will einen Reisevertrag abschließen für die Flitterwochen".
    Wobei, das könnte jetzt tatsächlich praktisch vorkommen. :D


    Erstaunen gab es bei uns z. B. auch bei der Frage der Haftung bzw. Nichthaftung von Kindern.
    Das ist aber abgesehen von der Prüfung für einen selbst doch auch ein sehr wichtiges Thema...
    ...



    Gesetzesbücher gebe ich dir auch recht.


    Habe stundenlang! mal mit einer Bekannten die Gesetzesbücher durchgegangen um meine Markierungen zu übertragen.



    Es kommt eben auch sehr auf den Dozenten an.
    Wenn man einen richtigen Anwalt hat, dem das auch noch Spaß macht und der es nicht (nur) zum Prestige macht, hilft das auch viel.


    Wie gesagt, jemand der das ohne Kurs macht hat meine größte Hochachtung.



    Reinhard:
    Meinst du?
    Also bei uns im Schnitt warens die meisten bei Recht und Steuern.
    Und Unternehmensführung weil unterschätzt.

    Fachwirt bestanden März 2015
    Ausbildereignung Februar 2016
    Prüfertätigkeit in der Ausbildung Juli 2016

  • Reinhard:
    Meinst du?
    Also bei uns im Schnitt warens die meisten bei Recht und Steuern.
    Und Unternehmensführung weil unterschätzt.

    Ich erinnere mich nur an eine Prüfung WBQ, nach der bei unserer IHK mehr in UF unter 50 waren als in Rewe. Und nach der Prüfung Herbst 2015 hatte ich auch zu den Crash-Kursen für die Vorbereitung auf Ergänzungsprüfungen die weitaus meisten Anmeldungen für Rewe.