Ablauf der mdl. Ergänzungsprüfung

  • Hallo zusammen,
    der Termin für meine mündliche Ergänzungsprüfung rückt näher und ich stecke mitten in den Vorbereitungen. Nun stellt sich mir allerdings die Frage, wie die Prüfung überhaupt abläuft?
    So wie ich das hier gelesen habe, gibt es keine situative Aufgabe auf die ich mich eine halbe Stunde vorbereiten kann (wie es auch in der normalen mdl. Prüfung der Fall ist).
    Heißt das, ich komme in den Raum und bekomme eine 15 oder 30 Minuten irgendwelche Fragen ohne jeglichen Bezug zu meinem Prüfungspart gestellt?
    Ich mache übrigens den Operative Professional was aber keinen Unterschied machen sollte.


    Flo

  • Hallo Flo,


    die mündliche Ergänzungsprüfung dauert 15 bis 20 Minuten und Du bekommst Fragen, die sich auf das Thema des Faches beziehen, aber in der Regel nicht auf die Fragen der absolvierten schriftlichen Prüfung. Manchmal wirst Du auch gefragt, ob Du ein bestimmtes Wunschgebiet hast und dann werden Dir Fragen dazu gestellt. Bei den anderen Fachwirten soll die Ergänzungsprüfung anwendungsbezogen durchgeführt werden, allerdings fehlt dieser Passus in der Verordnung über die IT-Fortbildungen. Anwendungsbezogen bedeutet z.B., dass der berufliche Alltag des Prüflings die Grundlage der Fragen darstellt. Wenn ich z.B. bei Handelsfachwirten in Handelsmarketing eine ALDI-Mitarbeiterin befrage, frage ich über aktuelle Discounter-Strategien. Allerdings kann man unter "anwendungsbezogen" vieles subsumieren und es ist auch nicht immer durchführbar die passenden berufsspezifischen Fragen zu finden. Generell versucht ein Prüfungsausschuss eher das Wissen zu finden, als die Lücken. Dass es diese gibt, versteht sich ja bei einer mangelhaften schriftlichen Leistung von selbst.


    Am besten bereitest Du Dich auf diese Prüfung anhand des Rahmenlehrplans vor, übst Deine persönliche Vorstellung, mit dem Arbeitsbereich, in dem Du tätig bist und bereitest Dich auf ein Wunschthema vor.


    Viel Erfolg


    Martin

  • Hallo Martin. Danke für deine super Antwort.
    Ohne Bezug stelle ich mir gerade den Einstieg in solch ein Fachgespräch sehr schwierig. Das war mein erster Gedanken an die Prüfung, daher auch die Idee mit der situativen Aufgabe. Ansonsten kämen nur Definitionen (Break Even Point, erläutern Sie dieses und jenes).


    Es ist auf jeden Fall schon mal beruhigend dass die Prüfungskommission bemüht ist, dem Prüfling entgegen zu kommen anstatt die Prüfung unnötig schwierig zu gestalten.