2. Teil Wirtschaftsfachwirt Frage/ Anwort (Hier darf jeder mitmachen und Fragen stellen)

  • Wie kommst DU denn auf das Thema??? Steht zwar im Stoffplan bei Betriebliches Management - Ist aber leider noch nie gefragt worden... Das war eine der ersten ANwendungen mathematischer Modelle auf wirtschaftliche Fragen. Entstanden ist das (genau so wie übrigens die sog. "Spieltheorie") im 2. Weltkrieg, als Briten und Amerikaner spezielle Einheiten aus hochkarätigen Wissenschaftlern, v.a. Mathematikern und Ökonomen wie Turing zusammengestellt haben, die über die Optimierung zB von eher logistischen Problemen geforscht haben. Kennst Du den Film "Beautiful Mind"? Der baut auf diesen Themen auf. Was diese Leute damals in ca. 3 Jahren an Grundlagenarbeit geleistet haben, ist fantastisch. - Aber Schluss mit der Schwärmerei und zum Inhalt in Kürze:
    Du findest ja in der BWL generell die Problematik vor, dass Du den Kompromiss treffen musst zwischen zwei Extremen, z.B. am besten gar keine Lagerhaltung und damit Lagerkosten Null vs. riesiges lager und damit Ausfallrisiko Null. Am bekanntesten ist das Problem der optimalen Route für Kundenbesuche durch einen Vertreter ("travelling salesman problem"). Die dabei eingesetzten Methoden gehen weit über die schlichte Anwendung der Grundrechenarten in der KLR etc. hinaus - und Lineare Optimierung, Matrizenrechnung, Stochastik müssen wir auch nicht wirklich noch als Klausurstoff haben :/

  • Ist ja lustig :) Aber ich hab das da nicht eingebaut, weil ich es spannend finde (das Buch heißt ja auch nicht "Reinhards perverse Vorlieben für mathematische Spielereien" oder sowas) sondern weil der Begriff wirklich im RSP steht. Hab es dann aber vielleucht sogar zu knapp gehalten? Aber rausnehmen trau ich mich auch nicht - der Teufel will es, und kaum hab ich es aus dem Buch gestrichen wird es gefragt... Würd ich mir ja ein Loch in den Bauch ärgern; und wer will das schon!

  • So, habe nun auch heute mein Ergebnis bekommen und bin doch ziemlich unzufrieden. Teil 1 mit 69 % und Teil 2 mit 67 %. Nun gut, bestanden ist bestanden, aber an Tag 1 habe ich mit deutlich mehr gerechnet, mein Gefühl war schon im guten 2er Bereich und mein Gefühl hat mich was Prüfungen angeht noch nie getäuscht. Ich kann mir absolut nicht erklären wo ich 31 Punkte liegen lassen haben soll. Das Ergebnis von Teil 2 ist ok, damit habe ich gerechnet.
    Hat jemand Erfahrung damit Einsicht zu nehmen, auch wenn man bestanden hat?

  • So, habe nun auch heute mein Ergebnis bekommen und bin doch ziemlich unzufrieden. Teil 1 mit 69 % und Teil 2 mit 67 %. Nun gut, bestanden ist bestanden, aber an Tag 1 habe ich mit deutlich mehr gerechnet, mein Gefühl war schon im guten 2er Bereich und mein Gefühl hat mich was Prüfungen angeht noch nie getäuscht. Ich kann mir absolut nicht erklären wo ich 31 Punkte liegen lassen haben soll. Das Ergebnis von Teil 2 ist ok, damit habe ich gerechnet.
    Hat jemand Erfahrung damit Einsicht zu nehmen, auch wenn man bestanden hat?

    Einsicht kannst du unabhängig vom Ergebnis nehmen. Solltest du auch, wenn dir das Ergebnis komisch vorkommt.

  • Kann mir einer sagen was der Unterschied zwischen Organisationsentwicklung ist und Change-Management?


    Ich hab das auf einer Seite so gelesen, dass Organisationsentwicklung ein langfristiger Prozess ist bezogen auf das Unternehmen von innen. (Prozesse, Strukturen, Kommunikation innerhalb der Menschen)


    Change- Management soll eher kurzfristig sein bzw. bewusst Veränderungen von Prozessen, Strukturen und Verhalten im Unternehmen herbeiführen um sich den Umweltbedingungen anzupassen um z.B. Wettbewerbsfähig zu sein.


    Ist das richtig?


    Mfg

  • @Eule2804


    Ich hab für den zweiten Teil im Herbst zuerst die Theorie durchgemacht und mich dann an die Prüfungen gemacht. Ich weiß, dass das einen erst einmal schockt, da man das Gefühl hat die Aufgaben nicht zu verstehen bzw. keine Ahnung hat, wie und wo man anfängt ?(
    Aber fang einfach an und nimm dir ein/zwei Prüfungen vor und lass dich nicht abschrecken. Nach einigen Prüfungen wirst du merken, dass du immer besser rein kommst (lass dich auch nicht von den Lösungsvorschlägen irritieren :) )
    Du musst da einfach ins kalte Wasser springen und nach einiger Zeit geht's. Versuch möglichst alle Prüfungen durchzumachen, um ein Gefühl für die Fragestellungen zu bekommen :) du wirst merken, dass du dir immer leichter tust. Versuch vllt am Anfang alles Wissen, das du zu den Aufgaben hast, in Stichpunkten aufzuschreiben, um ein Gefühl zu haben, ob du in die richtige Richtung gehst :)


    Ob ich sie richtig verstanden hab, weiß ich bisher nicht, da wir bei der IHK München immer noch auf unsere Ergebnisse von November warten X(

  • Die beiden Begriffe "Organisationsentwicklung" und "Change Management" besitzen keine eindeutige Trennschärfe. So basieren beide Konzepte auf dem 3-Phasen Modell von Kurt Lewin. Falls du die Begrifflichkeiten in einer Ausarbeitung verwenden möchtest empfehle ich, auf die inhaltlichen Überschneidungen einzugehen und für den weiteren Verlauf einen übergeordneten Begriff zu verwenden.

  • Im Sinne des Rahmenstoffplans ist "Organisationsentwicklung" die übergeordnete Bezeichnung für alle bewußt herbeigeführten Veränderungen und eng mit der Personalentwicklung verbunden, "Change Management" nur ein Unterpunkt bei "Lernende organisation" - was reichlich seltsam ist. Bei Fragen nach Phasen der OE war bisher stets (4x) das Modell von Lewin gemeint; andere Modelle (es gibt v.a. ein 4-Phasen-Modell) wurden bisher ignoriert.