Verdienst Wirtschaftsfachwirt

  • Wenn du deine Zukunft in einem Angestelltenverhältnis siehst, würde ich dazu raten entweder eine Ausbildung oder ein Studium abzuschließen. Gerade bei größeren Betrieben musst du erst mal die formalen Kriterien der Ausschreibung erfüllen, bevor sich jemand mit deiner Bewerbung befasst. Unabhängig von deiner tatsächlichen Eignung, sind viele Stellenausschreibungen zu restriktiv um einen solchen Einzelfall zu erfassen...

  • Den Wirtschaftsfachwirt schaffe ich hoffentlich mit meinen zwei Jahren an der Berufsakademie, dem Wirtschaftsabitur und der Berufserfahrung.


    Ja. Aber trotzdem nicht unterschätzen. Du mußt das Wissen auch anwenden können. Kommt immer mehr durch in den Prüfungen.
    Wobei bei selbständig sollte das nicht ganz so schwerfallen. Du machst davon vermutlich schon einiges und hast damit durchaus mehr Praxis als
    jemand der direkt nach einer Lehre den Wirtschaftsfachwirt macht.
    Aber eben nicht unterschätzen... Vor allem nicht wenn man 10 Jahre nicht mehr schulisch gelernt hat und das Vollzeit durchziehen will.


    Ausbilden könntest du vielleicht auch jetzt schon... ;)
    Müßtest du mit der IHK absprechen.
    Mit 10 Jahren Berufserfahrung dürfte das aber vermutlich erlaubt werden.
    (AdA Schein brauchst du aber natürlich - beim WifaWi mußt du den aber auch
    noch machen, zwar nur rein die praktische Prüfung, aber direkt integriert ist er nicht)


    Man braucht nicht unbedingt eine Ausbildung. Und auch nicht unbedingt in dem Beruf
    den man ausbilden will.
    Ich darf ganz offiziell 2 Berufe ausbilden. Theoretisch vermutlich auch 3, aber
    Handel bilden wir nicht aus.
    Es werden Berufe ausgegliedert, eingegliedert. Es ändern sich auch Rahmenpläne
    und Prüfungen.
    Allein wenn man sich mal Kaufleute für Büromanagement ansieht...

    Fachwirt bestanden März 2015
    Ausbildereignung Februar 2016
    Prüfertätigkeit in der Ausbildung Juli 2016

  • Moin! Ist zwar schon ein altes Thema aber ich wollte hier dennoch mal aktuelle Erfahrungen weitergeben.
    Ich hatte nach dem Abi den Bürokaufmann gemacht und nach einem Jahr im Job (Controlling, Versicherungsbranche, Niedersachsen) den Wirtschaftsfachwirt hinterher geschoben.


    Zu diesem Zeitpunkt hatte ich ein lausiges Gehalt von mtl. 2150 € brutto (bei StK I).


    Nach erfolgreichem Abschluss des WFW wurde dies von meinem Arbeitgeber finanziell stark gewürdigt, ich bekam eine saftige, über das Jahr verteilte Gehaltserhöhung, sodass ich bei brutto 3.100 € landete.
    Ich gleichen Zuge bekam ich einen höherwertigeren Aufgabenbereich zugeteilt.
    Die Weiterbildung ist nun gute 3 Jahre her, einige Aufgabenfelder haben sich verschoben, das Niveau ist geblieben. Mit Ende 20 bin ich nun bei einem Monatsgehalt von 3.400 €. Ich denke, das ist für meine Qualifikation schon recht gut, allerdings wünscht man sich natürlich immer mehr. Ich bilde derzeit meine fachlichen Fähigkeiten über Seminare weiter aus um noch etwas mehr fordern zu können.


    Bin allerdings zufrieden und der WFW hat mir in der Tat gut weitergeholfen!


    LG
    sundance