BW IHK Kostenvergleich in Projektarbeit

  • Der ursprüngliche Fragesteller hat nie gefragt, wie man die Finanzierung der Prozessoptimierung darstellt


    Ich weiß. Teddy hat nach einem Kostenvergleich gefragt. Amortisationsrechnung war die Idee von UnsUwe85. Du warst der Ansicht, Amortisationsrechnung gehe nicht, insbesondere wg. fehlender Einzahlungen. Geht aber doch, unabhängig von der Frage, wie aussagekräftig das ist.


    Ich würde die Amortisationsrechnung auch nicht als "die eine" entscheidungsrelevante Rechnung in die Projektarbeit nehmen. Zum Beispiel, weil sie nichts darüber aussagt, welche Kosten denn nun insgesamt durch die Qualifizierungsmaßnahme gespart werden. Trotzdem würde mich, wäre ich der Entscheider, durchaus auch die Amortisationsdauer interessieren, auch wenn mir die Info für sich allein nicht reichen würde.

  • Tomate erklärt das Ganze auch nochmal ganz gut undverständlich und versteht auch worauf ich hinaus will.

    Der ursprüngliche Fragesteller will in seiner Projektarbeit den Prozess Einarbeitung optimieren; auf dieser Grundlage wollte dieser gerne wissen, ob und wie er ggf. die kostenmässige Verbesserung des optimierten Prozesses in der Projektarbeit darstellt. Er wollte NICHT wissen, ob seine Prozessoptimierung rentabel ist und auch nicht, ob es mehrere, zu vergleichende Optimierungen für den Prozess Einarbeitungen gibt.

    Die relative Vorteilhaftigkeit von Investitionsobjekten lässt sich für jeweils zwei Objekte auch mit Hilfe einer fiktiven Investition, der sog. Differenzinvestition, bestimmen. Die Zahlungsreihe der Differenzinvestition ergibt sich aus der Differenz der Zahlungsreihender beiden Investitionsobjekte(C;G),wobei so saldiert wird, dass sie mit einer Auszahlung beginnt. Der Kapitalwertder Differenzinvestition (KWD) (I) entspricht der Differenz der Kapitalwerte der beiden Investitionsobjekte(H;D).

    Die relative Vorteilhaftigkeit lässt sich also für 2 Objekte bestimmen... du hast in dem Beispiel aber nur 1 Objekt; nämlich nur den EINEN Einarbeitungsprozess mit EINER Optimierungsmöglichkeit. Da du diesen EINEN Prozess aber nicht mit einer anderen Optimierungsmöglichkeit FÜR DEN GLEICHEN Prozess vergleichst, kannst du keine relative Vorteilhaftigkeit vergleichen.

    Und es zeigt auch wunderbar warum es als Vergleich Sinn macht, weil wir bei der einen Investition am Anfang 6.000€ ausgeben und dann nur 1.000€ in den Perioden und bei der anderen Investition 3.000€ in den einzelnen Perioden. Und durch die dynamische Investitionsrechnung werden diese unterschiedlichen Zahlungsströme in unterschiedlichen Perioden vergleichbar gemacht!

    Wir haben in dem Beispiel hier nur einen Prozess, den du auf eine Art optimieren kannst, wobei die einzige Alternative, die (teure) Nichtoptimierung ist. Du vergleichst also in dem einen Prozess -UM DEN DAS HIER GEHT- keine "andere Investition".


    Das ist so, wie schon oben gesagt :

    Das wäre ungefähr so, als würdest du bei deiner Kitesurfing-Übungsaufgabe aufwendig die Daten für den Kauf abzinsen und die Möglichkeit einer Leihe gar nicht beachten.

    Bei einer klassischen, dynamische Investitionsrechnung hast du aufgrund von Einnahmeüberschüssen die Möglichkeit darzustellen, ob die Einnahmen rentabel sind und hier berechnest du "um des Berechnungswillens" abgezinste Einsparungen, setzt Kosten mit älteren Kosten in das Verhältnis und hast in Wirklichkeit nur die eine Prozessoptimierug im Köcher, die sich statisch nach 3 Jahren amortisiert.
    Auch ist :

    das Problem in dem Prozess ist aber, dass du -ganz egal ob du die Prozessoptimierung realisierst oder nicht - innerhalb von 3 Jahren die Kosten "sowieso" hast, so dass du den Geldgeber "so oder so" brauchst.

    Dies, zumal der Fragesteller nie nach der Rentabilität gefragt hat sondern nach der Darstellung der Kostenersparnis.

    Wir sehen deutlich es spielt überhaupt gar keine Rolle wie hoch die Einzahlungen sind. Alle 3 Beispiele haben die gleichen KFW und damit die die gleiche Amortisationszeit. Obwohl die Einzahlungen 5.000.000€ pro Jahr bei den Investitionsalternative auseinander liegen. Das macht auch Sinn, weil die Einzahlungen gleich sind. (Egal ob 0€ oder 50.000€ oder 5.000.000€). Das was betrachtet wird sind die unterschiedlichen Auszahlungen in unterschiedlichen Perioden. Und da sie unterschiedlich sind, lässt sich also wunderbar zum Vergleich die dynamische Investitionsrechnung in diesem Fall anwenden.

    Es ist die ganze Zeit dein Problem, dass du eine dynamische Investitionsrechnung berechnest; es hier aber um EINE Kostenstelle mit EINEM Prozess und EINER Optimierungsmöglichkeit geht, in welchem vom Fragesteller nicht nachgefragt wurde, die Rentabilität oder mehere Optimierungsmöglichkeiten aufzugeben, sondern ob und wie man die Kosteneinsparungen durch die Optimierung in Zahlen audrücken sollte und könnte.

    Der ursprüngliche Fragesteller will in seiner Projektarbeit den Prozess Einarbeitung optimieren; auf dieser Grundlage wollte dieser gerne wissen, ob und wie er ggf. die kostenmässige Verbesserung des optimierten Prozesses in der Projektarbeit darstellt. Ich hätte gesagt, nimm die Prozesskostenrechnung. @UnsUwe85 meinte, man könne die Amortisierung darstellen, woraufhin ich feststellte, dass die Amortisierung eigentlich nichts zu den Kosten beiträgt, sondern zu einem gewissen Zeitraum etwas aussagt.


    Der ursprüngliche Fragesteller hat nie gefragt, wie man die Finanzierung der Prozessoptimierung darstellt oder das er gerne verschiedene Optimierungsmöglichkeiten für den Prozess in Hinsicht auf deren Rentabilität untersuchen will; er wollte lediglich darstellen, dass er mit dem optimierten Prozess -möglicherweise- Kosten einspart. Dafür ist mir die dynamische Investitionsrechnung zu abstrakt.

    Nur um das richtig zu stellen @UnsUwe85 hat die Amortisationsrechnung vorgeschlagen woraufhin ich zuerst mitgeteilt habe, dass die Amortisationsrechnung KEINE KOSTENHÖHE sondern einen Zeitraum ermittelt.

    Ich würde die Amortisationsrechnung auch nicht als "die eine" entscheidungsrelevante Rechnung in die Projektarbeit nehmen. Zum Beispiel, weil sie nichts darüber aussagt, welche Kosten denn nun insgesamt durch die Qualifizierungsmaßnahme gespart werden.

    Wie von dir angegeben :

    Ich weiß. Teddy hat nach einem Kostenvergleich gefragt. Amortisationsrechnung war die Idee von UnsUwe85. Du warst der Ansicht, Amortisationsrechnung gehe nicht, insbesondere wg. fehlender Einzahlungen. Geht aber doch, unabhängig von der Frage, wie aussagekräftig das ist.

    hatte ich von vorne herein folgendes angemerkt :

    Dafür müsstest du die genaue Höhe der geplanten Investition sowie die Aus- und Einzahlungen kennen, bei der dynamischen Investitionsrechnung hast du die Möglichkeit den Kapitalwert, den Endwert, die Annuität oder den internen Zinsfuß zu berechnen. Das wäre mir jetzt z.B. zu abstrakt... nicht jede Prozessverbesserung läuft auf eine hohe Investition hinaus und Einsparungen sind keine Einzahlungen.

    und später hinzugefügt :


    LG
    Garfield

    gepr. Betriebswirt (IHK)
    B.A. Business Administration


    "Erfolgreiche Menschen sind erfolgreich, weil sie das tun, was andere Menschen nicht tun (Henry Ford)."
    "Natürlich darf man auch mal hinfallen im Leben. Aber niemals liegen bleiben. (Werner Otto)"

    Einmal editiert, zuletzt von garfield1975 ()

  • Der Threadersteller redet von einem Kostenvergleich oder ähnliches, weil der Threadersteller möglichweise eine sehr textlastige Projektarbeit bisher hat. Ich habe „ähnliches“ genommen und die dynamische Investitionsrechnung angeführt und hielt sie bei einer eventuellen "Investition" bestimmt nicht für den schlechtesten Vorschlag.


    Ich habe neben den Vorschlag einen Kostenvergleich zumachen,angemerkt das auch die Amortisationsrechnung möglich wäre. Wo du behauptest es wäre nicht möglich, weil Einzahlungen fehlen, darüber drehte sich die Diskussion bis zu deinem letzte Post.


    Um die inhaltliche Diskussion ging es noch gar nicht. Erstmal nur grundsätzlich ob es zahlenmäßig möglich ist.


    Du sagtest bisher die statistische Investitionsrechnung ist möglich, aber die dynamische nicht. Aber bei den meisten Investitionen ist beides möglich. Halt jeweils mit den Vor- und Nachteilen der jeweiligen Art der Invest.-Rechnung, aber da waren wir bis her noch gar nicht. Siehe vorherigen Absatz.


    Jetzt sind wir soweit, dass du anerkennst und die (dynamische) Differenzinvestition für möglich hälst, wenn wir 2 Investitionsobjekte haben. Wir sind also schon mal ein Schritt weiter. Das finde ich gut.


    Und ich behaupte wir haben 2 Investitionsobjekte für die wir uns entscheiden müssen im Rahmen dieser Projektarbeit! Wir haben sogar noch ein drittes, aber um das geht es bei den Betrachtungen nicht. Ich habe es zum Verständnis mal aufgeführt.


    Das erste Investitionsobjekt in der Zukunft ist, wir geben jährlich 3.000€ aus und behalten alles so bei wie es ist. Denn wir erwarten auch zukünftig durch die Einarbeitung einen Nutzen und das neue Mitarbeiter schneller produktiv sind,dafür investieren wir jährlich 3.000€. Einmalige Kosten haben wir nicht, Mitarbeiter sind bereits instruiert etc.


    Das zweite Investitionsobjekt ist, wir geben einmalig jetzt 6.000€ aus und dann jährlich 1.000€. Wir erwarten, dass die Einarbeitung in Zukunft durch die Maßnahme noch schneller zur Produktivität führt, als das erste Investitionsobjekt.


    Denn es gibt logischerweise ja auch die Möglichkeit, wir geben gar nichts aus für die Einarbeitung aus. Wie das ausgeht, kann man sich denken. ;) Also kein Mitarbeiter wird freigestellt, um neuen Mitarbeiter etwas zu zeigen. Kein Mitarbeiter wird freigestellt, um am ersten Tag des neuen Mitarbeiters 3 Stunden eine Tour durchs Unternehmen zu geben und ihm alles zu zeigen.


    Die relative Vorteilhaftigkeit die wir ausgerechnet haben zeigt genau den Vergleich zwischen Investitionsobjekt 1 und Investitionsobjekt 2.


    Und tomate hat selbstverständlich vollkommen Recht, dass man die Amortisationsrechnung nicht als einzige Grundlage nehmen sollte! Dazu gehören sowohl nicht monetäre, als auch andere monetäre Entscheidungsgrundlagen. Aber diese inhaltliche Diskussion hatten wir bisher noch nicht, es geht jetzt wohl erstmal wieder um grundsätzliches, wie „Was ist eine Investition?“.

  • Der Threadersteller redet von einem Kostenvergleich oderähnliches, weil der Threadersteller möglichweise eine sehr textlastige Projektarbeit bisher hat. Ich habe „ähnliches“ genommen und die dynamische Investitionsrechnung angeführt und hielt sie bei einer eventuellen "Investition" bestimmt nicht für den schlechtesten Vorschlag.


    Ich habe neben den Vorschlag einen Kostenvergleich zumachen,angemerkt das auch die Amortisationsrechnung möglich wäre. Wo du behauptest es wäre nicht möglich, weil Einzahlungen fehlen, darüber drehte sich die Diskussion bis zu deinem letzte Post.


    Um die inhaltliche Diskussion ging es noch gar nicht. Erstmal nur grundsätzlich ob es zahlenmäßig möglich ist.

    wenn ich schreibe :

    Bei deiner Kitesurfberechnung vergleichst du den Kauf mit der Leihe, bei einer klassischen, dynamische Investitionsrechnung hast du aufgrund von Einnahmeüberschüssen die Möglichkeit darzustellen, ob die Einnahmen rentabel sind und hier berechnest du "um des Berechnungswillens" abgezinste Einsparungen, setzt Kosten mit älteren Kosten in das Verhältnis und hast in Wirklichkeit nur die eine Prozessoptimierug im Köcher, die sich statisch nach 3 Jahren amortisiert.

    ... geht es NUR und ausschließlich um den Inhalt; wenn der Fragesteller wissen will mit EINEN Prozess mit einem Maßnahmenpaket zu optimieren, dann fange ich nicht beim Gesamtunternehmen und irgendwelchen anderen Unternehmensteilen oder frei erfundenen anderen Investitionen an.


    Das hatte ich schon vorher dazu zum Besten gegeben :

    Die Projektarbeit rankte sich um :

    Das Thema meiner Arbeit ist ein Konzept zur Verbesserung des Einarbeitungsprozesses um die Arbeitseffiktivität und die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen. Aktuell bin ich in der Erstellung dieser Arbeit.

    es geht um ein Konzept und nicht um die Überprüfung verschiedener möglicher Prozessoptimierungskonzepte. Für dieses EINE Konzept möchte der Fragesteller wissen, ob ein Kostenvergleich zwischen dem unoptimierten und dem optimierten Prozess möglich und nötig ist.


    Wie ich zuvor bereits schrieb :


    Da geht es um einen Vergleich für den (privaten) Kauf oder eine Leihe für eine Kitesurfausrüstung; also nicht wirklich eine Entscheidung, wo nach Einnahmen gefragt wird.


    Das wäre für den Einarbeitungsprozess nur unter dem Gesichtspunkt interessant, wenn man den Altprozess bei verschiedenen Möglichkeiten der Prozessoptimierung gegenüberstellt; da ginge das vermutlich auch ohne Einzahlungen, weil beide Vergleichsobjekte nur unter Auszahlungsgesichtspunkten verglichen werden; das ist aber etwas, was der Fragesteller nicht gefragt hat.

    Ja, @Tomate :

    Ich weiß. Teddy hat nach einem Kostenvergleich gefragt. Amortisationsrechnung war die Idee von UnsUwe85. Du warst der Ansicht, Amortisationsrechnung gehe nicht, insbesondere wg. fehlender Einzahlungen. Geht aber doch, unabhängig von der Frage, wie aussagekräftig das ist.

    Gerade die fehlende Aussagekraft sehe ich als Grund, die dynamische Investitionsrechnung als zu abstrakt anzusehen, wie ich ja auch bereits mitteilte :

    Wie gesagt anhand des Beispiels liegt die Prozessverbesserung schon deswegen auf der Hand, weil von T0 bis T3 identische Kosten vorliegen, so dass es irgendwie total widersinnig ist, da noch ellenlange Berechnungen durchzuführen. Speziell in diesem Fall werden höhere Kosten mit weniger hohen Kosten ins Verhältnis gesetzt und das obwohl in beiden Fällen ein minus auf dem Konto ist. Ist mir -für den vorliegenden Fall- nach wie vor zu abstrakt..

    Insofern wird sich der Mangel der -aus meiner Sicht- wenig aussagekräftigen Ergebnisse nicht mehr dazu ändern.


    LG
    Garfield

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    3 Mal editiert, zuletzt von garfield1975 ()

  • Wir betrachten zahlenmäßig nicht das ganze Unternehmen mit der Berechnung. Es geht nur um den EINEN Prozess „Einarbeitung“ in diesem Projekt. Dafür müssen wir eine Entscheidung zu treffen in diesem Projekt. Entweder Investitionsentscheidung 1 oder Investitionsentscheidung 2? Für die Erläuterung der Entscheidungen.



    Dann ist dein Problem grundsätzlich, die dynamische Investitionsrechnung. Sie ist meistens abstrakt und wenn du halt die Verzinsung vom eingesetzten Kapital nicht betrachten willst, solltest du sie nicht nutzen, das ist richtig und ist auch nicht schlimm, so geht es vielen.


    Es liegen keine identische Auszahlungen vor von T0 bis T3 nach der dynamischen Investitionsrechnung bei meinen Rechnungen oben. Dem Kapitalwert nach, dürftest du in der Betrachtung von 3 Jahren die Maßnahme nicht durchführen. Das heißt, wenn du dein Kapital von 6000€ nur für 3 Jahren binden kannst, dürftest du die Maßnahme zur Optimierung nicht durchführen, da sich der Betrag inkl. Verzinsung nicht wieder amortisiert hat in den 3 Jahren.




    Ja, diese Aussage ist auch abstrakt, aber ich denke es gibt häufig Gründe, warum in einem Unternehmen Kapital nicht länger gebunden werden kann. Sei es zum Beispiel eine Ersatzinvestition in 3 Jahren. Oder vom Vorstand wird vorgeben, dass sich das Kapital schnell amortisiert haben soll, da schnelle Amortisierung ein geringes Investitionsrisko bedeutet.


    Es ist kein Problem für mich, wenn es für dich zu abstrakt ist, es soll auch kein „Allheilmittel“ sein. Aber vielleicht passt es für manch anderen und genau deswegen Belege ich es hier deutlich, dass es genutzt werden kann in bestimmten Situationen als ein Teil der Betrachtung von monetären und nicht monetären Kriterien.

  • Das erste Investitionsobjekt in der Zukunft ist, wir geben jährlich 3.000€ aus und behalten alles so bei wie es ist. Denn wir erwarten auch zukünftig durch die Einarbeitung einen Nutzen und das neue Mitarbeiter schneller produktiv sind,dafür investieren wir jährlich 3.000€. Einmalige Kosten haben wir nicht, Mitarbeiter sind bereits instruiert etc.


    Das zweite Investitionsobjekt ist, wir geben einmalig jetzt 6.000€ aus und dann jährlich 1.000€. Wir erwarten, dass die Einarbeitung in Zukunft durch die Maßnahme noch schneller zur Produktivität führt, als das erste Investitionsobjekt.

    Es gibt nur eine Investitionsentscheidung (Kosten, die du nicht verhindern kannst, kannst du auch nicht als Investition "entscheiden"); die Kosten für den alten Prozess entstehen unabhängig von deiner Entscheidung und stellen den Status Quo dar:

    es geht um ein Konzept und nicht um die Überprüfung verschiedener möglicher Prozessoptimierungskonzepte. Für dieses EINE Konzept möchte der Fragesteller wissen, ob ein Kostenvergleich zwischen dem unoptimierten und dem optimierten Prozess möglich und nötig ist.

    Das ändert sich auch nicht dadurch, das du die Projektarbeit des Fragestellers um eigene Fragestellungen ergänzt, die vorher nicht gefragt wurden oder in dem gleichen Prozess auf einmal alternative Optimierungsprozesse zum Vergleich aus dem Hut zauberst. Wie schon vorher gesagt :

    Da geht es um einen Vergleich für den (privaten) Kauf oder eine Leihe für eine Kitesurfausrüstung; also nicht wirklich eine Entscheidung, wo nach Einnahmen gefragt wird.


    Das wäre für den Einarbeitungsprozess nur unter dem Gesichtspunkt interessant, wenn man den Altprozess bei verschiedenen Möglichkeiten der Prozessoptimierung gegenüberstellt; da ginge das vermutlich auch ohne Einzahlungen, weil beide Vergleichsobjekte nur unter Auszahlungsgesichtspunkten verglichen werden; das ist aber etwas, was der Fragesteller nicht gefragt hat.


    Ja, diese Aussage ist auch abstrakt, aber ich denke es gibt häufig Gründe, warum in einem Unternehmen Kapital nicht länger gebunden werden kann. Sei es zum Beispiel eine Ersatzinvestition in 3 Jahren. Oder vom Vorstand wird vorgeben, dass sich das Kapital schnell amortisiert haben soll, da schnelle Amortisierung ein geringes Investitionsrisko bedeutet.

    Die Aussage ist nicht aussagekräftig, weil u.a. nur nach einer Prozessverbesserung gefragt wurde und weil Einzahlungen keine Einsparungen sind usw... Ich denke, ich brauche mich jetzt nicht wiederholen.

    Es liegen keine identische Auszahlungen vor von T0 bis T3 nach der dynamischen Investitionsrechnung bei meinen Rechnungen oben. Dem Kapitalwert nach, dürftest du in der Betrachtung von 3 Jahren die Maßnahme nicht durchführen. Das heißt, wenn du dein Kapital von 6000€ nur für 3 Jahren binden kannst, dürftest du die Maßnahme zur Optimierung nicht durchführen, da sich der Betrag inkl. Verzinsung nicht wieder amortisiert hat in den 3 Jahren.

    wie gesagt :

    Wir haben in dem Beispiel hier nur einen Prozess, den du auf eine Art optimieren kannst, wobei die einzige Alternative, die (teure) Nichtoptimierung ist.

    und in diesem Prozess brauchst du deswegen nicht abzinsen, weil du zum einen kein Vergleichsprozess hast und zum anderen bis T03 für beide Möglichkeiten 9.000,-- bezahlst.

    Es ist kein Problem für mich, wenn es für dich zu abstrakt ist, es soll auch kein „Allheilmittel“ sein. Aber vielleicht passt es für manch anderen und genau deswegen Belege ich es hier deutlich, dass es genutzt werden kann in bestimmten Situationen als ein Teil der Betrachtung von monetären und nicht monetären Kriterien.

    Ich würde die dynamische Amortisationsrechnung nicht anwenden, weil die Ergebnisse nicht aussagekräftig sind und diese Rechnungsmethode meiner Meinung nach zu abstrakt ist, weil eben die Aussagekraft der Ergebnisse die eigentliche Frage nicht beantwortet..


    Dies u.a., weil :

    Es ist die ganze Zeit dein Problem, dass du eine dynamische Investitionsrechnung berechnest; es hier aber um EINE Kostenstelle mit EINEM Prozess und EINER Optimierungsmöglichkeit geht, in welchem vom Fragesteller nicht nachgefragt wurde, die Rentabilität oder mehere Optimierungsmöglichkeiten aufzugeben, sondern ob und wie man die Kosteneinsparungen durch die Optimierung in Zahlen audrücken sollte und könnte.


    Ich würde die Amortisationsrechnung auch nicht als "die eine" entscheidungsrelevante Rechnung in die Projektarbeit nehmen. Zum Beispiel, weil sie nichts darüber aussagt, welche Kosten denn nun insgesamt durch die Qualifizierungsmaßnahme gespart werden

    Ich würde die Amortisationsrechnung aus den v.g. Gründen eben nicht aufnehmen; dies weil Sie nur sehr eingeschränkte Entscheidungsrelevanz hat (...bzw. mir zu abstrakt ist).


    LG
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    gepr. Betriebswirt (IHK)
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    4 Mal editiert, zuletzt von garfield1975 ()

  • Immerhin hat der Threadersteller jetzt ziemlich viel Futter.


    Ich glaube, intensiver als in dieser Diskussion würden die Prüfer im Fachgespräch auch nicht das Für und Wider der vorgelegten Berechnungen herauskitzeln

    Bin ganz deiner Meinung.



    LG
    Garfield

    gepr. Betriebswirt (IHK)
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    "Erfolgreiche Menschen sind erfolgreich, weil sie das tun, was andere Menschen nicht tun (Henry Ford)."
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  • Das ändert sich auch nicht dadurch, das du die Projektarbeit des Fragestellers um eigene Fragestellungen ergänzt, die vorher nicht gefragt wurden oder in dem gleichen Prozess auf einmal alternative Optimierungsprozesse zum Vergleich aus dem Hut zauberst. Wie schon vorher gesagt :


    Ich erweitere gar nichts. Der Threadersteller arbeitet an einen "Konzept zur Verbesserung des Einarbeitungsprozesses um die Arbeitseffiktivität und die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern.". Um was zu verbessern, muss er den aktuellen Ist-Zustand ja erarbeiten und den vergleichen mit seinem Vorhaben.


    Wir haben also die Entcheidung 1 oder Entscheidung 2. Entweder bleibts beim alten oder neuen, nach Auswertung der monetären und nicht monetären Kriterien in dem Projekt




    Das wäre für den Einarbeitungsprozess nur unter dem Gesichtspunkt interessant, wenn man den Altprozess bei verschiedenen Möglichkeiten der Prozessoptimierung gegenüberstellt; da ginge das vermutlich auch ohne Einzahlungen, weil beide Vergleichsobjekte nur unter Auszahlungsgesichtspunkten verglichen werden; das ist aber etwas, was der Fragesteller nicht gefragt hat.


    Doch genau das tut er, er möchte etwas verbessern, also muss er es vergleichen mit dem alten Prozess oder halt verschiedenen neuen. Wie willst du sonst sagen, dass es besser wird. Das gilt ja auch für nicht-monetäre Kriterien.



    Die Aussage ist nicht aussagekräftig, weil u.a. nur nach einer Prozessverbesserung gefragt wurde und weil Einzahlungen keine Einsparungen sind usw... Ich denke, ich brauche mich jetzt nicht wiederholen.


    Ich mich auch nicht. Ich habe es dir sogar mit Theorie und Praxis bewiesen, dass ich keine Einzahlungen brauche in der dynamischen Investitionsrechnung. Der Wert ist 0. Mit 0 kann man bekanntlich auch rechnen. Siehe Differenzinvestition. Es ist nur eine Verbesserung Neu, und ein momentaner Ist-Wert mit dem verglichen wird. Siehe Entscheidungen oben.




    Wir haben in dem Beispiel hier nur einen Prozess, den du auf eine Art optimieren kannst, wobei die einzige Alternative, die (teure) Nichtoptimierung ist.


    und in diesem Prozess brauchst du deswegen nicht abzinsen, weil du zum einen kein Vergleichsprozess hast und zum anderen bis T03 für beide Möglichkeiten 9.000,-- bezahlst.


    Doch wir haben 2 Entscheidungen entweder Verbesserung des Prozesses oder Alt. Siehe oben



    Es ist die ganze Zeit dein Problem, dass du eine dynamische Investitionsrechnung berechnest; es hier aber um EINE Kostenstelle mit EINEM Prozess und EINER Optimierungsmöglichkeit geht, in welchem vom Fragesteller nicht nachgefragt wurde, die Rentabilität oder mehere Optimierungsmöglichkeiten aufzugeben, sondern ob und wie man die Kosteneinsparungen durch die Optimierung in Zahlen audrücken sollte und könnte.


    Siehe alle meine Absätze vorher und vorallem die Rechnung.

  • Ich erweitere gar nichts. Der Threadersteller arbeitet an einen "Konzept zur Verbesserung des Einarbeitungsprozesses um die Arbeitseffiktivität und die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern.". Um was zu verbessern, muss er den aktuellen Ist-Zustand ja erarbeiten und den vergleichen mit seinem Vorhaben.

    Ach...Nicht ?

    Zu dem übrigen :

    Es gibt nur eine Investitionsentscheidung (Kosten, die du nicht verhindern kannst, kannst du auch nicht als Investition "entscheiden"); die Kosten für den alten Prozess entstehen unabhängig von deiner Entscheidung und stellen den Status Quo dar

    Auf die Prüfungsfrage wäre ich schon mal gespannt :


    Sie können eine Kitesurfausrüstung zu den folgenden Bedingungen kaufen. Kaufen Sie oder nicht ? Begründen Sie Ihre Entscheidung.


    "Antwort Nachdem Ich die Kaufbedingungen abgezinst und untersucht habe, kaufe ich die Kitesurfausrüstung nicht, weil die teurer ist, als der Ursprungsprozess."


    Diskutieren können wir gerne.... Aber ernsthaft hier behaupten zu wollen, du willst eine einzige Optimierungsentscheidung mit dem Status Quo vergleichen und abzinsen, weil der Status Quo ja eine Alternative wäre, obwohl du in diesen überhaupt nichts investierst... Sorry, aber das wird jetzt eine Diskussion, in der du mir zu sehr versuchst, die Schwächen der dynamischen Investitionsrechnung so hinzubiegen, dass Sie in deine Argumentationskette passen.


    Eine Kostenstelle ist eine Kostenstelle; die wird keine "Investitionsstelle" wenn jemand meint, eine Optimierungsmöglichkeit zu erarbeiten, um Kosten einzusparen. Dies zumal unter dieser Argumentation die Amortisation des alten Prozesses bereits bei T0 eingetreten ist und sich die (nicht getätigte) Investition sehr viel eher als nach dem Optimierungsprozesses "amortisiert" hätte.

    Ich mich auch nicht. Ich habe es dir sogar mit Theorie und Praxis bewiesen, dass ich keine Einzahlungen brauche in der dynamischen Investitionsrechnung. Der Wert ist 0. Mit 0 kann man bekanntlich auch rechnen. Siehe Differenzinvestition. Es ist nur eine Verbesserung Neu, und ein momentaner Ist-Wert mit dem verglichen wird. Siehe Entscheidungen oben.

    Den Beweis muss ich glatt überlesen haben. Für diesen aktuellen Prozess mit einer einzigen Optimierungsmöglichkeit lieferst du keine aussagekräftigen Ergebnisse.

    Siehe alle meine Absätze vorher und vorallem die Rechnung.

    Damit würden wir zu der nächsten Diskussion kommen... dass eine Kostenstelle in die du nichts investierst abgezinst werden sollte, weil diese keine Kosten produziert sondern das dies Auszahlungen einer (nie getätigten) Investition sind. Sorry, aber eine solche Diskussion ist mir - ehrlich gesagt- zu bescheuert.


    LG
    Garfield

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    "Erfolgreiche Menschen sind erfolgreich, weil sie das tun, was andere Menschen nicht tun (Henry Ford)."
    "Natürlich darf man auch mal hinfallen im Leben. Aber niemals liegen bleiben. (Werner Otto)"

    4 Mal editiert, zuletzt von garfield1975 ()