Weiterbildung machbar oder lieber verschieben?

  • Hallo ihr Lieben,


    Ich habe mich hier angemeldet, weil ich mir nicht ganz sicher bin, was ich machen soll und bitte darum um eure Erfahrungen.


    Kurz zu mir, ich bin weiblich, 24 Jahre alt und bin gelernte Einzelhandelskauffrau. Im Moment bin ich in Elternzeit bis Anfang März noch. Danach würde ich wieder teilweise in meinem alten Job arbeiten, soweit es mit der Kleinen klappt. Nun denke ich schon jahrelang über die Weiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt nach und mein Mann meint es wäre jetzt der richtige Zeitpunkt dafür. Ich bin allerdings wieder in der 10ten Woche schwanger. Am 3.3 würde ein Fernlehrkurs beginnen und ich bin mir total unschlüssig ob das machbar wäre. Schwanger mit Kleinkind bzw dann Baby und Kleinkind unter 2 Jahren. Hat da jemand Erfahrungen? Ich habe leider keine Oma oder Opa in der Nähe, die mal eben aufpassen können. Mein Mann ist beruflich sehr stark eingespannt (Fahrlehrer) und ist nicht wirklich viel zu hause.
    Ich würde den Fachwirt so gerne machen, habe aber einfach Angst, dem Ganzen dann nicht gewachsen zu sein. Wie viel Lernaufwand betreibt ihr täglich denn ca?


    Ich hoffe ihr könnt mir vielleicht den ein oder anderen Rat geben oder einfach eure Erfahrung schildern.
    Vielen herzlichen Dank!

  • Hallo Loomy,


    da Du bereits Mutter bist und bald sogar 2-Fache Mutter (Glückwunsch an dieser Stelle :thumbup: ) wird es nie den richtigen Zeitpunkt geben. Denn Du wirst immer (egal wie alt sie sind) für deine Familie da sein und alles erdenkliche für sie tun. Darum mach es jetzt und schieb es nicht unnötig auf die lange Bank. Du kannst es ja per Fernstudium machen, oder aber Dir einfach selbst beibringen im Selbststudium (so mach ich es gerade).
    Beides lässt Dir die Freiheit, die Zeit und das Tempo selbst zu bestimmen. Es ist doch egal ob Du jetzt 1 Jahr oder 2 Jahre brauchst.
    Zumindest hast Du dann deine Fachwirt in der Tasche. Denn jünger wird man ja nicht und andere junge Menschen rücken nach. Je früher Du dich jetzt qualifizierst um so besser (für DICH). Wenn Du fragen zum Selbststudium hast, dann melde Dich einfach bei mir.


    Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig die Entscheidung erleichtern. Denn eines ist sicher, Du willst es machen. Warum also zögern. Du bist jung, hast eine tolle Familie, bist finanziell abgesichert und hast eh die kommenden 20 Jahre deine Kinder im Haus. Ruhiger wird es nimmer ;) .


    Also, auf geht´s :thumbup::thumbup::thumbup:

  • Zur Ergänzung noch, da Du ja nach dem Lernaufwand gefragt hast.


    Ich versuche an den Arbeitstagen täglich meine 2,00 Unterrichtsstunden, also 90 Minuten zusammenzubekommen. Mein Tag beginnt sehr früh (Hund 04:00 Uhr 1. Runde Gassi mit seinem Kollegen) und dadurch ist er trotz Heimkehr um kurz nach 16:00 Uhr schon über 12,5 Std. lang gewesen. Dann muss ich natürlich auch wieder mit dem Hund raus (meine Freundin ist natürlich in der Zwischenzeit schon wieder 2 mal Gassi mit ihm gewesen), Essen kochen für den Hund und lernen. Da ist man dann doch schon bis 21:00 Uhr wach, aber man schläft natürlich schnell ein und dann kommt man auch wieder um 03:30 Uhr raus aus dem Bett. Am Wochenende versuche ich natürlich meine 4,00 bis 5,00 US zusammen-zubekommen, meistens sind es dann aber nur 4,66 US.


    Damit ich Ruhe habe, stehe ich auch am Wochenende und im Urlaub (wie jetzt grad) früh auf. Meistens so um 05:00 Uhr, dann kann ich von 05:30 Uhr bis ca. 07:00 oder 07:30 Uhr was machen und habe dann schon meine 2,00 oder 2,66 US zusammen.


    Wichtig ist halt, dass man den Text verstanden hat, rüberbringen und auch anwenden kann.
    Es bringt nichts (meine Meinung) den Stoff durchzuballern und dann grad so zu bestehen. Das muss aber jeder selbst entscheiden.