Weiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt / allgemeine Fragen

  • Hallo Zusammen,


    ich bin Anfang 20 und seit ca. 4-5 Jahren in meinem Beruf als Kaufmann im Bereich Medien tätig. Aktuell überlege ich, ob ich in Kürze eine Weiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt absolviere.


    Einer meiner Sorgen sind jedoch die Themenbereiche Volks- und Betriebswirtschaft sowie Rechnungswesen. Ich war in diesen Bereichen in der Berufsschule nicht wirklich gut, was vielleicht auch damit zusammenhängt, dass ich dafür nicht wirklich viel gemacht habe. Ich hatte diese Themen nie in meiner schulischen Ausbildung, bin von Anfang an nicht mitgekommen und hatte es dann eher schleifen lassen. Natürlich kann man das beim Fachwirt nicht machen aber wird hier eine gewisse Vorkenntnis schon vorausgesetzt? Ich denke, nicht jeder der seinen Fachwirt macht, ist hier direkt im Bilde und hat diese Themen noch drauf?


    Im nächsten Schritt überlege ich, ob Teil- oder Vollzeit sinnvoller wäre. Ich tendiere eher zur Vollzeit, da ich mich vollkommen auf dieses Thema konzentrieren möchte um den Fachwirt gut abzuschließen. Finanziell wäre die Vollzeit-Weiterbildung kein Problem. Bei Vollzeit wäre jedoch die Problematik, dass mich sicherlich mein aktueller Betrieb nach den 6 - 7 Monaten nicht zurücknehmen würde. Wie waren hier eure Aussichten? Zudem würde mich interessieren, wie man in der Vollzeitweiterbildung krankenversichert ist?


    Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.
    Viele Grüße und danke für eure Antworten! :)

  • Hallo,


    also zu erst würde ich prüfen ob Du den Wirtschaftsfachwirt wirklich benötigst und was er Dich voranbringt.


    Die von Dir erwähnten Themenbereiche sind im allgemeinen zu schaffen und nicht wirklich so schwer wie es scheint. Eher Unternehmensführung ist für viele schwer. Dieses Thema ist am umfangreichsten. Aber letztlich ist es bei jedem anders.


    Eventuell hast Du die Möglichkeit in Teilzeit anzufangen? Wenn Du merkst das Ganze liegt Dir nicht bzw. ist zu schwer, kannst Du jederzeit abbrechen. Direkt auf Vollzeit, mit der Gefahr des Jobverlustes, würde ich nicht gehen. Dazu ist der Wirtschaftsfachwirt viel zu "überbewertet" um dies zu riskieren.


    Letztlich kannst Du stolz sein, wenn Du es geschafft hast. Auf der einen Seite reicht z.B. ein schriftliches Versagen und mit der mündlichen könntest Du nur eine 4 rausreißen. Es sei denn Du möchtest noch mal Geld in die Hand nehmen, 6 Monate warten und dieses Fach noch einmal versuchen. Auf der anderen Seite glaube ich 6-7 Monate ist etwas kurz. Kommt aber auch auf den Wissenstand an.


    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es kaum spezielle Stellenausschreibungen ganz direkt zum "Wirtschaftsfachwirt" gibt. Mit Glück deutschlandweit vielleicht 5-10 Stellen. Wie Du an meinem Namen lesen kannst hatte ich diesen Fachwirt nur aus einem Grund gemacht. Nämlich für den Betriebswirt und da dieser Fachwirt sehr nach am Betriebswirt ist. Der damalige "Heißhunger" den Wirtschaftsfachwirt zu machen, ist mittlerweile der Realität am Stellenmarkt gewichen - wo dieser Abschluss auch mit besten Noten überhaupt nix bringt. Zu unspezifisch , als das dies ein Unternehmen benötigt. Ich würde mich also tatsächlich vorher ganz genau informieren und überlegen was Du mit dem Abschluss wirklich möchtest. Die tollen Werbeaussagen und Gehälter in Flyern sowie Zukunftsperspektiven mit diesem Abschluss sind aus heutiger Sicht (habe diesen Abschluss seit 3 Jahren) nur Marketing der IHK.

  • Moin,


    auch wenn dieser Beitrag schon ein paar Tage alt ist.


    Ich habe gestern mit dem WFW angefangen... du hattest geschrieben "Fachwirt sehr nach am Betriebswirt ist" mag sein das die Frage schon oft gestellt wurde, aber angenommen ich schaffe die WfW Herbstprüfung wieviel Zeit und Lernstoff muß man wohl noch aufwenden um seinen Betriebswirt zu machen (Staatlicher Betriebswirt/Betriebswirt IHK)?


    Und eine ganz andere Frage zählt bei der Prüfung die Rechtschreibung :P:D:?:

    angehender Wirtschaftsfachwirt (IHK)
    Ok erster Anlauf, ohne Erfolg.. jetzt einmal schütteln und zum zweiten!!!
    Ausbildung der Ausbilder nach AEVO 06.2010
    Kaufmann im Einzelhandel 06.2000

  • … Lernstoff muß man wohl noch aufwenden um seinen Betriebswirt zu machen (Staatlicher Betriebswirt/Betriebswirt IHK)?


    Und eine ganz andere Frage zählt bei der Prüfung die Rechtschreibung :P:D:?:

    Bei der Projektarbeit kann ich mir vorstellen, das dort natürlich die Rechtschreibung wichtig ist, bei den Prüfungen glaube ich, dass es wichtig ist zu verstehen was Du meinst. Möchte nicht wissen wieviel Fehler ich dort hatte, weil ich unter Stress immer ganz hastig schreibe und nicht so drauf achte.


    Lernstoff, ist schon noch etwas. Da 2-3 andere Fächer dazu kommen (z.B. Europäische Wirtschaftsbeziehen). Wie lange es dauert kann ich Dir nicht sagen, weil es drauf ankommt wie oft Du wiederholen musst. Ich z.B. musste das Fach Recht 3x wiederholen!!! Es fehlten mir immer nur 2-3 Punkte zum bestehen, weil die Zeit einfach zu kurz war. Also wenn es nicht ganz rund läuft, kannst Du schon 2-3 Jahre rechnen mit Prüfungen und Vorbereitung. Solltest du alles auf anhieb schaffen dann natürlich nur 1 Jahr.