Klausuren WBQ 16. März - Berichte, Meinungen, Fragen

  • Schon wegen des sprachlichen Niveaus der Fragestellungen und der Lösungshinweise (die ausdrücklich für die Korrektoren zur Erläuterung gedacht sind!) wäre es ein Alptraum, wenn aus gleicher Quelle eine "Musterlösung" käme. - Aber angesichts der vielen anwendungsbezogenen Fragestellungen KANN es logischerweise gar keine verbindliche Musterlösung geben. Und der erhebliche Ermessens-Spielraum der Korrektoren ist sicher zu min. 90% nur positiv für die Prüfungsteilnehmer.


    Bei Einsicht sollte aus den Anmerkungen des Korrektors erkennbar und nachvollziehbar sein, warum Punkte abgezogen wurden.


    Die angeblich fehlende Repräsentativität der dem DIHK übermittelten Ergebnisse (warum nur haben die Bewertungsformulare ein Durchschreibblatt?) als Grund für die Geheimhaltung der Statistiken halte ich für einen Vorwand, um sich Arbeit und Kritik zu ersparen - zugegeben reine bösartige Mutmaßung von mir...

  • Hallo Denis,


    "Verstehe ich Dich hier richtig: Die Lösungen in den Unterlagen der DIHK sind nicht die Lösungen an denen sich die Prüfer orientieren, sondern werden von einem 'unabhängigen' Verlag als mögliche (jedoch ggf. sogar falsche) Lösung ausgearbeitet?"


    nein, tust Du nicht. Die Aufgabenerstellungsausschüsse erarbeiten die Aufgaben und die Lösungen und bekommen dafür praktisch kein Geld. Die Korrektoren erhalten - nachdem die Klausuren geschrieben wurden - mit den zu korrigierenden Aufgaben die Lösungsvorschläge, an die sie aber nicht gebunden sind. (Eigentlich sollte ein Korrektor keine Lösungsvorschläge brauchen, aber das ist nur meine Meinung.)


    Die Lösungsvorschläge sind manchmal falsch. So ist ein Ausschuss z. B. nicht von dem Irrglauben abzubringen, eine dynamische Investitionsrechnung mit einem Zinssatz von 0 % sei eine statische IR. :roll:
    Manchmal sind sie für Prüfer nur peinlich, wenn z. B. dauernd der Hinweis steht, dass auch andere sinnvolle Lösungen mit Punkten bedacht werden sollen, was ja selbstverständlich sein sollte. Noch peinlicher sind Hinweise wie "Die Abweichung um 0,07 € entsteht durch Rundungsdifferenzen."


    Ich habe schon vor Jahren vorgeschlagen, Prüfern Korrekturhilfen/-hinweise zu geben, und für diejenigen, die die Aufgabensätze für teuer Geld kaufen, ausführlichere und didaktisch aufbereitete Hinweise zu geben, zum Beispiel auch zu zeigen, warum Lösungen falsch sind. Stattdessen nimmt man auf DIHK-Seite das, was man von den Erstellern praktisch kostenlos bekommen hat, verkauft es an die Bertelsmänner und macht mit dem Geld .... was eigentlich?


    "mein Anspruch ist da etwas höher."


    Schön. Viel Erfolg!


    LG
    -Tim

  • Also, grundsätzlich die die Musterangaben zu umfangreich und so kaum wieder zu geben. Wäre das die Vorgabe würden die meisten Teilnehmer nicht bestehen. Ich habe zum Beispiel im ersten Teil die Fächer besser bestanden, in denen ich "frei" formuliert habe (natürlich passend zur Frage), als in denen wie UF in denen ich wiedergab, was ich durch Musterlösungen auswendig gelernt habe. Teilweise ist es wirklich viel Blabla. Das merkt Ihr insbesondere im 2. Teil HQ.
    Bloss nicht zu dogmatisch sehen, dann verzettelt man sich. Lieber in der der Klausur überlegen "wie würde ich das in der Praxis machen".
    Rechnungen sind davon ausgenommen.



  • Danke allen die sich hier konstruktiv beteiligt haben.
    Ich werde Euch gerne den weiteren Verlauf mitteilen.


    LG,
    Denis

  • @'TK' Bin ganz Deiner Meinung - aber in dem Punkt, dass die DIHK statt dessen didaktisch aufbereitete Hinweise geben soll dann nicht, wenn sie auch hier ihren Informationsvorsprung und Namen dazu nutzt, Verlagen den Markt wegzunehmen (die nebenbei ja alle als Kammer-Mitglieder Beiträge zahlen). Weil alle verständlicherweise auf die alten Klausuren trotz der genannten Mängel fixiert sind, verkaufen sich alle Titel "Klausurtraining" mit ausführlichen Lösungen und Fehlerhinweisen von Verlagen sehr schlecht. Das seh ich nicht nur an meinen Titeln zu den WBQ-Fächern, sondern auch an den Verkaufspositionen der entsprechenden Bücher aus dem Kiehl-Verlag. - Aber die größte Frechheit finde ich immer noch, dass für den Rahmenplan, der schließliuch allen Prüfugen zugrunde liegt, ein Urheberrecht geltend gemqacht und Geld verlangt wird. Der müsste als pdf-Dateo kostenlos im Netz stehen wie zB alle Verordnungen.

  • Hallo zusammen,


    hab mal eine andere Frage.
    Wie läuft das mit der Prüfungseinsicht ab?
    Hab gehört, dass es schon vorkommt, das die Punkte nicht richtig addiert wurden. Daher würde ich die UF Prüfung gern anschauen, weil die war bei mir Mist.


    Wie ist die Frühjahrsprüfung ausgefallen?
    Mir hat UF, wie gesagt, echte Probleme bereitet und deshalb müssen einige bei mir im Kurs in die Nachprüfung oder haben ganz knapp mit 50 Punkten bestanden.
    Dann soll Rechnungswesen auch schlecht sein. Das geht bei mir aber.


    Grüße

  • Bei der Einsichtnahme gibt es viele Unterschiede in der Handhabung zwischen den einzelnen Kammern - also Deine IHK fragen.
    UF ist dieses Mal offensichtlich deutlich schlechter ausgefallen als sonst. Die war gar nicht unbedingt schwerer als sonst - aber es kamen viele Themen bzw. Fachbegriffe zum ersten Mal in einer UF-Klausur vor. Wer nur mit alten Prüfungen gelernt hatte, bekam da natürlich ein Problem...

  • Habe heute die Ergebnisse aus München bekommen. Recht und VWL bestanden, Rechnungswesen und Unternehmensführung durchgefallen. Hatte in UF eigentlich ein gutes Gefühl nach der Prüfung

    Hälfte geschafft - macht doch auch das Leben schon mal etwas leichter! Und zumindest UF wird im Okt auch nicht schlimmer sein ;)

  • Hallo Denis,


    "Es ist doch wohl klar das es nicht sein kann, dass an einer Kammer sehr rigide gewertet wird und an einer anderen wohlwollend."


    doch. Das ist bei Gerichten auch nicht anders. Und an Hochschulen ist die Bewertung noch weitaus willkürlicher.


    LG
    -Tim