Anrechnung Wirschaftsfachwirt auf Module Wirtschaftsingenieurwesen (Bachelor)

  • Man muss natürlich auch sagen, Fachwirt ist ein durchaus gutes Marketing seitens der IHK. Die versprechen und erzählen einem das blaue vom Himmel, ja vergleichen es sogar mit einem Studium.

    Hm, auf die Gefahr hin, dass ich gesteinigt werde:
    Warst du denn so naiv und hast das nicht hinterfragt?
    Wer tätigt solche Aussagen? Haben die Interessen? Verdienen die sogar Geld damit???



    Meine Einschätzung VOR der Prüfung:
    Wenn es in deine Biografie passt, kann es sehr hilfreich sein. Natürlich sucht (fast)kein Unternehmen in Stellenanzeigen Fachwirte. Das war nie anders.
    Wenn du aber von der Persönlichkeit, von deinem Background usw. in das Profil passt, ja dann hast du mit einer Fortbildung wie dem Fachwirt (vielleicht sogar dem Betriebswirt) den entscheidenen Vorteil gegenüber Mitbewerbern.
    Immer wenn man die Standardschiene verlässt (also betriebliche Ausbildung oder Studium) wird nicht danach im großen Stil gesucht.
    Sieh es doch einfach mal mit dem gesunden Menschenverstand: Du wärst Personaler, hast selber eine Ausbildung und ein anschließendes Studium abgeschlossen. Diese Biografie ist ja mehr als realistisch für verantwortliche Personaler. Und dann würdest du nach einem Fachwirt suchen????


    Ich kann diese Diskussion schon fast nicht mehr lesen, und ist auch das letzte Mal dass ich darauf antworten werde. Aber ich finde es schon höchst erstaunlich, dass sich manche danach bitter böse beschweren, dass sie mit der Fortbildung keine neue Stelle angeboten bekommen haben bzw. niemand in Anzeigen danach sucht. Hallo?


    Wir sprechen über gefühlte 20% Arbeitsaufwand eines Hochschulstudiums, vom Schwierigkeitsgrad ganz zu schweigen.
    Mein Link geht da mehr in einen Graubereich. Obwohl es sich um einen Bachelor einer renomierten staatlichen Fachhochschule handelt, ist auch das nicht mit einem "normalen" Studium vergleichbar. Aber das ist ehr was aus dem Bereich duales Studium und das wiederrum ist in der Wirtschaft anerkannt.
    Richtig oder falsch? Gerecht oder ungerecht? Sch... egal, die Menschen ticken wie sie ticken. Daran werden wir nichts ändern.
    Als Vertriebler solltest du das wissen!

  • Die Dinge, die du während des Studiums lernst, werden neu sein. Auch, wenn die Vorlesung vielleicht denselben Namen trägt wie die der Module der IHK Weiterbildung. Ich denke nicht, dass es dir da langweilig werden wird ;) du wirst viel neues lernen. Ich wünsche dir eine gute Entscheidung!

  • Hm, auf die Gefahr hin, dass ich gesteinigt werde:Warst du denn so naiv und hast das nicht hinterfragt?
    Wer tätigt solche Aussagen? Haben die Interessen? Verdienen die sogar Geld damit???

    Natürlich habe ich das hinterfragt, und natürlich ist mir als Vertriebler auch klar welche Hintergründe das hat.


    Ich habs gemacht, wieso? Weils mir der AG gezahlt hat.
    Dass es jedoch in der realen Berufswelt dann jedoch auf sagen wir mal nur minimalstes Ansehen trifft, damit hätte ich nicht gerechnet. Aber das ist eben die Realität.


    Und ich beschwere mich doch nicht darüber. Ich gebe nur meine persönliche Erfahrung weiter, die ich gemacht habe. Und die ist eben so wie beschrieben. Ich beklage mich nicht über nicht angebotene Stellen.


    Danke trotzdem für die Hilfe, ich habe mir andere antworten gewünscht. ;) Aber das Leben ist kein Wunschkonzert. Entscheiden muss ich selbst, und dann mache ich eben 3,5 Jahre, bin dann zwar fast Rentner wenn ich fertig bin... aber da kann auch keiner was dafür. :)


    Danke für die offenen Ohren + Worte, dass jeder seine Objektive Meinung und persönliche Erfahrung abgibt ist doch eben in solchen Threads das wichtigste. Danke dafür.

  • Ich habe mich nicht auf kritischen Anmerkungen reduziert und dir über einen Link einen Ansatz aufgezeigt, in dem du NEBENBERUFLICH in 2 Jahren (kleiner Unterschied zu 3,5 Jahren Vollzeit) einen Bachelor in Businessadministration einer renomierten deutschen Fachhochschule erwerben kannst. Sorry, was willst du denn noch mehr? Noch billiger gehts nun wirklich nicht.
    Und zu deiner Stellenanzeige: Ja, so was gibt es. Wenn du bundesweit suchst, wirst du bestimmt auch einige finden. Aber viele ....?

  • Mal ganz einfach gedacht, hast du dich mal fürn DHBW Studium beworben?
    Ich meine Arbeit hast du ja anscheinend keine und u.U. bringst du genug Erfahrung mit, die dich attraktiv ggü. jungen Leuten machen.
    Ich selbst habe meinen Fachwirt auch ü30 gemacht und studiere an einer privaten Hochschule.


    Ich frage mich, wieso die Studiengebühren von 230 Euro - 350 Euro im Monat bei 3 Jähriger Laufzeit ein Problem darstellen.
    Während der 3 Jahre musst ja auch von "irgendwas" leben.


    Soweit ich das weiß, gibt es sogar Bildungskredite die ein Studium vorfinanzieren.

  • Matzkel schrieb:Da er mir leider im Beruf nichts gebracht möchte ich nochmals ran und mich weiterbilden.


    Nun hab ich aus meiner Sicht ausreichend Bildung um einige Module nicht das 5te mal in meinem Leben wiederholen zu müssen. Auch habe ich nichts dagegen mein studium möglichst kurz zu halten.



    Leider kann mir bei der FH aber niemand sagen, ob mein Fachwirt als auch die Ausbildung zum Ind.Kfm. angerechnet wird und wie? (sprich wieviele ECTS und welche Module?)




    einen Ansatz aufgezeigt, in dem du NEBENBERUFLICH in 2 Jahren (kleiner Unterschied zu 3,5 Jahren Vollzeit) einen Bachelor in Businessadministration einer renomierten deutschen Fachhochschule erwerben kannst.


    Von einer renommierten FH würde ich hier nicht sprechen und das ganze Konstrukt stinkt zum Himmel. Da braucht man sich nicht wundern wenn es nach dem vermeintlichen Hochschulabschluss wieder nicht mit der Karriere klappt.


    Matzkel, suche nicht nach diesen billigen Anrechnungsdingern. Wenn schon Vollzeitstudium mit der Hoffnung des beruflichen Aufstiegs dann mach es ordentlich. Finde eine Uni oder FH mit gutem Ruf und gutem Track-Record bei den Absolventenbefragungen (also wo landen die Absolventen und bei welchem Gehalt).


    Dein bereits erworbenes Wissen benutzt du dann dazu
    1) effizienter zu studierten: Belege mehr Module als vorgesehen um die Studiendauer zu verkürzen (Vorlesungsbesuche und Prüfungsvorbereitung kannst du ja wegen dem Fachwirt minimieren. Kennst du ja schon alles wie du sagst).
    2) Nutze den Studentenstatus um dir einen Werksstudentenjob bei einem guten Unternehmen zu ergattern und damit wertvolle Erfahrung in neuen, idealer Weise höher qualifizierten, Aufgaben zu gewinnen.

  • Prüfungen wie KLR oder Grundlagen der BWL sind an der Hochschule wesentlich komplexer und umfangreicher.

    Ich habe das Studium begonnen, Wirtschaftsingenieur. Noch kämpfe ich um meine Anrechnung. Wie von allen bereits vorhergesagt, never ending story.
    Die Akademiker pochen darauf, dass es akademische Inhalte sind die ein Wfachwirt nicht abdeckt. Trotz "Beweis "anhand des Rahmenlehrplans in Abstimmung mit der Modulbeschreibung, deren Inhalt und Zielsetzung ist es weiter ungewiss ob mir angerechnet wird. (Rahmenplan IHK deckt locker die Modulbeschreibung der FH ab)


    Und nun nehme ich einmal bewusst dein Zitat! Das ist wirklich absolut falsch!


    Der Wirtschaftsfachwirt ist, was die Komplexität, Breite und Inhalt angeht WESENTLICH komplexer als meine beiden Module, die ich mir anrechnen lassen möchte. Es geht um Grundlagen der Betriebswirtschat und Buchführung und Bilanzierung. Das kann nichtmal ansatzweise mit dem Rahmen des Wirtschaftsfachwirts mithalten.
    Wir sind nun in der 5ten Woche seit Studienbeginn und fangen mit dem Buchen mit UST an. BWL ist sowieso im Verhältnis völlig witzlos.


    All die Akademiker, die hier immer auf den Wirtschaftsfachwirt schimpfen! Das ist keine Kinderausbildung. Der Wirtschaftsfachwirt ist hartes Brot und vermittelt in 6 Monaten unglaublich viel und tiefes BWL und VWL wissen wie es die beiden Module auf der FH nichtmal ansatzweise werden! Ich spreche von den beiden MODULEN.


    Und trotzdem weigern sich Akademiker das anzuerkennen. Zum Glück durfte ich nun die Erfahrung machen ob und wie es zu vergleichen ist, und gerne teile ich diese.


    Weil auch mal gesagt werden muss, dass ein Wirtschaftsfachwirt durchaus intensives und komplexes Wissen vermittelt auch im Verhältnis zu einem FH Studiengang.


    Der Witz daran ist, ich spreche davon mir 10 ECTS Punkte (je Modul 5) anrechnen zu lassen, und die Dozenten bzw. Modulleiter sagen nein! Das ist für mich null nachvollziehbar und völlig realitätsfremd!


    Daher werde ich kämpfen! Weil es nicht sein kann, dass Akademiker so über eine Meisterausbildung, die der Fachwirt nunmal ist, denken. Und dass Akademiker denken, das einzige was zählt ist eine Akademische Ausbildung! Dem ist einfach nicht so. Der Fachwirt war und ist immernoch eine harte Nummer und Respekt jedem, der ihn besteht!

  • Hallo Matzkel,


    Dein Kampf in allen Ehren und Zustimmung in vielen Punkten.
    Aber: Du möchtest anerkennen lassen, dass Du über ein bestimmtes Wissen verfügst. Damit sagst Du, dass Du über dieses Wissen verfügst. Warum stellst Du das nicht unter Beweis, indem Du einfach die Klausuren schreibst?


    LG
    -Tim

  • Über die Anrechnung kann aber außer der jeweiligen Hochschule niemand entscheiden, daher ist die Diskussion hier irgendwie nicht zielführend.


    Matzkel: Du willst aber nicht wirklich den Wirtschaftsfachwirt mit einem Studium vergleichen oder?


    Du hast als Wirtschaftsfachwirt 6 Monate gehabt, in einem Studium regulär 4 Jahre. Merkst du was?


    Was du als Wirtschaftsfachwirt insgesamt an Prüfungsleistungen ablegst, hast du im Studium in einem einzigen Semester.


    Die Realität muss man dann bitte schon sehen. Klar gibt es Bereiche, die gerade zu Beginn des Studiums deckungsgleich mit dem Rahmenplan einzelner Gebiete des WiFaWi sind. In einigen Semestern wirst du dich aber noch umgucken! ;)


    Alles Gute fürs Studium! Du wirst es brauchen!