Erfahrungen was ihr mit dem Fachwirt im GeSo anfangen konntet

  • Guten Tag Zusammen,


    ich wollte einfach mal eure Meinung hören, ob sich der Fachwirt GeSo für euch gelohnt hat. Habt ihr dadurch einen beruflichen Aufstieg erlebt oder arbeitet ihr noch immer in der gleichen Position wie zuvor?


    Warum mich interessiert, ob ihr mit der Fortbildung Erfolg hattet:


    Ich bin gelernte Medizinische Fachangestellte, wollte mich jedoch voll und ganz auf meine Stärken konzentrieren und mich daher auf der organisatorischen, kaufmännischen Schiene weiterbilden. Mein Ziel war (und ist es leider immer noch) eine Bürostelle im mittleren Management im Gesundheitswesen zu bekommen (Krankenhaus, Krankenkasse etc.).
    Leider scheint jedoch der Fachwirt in NRW nur wenig anerkannt zu sein. Habe noch den Ausbilderschein absoviert und sogar den Betriebswirt angefangen um endlich irgendeine Chance auf einen für mich guten Beruf zu bekommen (nichts gegen den Beruf der Medizinischen Fachangestellten, aber er passt halt einfach nicht zu mir).
    Ich habe Bewerbungen geschrieben auf Stellen im Qualitätsmanagement, Personalmanagement, Marketing & und Vertrieb aber ich bekomme einfach keine Chance. (Meine derzeitige Stelle habe ich übrigens durch eine Initiativbewerbung als Fachwirtin bekommen. Aber selbst diese Rehaeinrichtung schien mit dem Fachwirt nichts anfangen zu können, denn außer einem Lob für die Disziplin diese Weiterbildung in meiner Freizeit gemacht zu haben habe ich nur eine Stelle als Mediznische Fachangestellte bekommen).


    Ich freue mich darauf eure Erfahrungen zu hören und Anregungen zu bekommen was ich noch versuchen kann da ich in meinem derzeitigen Job einfach nur noch von Tag zu Tag unglücklicher werde.

  • Aktuell habe ich parat:
    Mehrere MFAs sind zur GKV gegangen (Saarland und Oberbayern)
    eine zur PKV
    MFA organisiert Verwaltung Klinik
    MFA leitet Belegungsmanagement
    MFA organisiert mit Aufbau Verwaltung neuer Klinik
    3 MFAs gehen zu einem MPG Unternehmen
    Eine MFA leitet das Aufnahmeprozedere in einer Klinik, die andere ist ihre "Untergebene"


    Hängt sicher auch von der Region ab. Meine Erfahrungen beziehen sich zum Großteil auf die Region Oberbayern.

  • Vielen Dank für Ihre Antwort.


    Hier im Raum NRW sieht es, aus meiner Sicht, eher schlecht aus.
    In all den oben genannten Kategorien (GKV, PKV, Krankenhäuser, MPG Unternehmen) habe ich mich immer wieder beworben und ernte nur Absagen.


    Hier scheint einfach der "Arzthelferin-Stempel" nicht verschwinden zu wollen, den die Personaler nicht gerne sehen.

  • Die kommt auch. Wir sind zwar hauptsächlich im Münchner Raum tätig, haben aber Kunden aus ganz Deutschland und deshalb weiß ich auch, dass das dauern kann, aber "untergekommen" sind die im Lauf der Zeit alle woanders. Immer vorausgesetzt, wir haben noch Kontakt und die melden sich bei mir. :)

  • Hallo liebe Fachwirtinnen und Fachwirte,


    ich bin gelernter Reiseverkehrskaufmann, seit Mai 2015 Geprüfter Tourismusfachwirt und seit Mai 2018 Ausbilder (gemäß der AEVO).
    Heute bin ich beruflich als Jugendberufsberater tätig und verdiene ca. 600,00.- Euro / Brutto im Monat mehr. Kann mich also überhaupt nicht beklagen, Geld -, Zeit -, Fleiß und Ausdauer in die Weiterbildung bzw. berufsbegleitende Aufstiegsfortbildung zum Geprüften Tourismusfachwirt investiert zu haben. Zumal ja auch oft gesagt wird, dass der „Fachwirt“ eher etwas für zukünftige „Spezialisten“ sei und nicht wie bei einem z.B. „Betriebswirt“ für „Generalisten“.
    Was man mit seinem Abschluss erreichen kann, hängt auch von jeder / jedem selbst ab, wie gut man sich verkaufen kann und Interesse an Neuem besitzt ist „Individuell“.


    V.G. Saner