Mündliche Prüfung Wirtschaftsfachwirt

  • Hallo,


    ich hab die HQ Prüfung bestanden und habe in 3 Wochen meine mündliche Prüfung. Ich selber habe den Kurs zum Industriefachwirt belegt. Habe jedoch nach dem ich WQ bestanden habe, mich zur Prüfung zum Wirtschaftsfachwirt angemeldet.


    Da aber die mündliche Abschlüssprüfung komplett anders abläuft als beim Wirtschaftsfachwirt (man muss sich ein Thema aussuchen), hätte ich gerne gewusst die mündliche vom W-fachwirt genau abläuft.


    Gibts Themen die besonders gern gefragt werden? Ist eher sehr Personallastig.


    Würde mich auf eure Infos sehr freuen.


    Vielen Dank

  • Hallo Tuni,


    grob gesagt verläuft die Prüfung etwa so:


    1.) Du bekommst von der Aufsicht ein Thema vorgelegt / darfst von zwei Themen dir eins aussuchen / ziehst aus mehreren möglichen Themen eines verdeckt heraus / ... jede IHK handhabt das anders
    2.) Du hast 30 Minuten Zeit, deine Präsentation zu dem Thema in einem separaten Vorbereitungsraum zu erstellen. Übliche Medien dafür sind Flipchartblätter, Pinnwandkarten und OHP Folien + Moderationskoffer mit Utensilien
    3.) Du bereitest deine Unterlagen im Prüfungsraum vor und es erfolgt eine kurze Begrüßung des Ausschusses + die Frage, ob du dich gesundheitlich in der Lage für die Prüfung fühlst
    4.) Du trägst deine Präsentation in etwa 10 Minuten vor (Hinweis: nicht zu lang und nicht zu kurz!) und es folgt das Fachgespräch
    5.) Der Ausschuss bittet dich für ein paar Minuten in den Wartebereich zurück zu gehen, berät sich und teilt dir im Anschluss dein Ergebnis mit



    "Beliebte" Themenbereiche:


    - Ausbildung + AEVO
    - Personalentwicklung
    - Personalbeschaffung und -freisetzung
    - Projektarbeit und Projektgruppen + Gruppendynamik
    - Moderation von Gruppen + Kreativitätstechniken
    - Mitarbeitergespräche
    - Konfliktmanagement + Mediation
    - Führungsstile und -techniken
    - Kommunikationsmodelle
    - Organisationsentwicklung
    - Betriebl. Zielsystem


    Im Prinzip können Fragen aus allen Bereichen der WBQ und HSQ gestellt werden, der Schwerpunkt soll aber laut Prüfungsordnung auf dem Bereich "Führung und Zusammenarbeit" liegen.



    Ich hoffe ich konnte dir damit einen ersten Überblick verschaffen.


    VG - Manu

  • kleine Ergänzung: wenn es auf der Einladung nicht ausdrücklich steht frag zur Vorsicht nach, wie lang die Präsentation sein soll. Das ist nämlich in der PO nicht direkt geregelt, und es gibt ein paar Prüfungsausschüsse, die dann 15 Minuten erwarten!

  • Hallo, ich hatte heute meine mündliche Prüfung bei der ihk Bielefeld.
    Die Aufgabe lautete : Sie arbeiten in einem Unternehmen in dem die Umsätze zurück gegangen sind. Die Mitarbeiter sind sehr unzufrieden und die Fluktuation ist sehr hoch.
    Aufgabe : 1)Frühindikatoren nennen
    2) Moderationsphasen erläutern
    3) 3 Kreativitätstechniken erläutern und Vorteile nennen.



    Eine Freundin von mir hatte das folgende Thema:die Geschäftsführerin geht in den Ruhestand und der Sohn, der gerade die Ausbildung beendet hat,soll diese Stelle zeitnah übernehmen.
    Aufgabe war dort: Erstellen Sie einen Entwicklungspfad
    2) Welche Konflikte können entstehen
    3) Wann kann man damit rechnen, dass der Sohn die Stelle übernehmen kann.


    Ich wünsche euch allen viel Erfolg.


    Liebe Grüße

  • Da organisiert sich jeder Prüfungsausschbuss selbst. Es mag sein, dass manche zu den Themen für die Prüfer auch Hinweise haben, welche Aspekte in der Präsentation enthalten sein sollten. Aber es macht eigentlich nicht viel Sinn, weil es zu viele Möglichkeiten gibt.

  • Ja, du kannst dich noch hier im Forum umschauen, über mögliche Themen wurde schon geschrieben.


    Grundsätzlich möglichst 2 Medien nutzen und die Zeit einhalten.



    @Reinhard
    wenn man noch bedenkt, daß die Themen eigentlich auf die Situation der Situations-aufgabe Bezug nehmen sollte.
    Und zwar (logischerweise) auf die, der Situations-aufgabe, die der zu Prüfende geschrieben hat... Im Drittversuch (logischerweise) auch...?
    Vielleicht wäre eine Reform mal gut. :D
    Zumindest dergestalt, daß das zutrifft und man die Situationsaufgabe mit der Prüfungseinladung bekommt.

    Fachwirt bestanden März 2015
    Ausbildereignung Februar 2016
    Prüfertätigkeit in der Ausbildung Juli 2016

  • Daran mit dem Bezug zur SitAufgabe halten sich nach meinem Überblick max. 25% der Kammern. Es ist auch unsinnig. Bei denen, die sich daran hlten, ist es durchweg eiune formale Pflichtübung; die Fragestellung hat meist nicht wirklich damit zu tun. Und rechtlich haöte ich es für bedenklich, denn man MUSS ja nicht diesen PRüfungsteil unmittelbar nach der SitAufgabe ablegen, ist dann aber benachteiligt gegenüber den anderen. Ich hab übrigens gehört, dass zumindest EINE Kammer wirklich nmt der Einladung die Fallbeschreibung der letzten SitAufgabe verschickt.

  • Meine Kammer verschickt die Situationsaufgaben zusammen mit der Einladung zur Prüfung :saint: .
    Mein Prüfungsausschuss erstellt die Aufgaben für die Präsentation und das Fachgespräch mit Bezug auf die
    Situationsaufgabe der aktuellen Prüfung. Das ist für Wiederholer m.E. kein Problem, da sie ja ebenfalls
    die aktuelle Situation mit der Einladung zusammen bekommen.


    Da wir die Aufgaben selbst erstellen, haben wir auch eine Idee davon, wie die Antworten aussehen können und gleichen das
    mit den Inhalten der Präsentation ab. Ich würde das nicht "Lösungsbogen" nennen, aber so ähnlich.


    Viele Grüße
    Tiba