Welcher Schulabchluss mit Fachwirt

  • Ist das denn wirklich möglich, sich nach einem Fachwirt gleich für den Master einzuschreiben?

  • Ist das denn wirklich möglich, sich nach einem Fachwirt gleich für den Master einzuschreiben?

    Es gibt ein paar wenige FH, die sowas anbieten, aber auch begrenzt und die Anforderungen sind sehr hoch ohne Hochschulabschluss.
    Ansonsten bleibt halt wirklich die Möglichkeit zu studieren und anschließend den Master zu machen.


    Ansonsten sollte er sich mal bei der IHK informieren, die wird dir auch am ehesten helfen können. Da habe ich mich vor der Einschreibung zur Weiterbildung und anschließende Möglichkeiten informiert.

  • Bei 'Weiterbildung ist gut' sind wir beisammen. Ich habe kein Problem mit irgendwelchen Abschlüssen, jedoch mit der missbräuchlichen Nutzung von 'Bachelor' durch Fachwirte.
    Des weiteren sehe ich es kritisch, dass den Leuten hier immer zu IHK Weiterbildungen und zum Teil dubiosen Titelmühlen geraten wird, wenn ein ordentliches Studium meist die finanziell bessere Entscheidung wäre.
    Und mit dem ganzen DQR-gewedel belügt man sich halt auch selbst.

    Hm, ob ein Bachelor-Studium wirklich im Vergleich zum Wirtschaftsfachwirt finanziell die bessere Entscheidung ist, wage ich stark zu bezweifeln. Der 2. Bildungsweg kann sehr teuer werden! Schaut euch mal um!


    Ich kann an dieser Stelle auch nur für mich sprechen, aber wenn ich mit dem Wirtschaftsfachwirt ca. 80 % der Aufgaben abdecken kann, die ich zu erfüllen habe, dann habe ich alles richtig gemacht. Und darauf kommt es meines Erachtens an. Und ich habe auch nicht den Eindruck, dass hier irgendjemand nach Gleichstellung mit einem akademischen Grad sucht - ganz im Gegenteil.


    Und aus der Erfahrung heraus kann ich auch sagen, dass sich das Anspruchsniveau des Wirtschaftsfachwirtes kaum von dem eines Bachelor Studiums in Betriebswirtschaft unterscheidet. Der Wirtschaftsfachwirt ist einfach nur etwas praxisbezogener und in komprimierter Form, deshalb auch kürzer.


    Keep Smiling! :)

  • Eben, wird doch gar nicht gesucht.


    Die Frage hier ist eher wenn man auf ein älteres Bewerbungstool trifft, bei dem man nur
    Ausbildung, Abitur, Studium eingeben kann - was nimmt man dann?



    Und funktioniert
    Ausbildung und zusätzlich was schreiben und vielleicht "händisch" aufgewertet zu werden besser als
    Studium und zusätzlich was schreiben und im Falle des nicht passend Falles "händisch" ausgesiebt zu werden? ;)



    Tja, man kann es jedem Recht machen wollen und die 1. Variante nehmen.
    Mehr Chancen gibt es aber wohl mit der 2. Alternative.

    Fachwirt bestanden März 2015
    Ausbildereignung Februar 2016
    Prüfertätigkeit in der Ausbildung Juli 2016

  • Moin,


    wenn ich es ganz genau nehme, ist die Frage eher in div. Bewerbungstools ist die Gliederung Hauptschule, Realschule, Abitur und Studium.
    Und das war die Frage, ich habe nicht gefragt ob es mit einem BA. gleich gestellt ist.


    Meine Frage war darauf bezogen was man da dann als höchsten Bildungs/Schulabschluß nimmt?


    Der Grund ist einfach der, das ich als Hauptschuler mit Sekundarabschluß bei Führungspositionen gerne schon aufgrund der netten vorauswahlkriterien welche dort dann gerne schon Automatisch eingestellt sind draussen bin und das ohne das es ein Personaller meine Bewerbung schon zu sehen bekommt. Ob nun das Unternehmen das richtige Unternehmen für mich wäre oder nicht, welches so aussondiert hilft mir leider auch nicht wenn ich einen Job brauche und auch gerne in dieses Unternehmen rein will...


    So nun ist mein Montag morgen frust raus ;)
    :arrow: Aber eine Antwort wäre trortdem toll :idea:

    angehender Wirtschaftsfachwirt (IHK)
    Ok erster Anlauf, ohne Erfolg.. jetzt einmal schütteln und zum zweiten!!!
    Ausbildung der Ausbilder nach AEVO 06.2010
    Kaufmann im Einzelhandel 06.2000

  • Hallo Artimis,


    die Antwort ist eigentlich einfach: Sieht das Tool aus, wie Du es oben beschrieben hast, wählst Du "Studium" aus und beschreibst Deinen Abschluss in der Bewerbung. Es kann natürlich sein, dass Du häufiger aussortiert wirst, was Du aber mit einem gesunden Selbstbewusstsein überstehst. ;)


    LG
    -Tim

  • Ich würde mich Tim anschließen. Noch mal zum Mut machen!!!


    Generell wäre es zu überlegen, ob man überhaupt solche Portale nutzen möchte - sie dienen ja doch meist nur der allgemeinen Datenerhebung. Wenn mich ein Unternehmen wirklich interessiert, dann macht sich auch eine Initiativ-Bewerbung ganz gut. Und bei einer Bewerbung auf eine Führungsstelle zählen aus meiner Sicht - natürlich neben der entsprechenden Qualifikation - auch eher die weichen Faktoren. Bist du in der Lage Menschen zu führen, Verantwortung zu übernehmen, welche Aufgaben wurden dir bereits übertragen (zeugt von Vertrauen des vorigen Arbeitgebers in deine Leistung), ect....! Sollte natürlich dann anhand des Arbeitszeugnisses auch nachgewiesen werden können.


    Ich kenne einige Unternehmer, die ja in diesem Sinne selbst Führungskräfte geworden sind, wo man sicher davon ausgehen kann, dass da der Deckel vielleicht etwas spät aufgesprungen ist (siehe Schulabschlüsse), aber die wirklich richtig gut sind als Unternehmer und einfach ihr Handwerk verstehen.


    Also, ich würde meine Selbsteinschätzung nicht unbedingt von einem Haupt- oder Realschulabschluss abhängig machen, sondern von dem, was man bisher erreicht hast. Und durch das Raster würden bei ca. 300 Bewerbern dann auch diejenigen fallen, die vllt. Ihren Abschluss mit 1,2 gemacht haben, wenn daneben einer steht mit 1,1. ;)


    Muss ja ein tolles Unternehmen sein!!! ;)

  • Moin,


    meine Selbsteinschätzung ist auch eine andere ;) ich bin schon recht "stolz" auf das was ich bis jetzt geschaft habe und ich stimme auch absolut zu das neben denn Hardskills auch sehr stark bis sogar noch 80% die Softskills stehen.
    Was hilft es mir einen neben mir stehen zu haben welcher einen Dr. Titel hat aber 0 Softskills für diesen Job. Aber so sind nun mal leider nicht die Portale aufgebaut, das kann man nur im Gespräch bzw. bei der Arbeit sehen, wobei ich da aber auch die AC sehr unrealistisch finde. Ich für meinen teil bin ein gaanz großer freund von persönlichem kennen lernen und eventuell auch mal zwei drei Tage im Betrieb kennenlernen und nicht bei 6 gegen 6 aufgaben bei ACs.


    Darauf bezogen das es ja ein tolles Unternehmen ist, sag ich mal so es ist nicht nur ein Unternehmen, aber die Unternehmen sind zumind. nicht dafür bekannt das die Mitarbeiter wie Zitronen behandelt werden (ausquetschen und hülle entsorgen :D )


    8-)

    angehender Wirtschaftsfachwirt (IHK)
    Ok erster Anlauf, ohne Erfolg.. jetzt einmal schütteln und zum zweiten!!!
    Ausbildung der Ausbilder nach AEVO 06.2010
    Kaufmann im Einzelhandel 06.2000

  • Hallo Artimis,


    also Unternehmen, die werteorientiert führen, sind wirklich eine feine Sache - kann ich aus der eigenen Erfahrung heraus sagen - aber eben eher auch sehr selten am Markt zu finden. Ich würde mir einfach die Unternehmen genau anschauen und dann schauen, ob das eigene Profil zur Stellenbeschreibung passt. Ein guter Personaler kann auch zwischen den Zeilen lesen!


    Und: Leadership ist eine ganz tolle Sache. :)


    Viel Erfolg!


    Julika

  • Generell wäre es zu überlegen, ob man überhaupt solche Portale nutzen möchte - sie dienen ja doch meist nur der allgemeinen Datenerhebung. Wenn mich ein Unternehmen wirklich interessiert, dann macht sich auch eine Initiativ-Bewerbung ganz gut.


    Gerade Wirtschaftsfachwirten sollte es klar sein, dass Unternehmen, welche jährlich Bewerbungen im 5- bis 6- stelligen Bereich erhalten, um die Online-Bewerbung nicht herumkommen. Selbst für ordentliche Mittelständler kostet die Sichtung von Email Bewerbungen ohne Online-Maske einiges an Geld.


    Falls man sich auf einen stringenten Softwarefilter verlässt muss man abwägen ob die Kostenersparnis einem Verlust durch Ausfiltern von manchen geeigneten Kandidaten überwiegt. Aber auch hier stellt sich die Frage, ob man nicht statistisch gesehen mit Schema F weniger Risiko eingeht und langfristig besser fährt.


    Nun zum konkreten Topic hier:
    Der TE hat also die Wahl faktisch richtige Angaben zu machen und sich der Gefahr auszusetzen direkt ausgesiebt zu werden.
    Fraglich ob das tatsächlich so ist und hängt wohl davon ab wie gut er ansonsten zur Stelle passt und der Qualität der Software diese Kenntnisse aus den Unterlagen zu extrahieren (und natürlich der Anzahl und Qualität der Bewerber, die ggf. zur Sichtung aller Unterlagen führt).


    Die Alternative wäre die Lüge in der Onlinemaske. Meine Erfahrung mit diesen Onlinebewerbungen ist limitiert, aber in allen musste ich bestätigen, dass alle Angaben wahrheitsgetreu sind.
    Ob man beim Personaler mehr Glück hat, wenn Onlinedaten nicht mit dem Lebenslauf übereinstimmen?
    Vielleicht.
    Vielleicht wird man aber auch geblacklisted.
    Mit unwahren Angaben macht man sich natürlich auch über das Vorstellungsgespräch hinaus angreifbar und gibt dem Arbeitgeber bis in alle Ewigkeit eine Rechtfertigung das Arbeitsverhältnis zu beenden.