Geht der Trend mehr zum Selbststudium hin?

  • Ich suche gerade nach einem Kurs und muss feststellen, dass bisher sämtliche Kurse in meiner Nähe noch nicht die Mindestanzahl erreicht haben. Da frage ich mich, ist das Interesse am Wirtschaftsfachwirt zurückgegangen oder liegt es daran, dass die Leute nun lieber bevorzugt ein Selbststudium oder Onlinekurs nachgehen? Region Köln

  • Hallo Jersey81,


    "[...] oder liegt es daran, dass die Leute nun lieber bevorzugt ein Selbststudium oder Onlinekurs nachgehen? "


    ich prüfe bei mehreren Kammern im Raum Stuttgart und kann einen solchen Trend nicht bestätigen. Ein Faktor ist meiner Meinung nach die gute Situation auf dem Arbeitsmarkt.


    LG
    -Tim

  • Leider liegt die DIHK-Statistik der Prüfungen für 2017 immer noch nicht vor - aber auch ich kann von der Anzahl der Anmeldungen zur Prüfung,zB. für die WBQ-Prüfung im Okt keinen Rückgang feststellen, im Gegenteil. Es gibt vielleicht eher einen Trend, sich immer kurzfristiger zu den Kursen anzumelden. Ich hab es schon erlebt, dass wir 3 Wochen vor Start erst die Mindest-Teilnehmerzahl hatten - und dann noch einen Parallel-kurs einrichten mussten.

  • Kann nur über den Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen berichten. Da geht der Trend im Münchner Raum momentan weg von der Präsenz zu den Online Angeboten hin.
    Mehrere Bildungsanbieter bekommen - obwohl die die letzten Jahre gut besuchte Kurse hatten - nichts mehr zusammen.
    Die Prüflingszahlen blieben die letzten Jahre gleich.

  • Ich kann mich Reinhard nur anschließen, bei uns füllen sich die Kurse auch immer recht kurzfristig. Generell geht der Trend aber nicht zum Selbststudium, sondern zum Online-Unterricht. Abends zu Hause vor dem PC sitzen ist offensichtlich reizvoller und praktikabler, als nach der Arbeit noch in irgendeine Schule zu fahren.

    • Industriekauffrau
    • Ausbilderin
    • Referentin für Berufliche Bildung bei manQ - Live-Online-Fortbildungen
  • Dabei bin ich gespannt wie die Gesellschaft sich entwickeln wird wenn immer weniger sozialer Kontakt zustandekommt.
    Die Menschheit verroht langsam?


    Auf der anderen Seite kann oder besser muss man gegensteuern. Um von Zuhaus aus zu arbeiten sollte man sich Büromäßig einrichten.
    Ein Arbeitszimmer ist der erste Schritt in das Geschäftsleben. Guten Bürobedarf findet man bei blitec.de ein b2b Geschäft das vieles zu bieten
    hat. Ein Arbeitszimmer ist der erste Schritt. Wer dann Erfolg hat kann unter Umständen in ein Büro umziehen um dann nach einer Dekade eventuell
    einen Büroturm oder eine Etage mieten oder sogar kaufen kann.

  • Der Beginn meines Kurses wurde auch mehrmals nach hinten verschoben, da zu wenige Teilnehmer angemeldet waren. Und dabei handelte es sich schon nicht um einen reine Präsenzform, sondern eine Kombination mit Selbststudiumsanteil.


    Wobei ich für mich ganz ehrlich sagen muss - ohne die regelmäßigen Präsenztermine und auch die Gruppe an sich wäre ich sehr in der Luft gehangen. Es hat dann doch etwas verbindlicheres, wenn man Pflichttermine wahrnehmen muss und auch den Austausch und die Unterstützung in der Gruppe hat. Ein reines Selbststudium oder Online-Seminar wäre für mich nichts gewesen.

  • Hallo Danielp,


    "Die Menschheit verroht langsam?"


    nein, so schwarz würde ich das nicht sehen. Blended-Learning/E-Learning-Angebote halte ich für sinnvoll, wenn die An- und Abreisezeiten unverhältnismäßig lang sind. Wer autodidaktisch veranlagt ist und über ein Mindestmaß an Selbstdisziplin verfügt sollte prüfen, ob er sich das Geld nicht sparen kann und lediglich einen Prüfungsvorbereitungskurs bucht.


    LG
    -Tim

  • Sicher nur wenige kennen sich selbst.
    Zu Hause arbeiten können auch nicht viele, zu groß ist die Gefahr des abgelenkt werdens.


    Es ist ein Menschlicher Instinkt sich im Alter zunehmend abzuschotten, den kennt die Industrie ganz gut und nutzt es aus.
    Später ist es dann zuspät.


    Man sieht jetzt schon die Probleme die gerade die Jugend hat Fremde anzusprechen, daher Dating sites.