Investition Vergleich Kapitalwert periodisch Break Even Deckungsbeitrag

  • Dann müsste ich doch den möglichen Erlös bereits heute kennen oder zumindest einigermaßen schätzen können.
    Wird dann die Kapitalwertbestimmung nicht sehr ungenau?
    Klar ist alles zukünftige irgendwie mit Unsicherheit behaftet aber ich kann doch heute meinem Chef nicht sagen..."ich hab mal ca. 45% des Kaufpreises als möglichen Erlös in 3 oder 4 Jahren angesetzt".
    Wenn er dann nur 18% aus welchen Gründen auch immer bekommt fragt er mich doch ob ich irre war oder bin.
    Nehme ich wiederum zu wenig an möglichem Erlös stimmt mein Kapitalwert auch nicht.
    Könnte ich mich doch irgendwo verstecken....
    S.

  • "Dann müsste ich doch den möglichen Erlös bereits heute kennen oder zumindest einigermaßen schätzen können."
    Kann man doch im Internet finden. Nach vier Jahren sind die meisten Autos noch ca. 45 bis 50 % des Neupreises wert.


    "Wird dann die Kapitalwertbestimmung nicht sehr ungenau?"
    Die ist immer ungenau. Fängt schon mit der Festlegung des Zinssatzes an.


    Jetzt rechne das halt durch. Ist doch keine Doktorarbeit ...

  • Habe bei den Händlern angerufen. Von denen eine verlässliche Auskunft zu bekommen ist gar nicht leicht.
    Schon komisch wenn man bedenkt was die Autos kosten.
    Egal, ich habe jetzt mögliche Erlöswerte und damit die Rechnung gemacht.
    Also:
    Kapitalwertberechnung komplett mit gekauften und geleasten ist somit durch.
    Sogar im Vergleich mit vorschüssigen Leasingraten.


    Kostenvergleichsrechnung für gekaufte separat habe ich gemacht und für geleaste separat.
    Wie kann ich die denn jetzt kombinieren? Bei den geleasten habe ich doch wieder keine kalk. Abschreibungen und kalk. Zinsen?
    Oder kann man bei der kostenvergleichsrechnung nicht geleast und gekauft zuammen vergleichen?



    Die Deckungsbeitragsrechnung brauche ich wohl doch nicht machen.
    Weil man keine Zuordnung zwischen Veranstaltungserlösen und den laufenden Kosten der Autos machen kann.
    Ist das so?
    Ich hätte jetzt völlig naiv alle Kosten wie Benzin, Steuer, Versicherung etc. von den Eventumsätzen abgezogen.
    Aber da habe ich die Formel wohl falsch verstanden.


    Danke und Gruß
    S.


  • Danke, dass du deine Geschichte mit mir teilst.

  • Hallo Frau_S.,


    "Kapitalwertberechnung komplett mit gekauften und geleasten ist somit durch."
    super! :thumbup:


    "Wie kann ich die denn jetzt kombinieren?"
    Letztendlich ergibt es wenig Sinn, statische und dynamische Investitionsrechnungen zu kombinieren. Sag Deinem Chef, dass Du über die dynamische IR ihm die deutlich genauere und realitätsnähere Lösung geliefert hast, und dass es sinnfrei ist, den ganzen Wust nochmal ungenau zu rechnen.


    "Oder kann man bei der kostenvergleichsrechnung nicht geleast und gekauft zuammen vergleichen?"
    Doch das geht. Ist aber nicht sinnvoll. Um mal eine Parallele zu meinem Tagesgeschäft herzustellen: Wäre Deine Aufgabe eine Projektarbeit, dann wäre das eine von denen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit die Wertung "nicht bestanden" erhielte. Allein schon, weil die Aufgabenstellung zu schlicht ist. Egal ... sei froh, dass Du keine kaufmännische Prüfung ablegen musst. Und ich bin froh, kein Kreativberater zu sein. :)


    "Die Deckungsbeitragsrechnung brauche ich wohl doch nicht machen."
    Nein. Wozu?


    "Ich hätte jetzt völlig naiv alle Kosten wie Benzin, Steuer, Versicherung etc. von den Eventumsätzen abgezogen.
    Aber da habe ich die Formel wohl falsch verstanden."
    Ja. Ist aber nicht schlimm, denn das ist ja komplettes Neuland für Dich.


    Letztendlich reicht für eine Entscheidungsfindung die Kapitalwertberechnung. Google ein wenig zum Thema, erklär das Deinem Chef (der ja auch nicht sooo tief in der Materie verwurzelt erscheint, sonst würde er nicht einen Haufen sinnfreier Berechnungen fordern).


    LG
    -Tim

  • Moin zusammen,


    @Frau_S den Vergleich geleast und gekauft kann man grundsätzlich schon in einer Kostenvergleichsrechnung anstellen. So richtig fit bin ich hier aber och nicht.
    Du wirst wohl die Laufzeiten angleichen müssen, also wenn der Leasingvertrag kürzer läuft die Nutzung mit einem unterstelltem Erwerb verlängern. In dem Fall dann wohl als zwischenfinanzierte Lösung.
    Jetzt stellt sich aber die Frage ob rein fremd oder mit eigenen Anteilen und in welcher Höhe jeweils.
    Auf die eigene Finanzierung müsste wieder ein kalkulatorischer Zins druff. Dann haste aber auch noch die Frage was mit Instandhaltung und Wartung und so nem Gedönse ist. Wenn eure Luxusschlitten jetzt noch Full Service Leasingverträge haben und die mit ihren Einkaufskontingenten coole Deals machen können bei so typischen Betriebsservices und Reifen etc. dann wird der Vergleich wieder komplizierter oder sogar doch irgendwann unsinnig.
    Aber wie schon geschrieben bin ich hier auch nur Lernender.
    Vielleicht erklärt Tim uns doch noch wie das richtig abläuft würde mich auch interessieren.


    TK du meintest solche Vergleiche würden für eine PA nicht reichen und man würde wahrscheinlich durchfallen.
    Bei uns stehen nächstes Jahr vermutlich drei kleine Lieferfahrzeuge an. Da ich nächstes Jahr auch den zweiten Teil vom BW machen wollte dachte ich es sei eine coole Idee den Prozess zu betreuen und in der PA umzusetzen. Zumal das zeitlich super zusammen läuft. Also da stellt sich dann wohl auch die Frage ob kaufen oder leasen.