WBQ Noten Depressionen BWL Studium

  • Hi Fachwirte,


    Ich habe die WBQ ums Arm-lecken versemmelt. In Recht muss ich in die schriftliche Nachpruefung. Hoert sich an sich nicht weiter wild an, ich weiss. Allerdings habe ich so viel gelernt dafuer wie fuer nichts im Leben. Und die Ergebnisse waren ein absoluter Flop (Jede Pruefung mit 4- bestanden, ausser Recht mit 5+)


    Urspruenglich war der Plan den Wirtschaftsfachwirt zu machen und dieses verkuerzte BWL Studium im Anschluss: https://www.pfh.de/fernstudium…eitverkuerzung.html#c6682


    Allerdings bezweifle ich meinen Intellekt, da die WBQ ja eigentlich nicht so schwer ist.


    Meine Frage lautet: Hat jmd den WiFaWi gemacht und danach BWL studiert? Wie viel schwerer war das Studium? Ich weiss das BWL Studiengaenge sich stark unterscheiden, meine Wahl Spezialisierungen waeren: Konzernrechnungslegung, Wirtschaftsprüfung und Wirtschaftsinformatik/Sport- und Eventmanagement.


    Ich weiss das diese Spezilisierungen hart sind, allerdings sind sie auch einige der sinnvollsten (im Sinne von Nutzen in der Berufspraxis). Ob ich Wirtschaftsinformatik oder Sportmanagement nehme haengt davon ab, ob mir die Uni dazu raet Wirtschaftsinformatik nicht zu nehmen, da ich in diesem Gebiet keine Vorkenntnisse habe. Viele meiner Lehrgangskollegen haben gesagt, dass ein Studium teilweise einfacher sei. Andere haben wiederum gesagt das es um einiges schwerer sei. Bitte lasst uns bei BWL bleiben, da ich keine Chance in M.I.N.T. oder Jura habe. Geisteswissenschaften fallen auch weg, da ich nur etwas studieren wuerde, was mich beruflich vorwaerts bringt.


    Meine Alternative waere den Fitnessfachwirt zu machen und zu probieren so einen Job zu bekommen, nur ist die Fitnessbranche sehr schwankend, habe dort 4 Jahre gearbeitet.


    PS: Bitte keine Ermutigung oder Motivationsansprachen, ich habe hart gearbeitet, die Ergebnisse sind schlecht also liegt es wohl an mir. Disziplin und Selbstvertrauen sind nicht das Problem, sondern eher die Befuerchtung das ich objektiv nicht in der Lage bin. Dazu kommt noch wenn ich nach dem Motto "Beiss dich durch des wird schon" vorgehe, werde ich wohl noch mehr in der Berufswelt versagen.


    Freue mich auf eure Anregungen!


    MfG,


    KapiFaWi

  • Hi,


    mal so eine generelle Frage, warum willst Du nach dem WiFaWi überhaupt studieren? Und warum nicht direkt?


    13.000 Euro für das Studium sind schon der Hammer. Gibt deutlich günstigere Anbieter aber dass muss jeder selber wissen...


    Was erhoffst Du Dir denn von einem Bachelor Abschluss?



    Gruß
    Daniel

  • Hi Daniel,


    Ich wuerde gerne nach dem WiFaWi studieren, da ich bis jetzt bloss Fitnesskaufmann gelernt habe. Da wird es schon eng einen Job zu finden, von Bezahlung nicht zu reden. Des Weiteren war (mal) das Ziel, BWL zu studieren, evtl. bis zum Master, um dann die Moeglichkeit zu erlangen vom Home Office aus zu arbeiten. Durch meine gescheiterte Sportkarriere, habe ich einen starken Banscheibenvorfall im Nacken erlitten, der den Bueroalltag schwierig gestaltet.


    Ich verstehe nicht so ganz ob du direkt studieren meinst oder direkt arbeiten. Direkt studieren geht nicht, da ich keine Hochschulzugangsberechtigung habe. Direkt arbeiten liegt bei der momentanen Situation am naechsten, das problem ist leider dass ich keine wirklichen Skills habe. Und wie oben beschrieben, ich mich schwer tue diese zu erlangen.


    Ja die Verkuerzung ist mir das Geld wert. Ich lebe bei meiner Mutter und habe geerbt, genug um mich lange zu bilden, nicht genug um davon fuer immer zu leben.


    Urspruenglich war der Home Office Job das Ziel, ich bezweifle das das was wird. Also momentan wuerde ich sagen, einfach was nuetzliches studieren, um nuetzliche Faehigkeiten zu erlangen und dadurch hoffentlich eine Festanstellung.


    MfG,


    KapiFaWi

  • Direkt studieren geht nicht, da ich keine Hochschulzugangsberechtigung habe.

    Da wäre ich mir nicht so sicher, schau mal hier: https://www.fernuni-hagen.de/s…/beruflich_qualifizierte/


    "Die Aufnahme des fachlich entsprechenden Bachelorstudiengangs ist möglich, wenn Sie

    • über eine abgeschlossene mindestens zweijährige Berufsausbildung verfügen,
    • eine anschließende mindestens dreijährige Berufspraxis im Ausbildungsberuf (Vollzeittätigkeit, Teilzeittätigkeit wird anteilig berücksichtigt) nachweisen und
    • Ihre berufliche Qualifikation durch die Fakultät als fachlich entsprechend eingestuft wurde."

    Je nachdem wie viele Jahre Du schon gearbeitet hast, könntest Du dich wahrscheinlich direkt einschreiben, da die Ausbildung zum FK 3 Jahre dauert.


    Falls Du Dich dazu entschließt Deinen Fachwirt abzuschließen, kannst Du prüfen lassen was Dir angerechnet werden kann. Ein Kollege hat den staatlich gepr. Betriebswirt gemacht und sich danach erkundigt. Das komplette Grundstudium wird anerkannt (10 Module = 1,5 Jahre). Denke mal mit dem WiFaWi wird das ähnlich sein. Fragen schadet nicht. Studienzentren gibt es in jeder größeren Stadt.


    Sorry dass ich an dieser so viel Werbung für die Fernuni Hagen mache aber die Kosten liegen dort nur bei 2.000 Euro. Werbung Ende! Vergleiche die Angebote bevor Du Dich entscheidest!


    Ob Du mit einem Bachelor bessere Chancen hast als mit einem Fachwirt ist die Frage. Beide sind im deutschen/europäischen Qualifikationsrahmen DQR/EQR gleichwertig, also auf der gleichen Stufe (Nr. 6). Falls Du unbedingt einen akademischen Abschluss benötigst, musst Du tatsächlich an einer Hochschule studieren. Allerdings hängt Home Office nicht zwangsläufig an einem Bachelor oder Master!


    An Deiner Stelle würde ich den WiFaWi durchziehen, da Du ansonsten die investierte Zeit "verschwendet" hast. Ein wirtschaftswissenschaftliches Studium an einer Hochschule wird nicht einfacher. Denke nur mal an so Fächer wie Mathe und Statistik... Und wenn Du den WiFaWi fertig hast, such Dir einen Bereich der Dir persönlich Spaß macht! Ich denke mal dass Du noch recht jung bist, bedenke dass evtl. noch 40 Jahre in diesem Beruf arbeiten musst.



    Gruß
    Daniel

  • Kein Ding mit der Fernuni, sie ist ein guter Tipp und ich werde sie mir ansehen.


    Ich weiss das man mit einer Ausbildung und 3 Jahren Erfahrung studieren kann, ich habe allerdings nur 1 Jahr Nach der Ausbildung gearbeitet, musste aufhoeren wg der Bandscheibe.


    Das ist schoen das DQR/EQR die Stufe gleich ist, allerdings interessiert das die Arbeitgeber reichlich wenig, bzw. wissen viele nichtmal was ein Fachwirt ist. Aber die Chancen auf ein Home Office stehen viel besser, siehe Stellenangebote im Netz. Viele Angebote mit Home Office fuer Master und Bachelor, fuer den WiFaWi gibt es schon fast gar keine Stellenangebote, ganz zu schweigen vom Home Office.


    Also ich nehme an du hast kein BWL studiert und hasst keinen objektiven Vergleich?


    Ja ich habe was gemacht was mir Spass gemacht hat, ist auf Grund meiner Gesundheit gescheitert... und jetzt sieht es eher so aus als ob ich wohl kaum fuer spassige Sachen bezahlt werde, wie die meisten Menschen. Ja ich bin 25.




    Also falls noch jmd den Thread liest, ich bitte um den Vergleich von BWL Studium mit den oben genannten Spezialisierungen und dem WiFaWi. Und ob es den Versuch wert ist ueberhaupt ein Bachelor Studium zu probieren, wenn man sich im WiFaWi schwer tut.


    PS: Mir ist klar das es wohl kaum jmd. geben wird der genau den WiFaWi gemacht hat und genau diese Spezialisierungen gewahlt hat, aber ich bitte um Erfharungsaustausch der dieser Situation am naechsten kommt.



    MfG,


    KapiFaWi

  • Hi,


    In Stellenanzeigen sind ja auch nie alle möglichen Abschlüsse aufgezählt. Meist steht da "Bachelor oder vergleichbare ...". Mit einem WiFaWi in der Tasche wäre das kein Grund sich nicht zu bewerben. Würde mit der Firma sprechen und meine Situation schildern. So hast Du auch gleich einen Bezug für Dein Anschreiben.


    Ich habe an der Fernuni Wirtschaftswissenschaften studiert und musste aus persönlichen Gründen (Kinder und Jobwechsel) pausieren. Grundstudium bis auf 1 Modul fertig und bei den Vertiefungsfächern 2/6 fertig. Nach 5 Jahren Pause nur leider nix mehr Wert. Bitter :(


    Mache übrigens gerade im Selbstudium den Fachwirt Einkauf. Hauptsächlich für mich (sagen wir mal als geistige Betätigung) aber auch um bei einem Jobwechsel/Firmenwechsel mit 39 Jahren nicht NUR mit Berufserfahrung zu glänzen. Baue also jetzt auf meiner Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann auf. Jetzt nochmal WiWi an einer Uni zu studieren dauert mir persönlich zu lange und der Aufwand wäre mir zu hoch. Abhängig davon ob ich die Fachwirt Prüfung im April/Juni schaffe und wie meine Motivation dann ist, hänge ich vielleicht noch den Betriebswirt hinten dran. Würde ich jetzt direkt wieder auf Bachelor Abschluss hin studieren und irgendwas hindert mich am weitermachen, habe ich wieder nix in der Tasche. Aber das sind auch nur meine Überlegungen.


    Jetzt dürfen aber auch mal die anderen ran ;) Wünsche Dir noch viel Glück und Erfolg!



    Gruß
    Daniel

  • Guten Morgen,


    ich studiere schon eine ganze Weile nach dem Fachwirt.
    Ich habe derzeit 168 von 180 ECTS und brauche nur noch die Thesis die ich bis zum 23. April abgeben muss. (Thema angemeldet)
    Deine Frage ist wirklich nicht einfach zu beantworten.


    Je nach Grundstudium, hast du direkt im ersten Semester nach dem Fachwirt mindestens zwei schwere Aussieb-Fächer, nämlich quantitative Methoden mit erweiterter linearer Algebra und Bilanzierung nach HGB und IFRS.
    Ich habe meinen Fachwirt mit "gut" bestanden und diese beiden Fächer mit Ach und Krach.
    Lernen musste ich extrem viel, da ich aber neben dem Fachwirt einfach nur eine gewerbliche Ausbildung sowie dann den Fachwirt hatte und vorher auf der Realschule war.
    Da hat in Statistik alles und in linearer Algebra auch viel Grundlage gefehlt.
    Bei Bilanzierung war das was im Fachwirt behandelt wurde einfach viel zu oberflächlich, da ich beispielsweise auch Soll an Haben überhaupt noch nie gehört habe. (Eben kein Kaufmännischer Hintergrund)
    Von Anfangs >20 Teilnehmern mit Fach und Betriebswirt der IHK haben 3 im ersten Semester, eine im zweiten Semester direkt hingeworfen. 3 weitere haben jetzt in Regelstudienzeit nicht alle Prüfungsleistungen erbracht und müssen Ihr Studium verlängern.
    Recht hatte ich im 5 Semester auch nochmal aber spezialisiert auf Vertragsrecht nach BGB und Arbeitsrecht. Ob das an der PFH genauso ist musst du vorher schauen.
    Diese Klausur habe ich aber als einfacher als im Fachwirt empfunden weil man vorher von dem RA auf das vorgehen indoktriniert wurde, wenn man also genauso vorgegangen ist in der Argumentation war die 4.0 auf jeden Fall sicher. In Recht ist bei uns im Studium niemand gescheitert.


    Mein Studium habe ich gleichzeitig mit einem ehemaligen Fachwirtskollegen begonnen.
    Er an der PFH als Fernstudium ich an der FOM als Präsenzstudium.
    Stand heute hat er nicht mal die Hälfte der ECTS zum Abschluss erreicht, weil er lieber nur eine Prüfung pro Semester macht, damit er sich besser vorbereiten kann.
    Konzernrechnungslegung hat er als Spezialisierung gewählt und bereits bestanden, dies meinte er (Finanzhintergrund) war schon schwer.


    Ich kann dir eigentlich nur folgendes Raten, lass dir mal von der PFH ein Fernmodul schicken und schau es dir an.
    Ich würde quantitative Methoden oder Statistik je nach Bezeichnung wählen.
    Schau dir die 200 Seiten Skript an die du durcharbeiten musst und entscheide ob du das Inhaltlich durchdringst oder nicht.
    Falls nicht würde ich dir zu einem Präsenzstudium raten.


    Das kannst du mindestens ein Semester probieren, falls du es nicht schaffst kannst du die meisten Hochschulverträge nach einem Jahr kündigen.
    Natürlich hast du dann Geld investiert, weißt aber für dich das studieren nicht funktioniert und trauerst dem mangelnden Versuch auch gedanklich nicht hinterher.


    Falls du noch genauere Fragen hast, immer gern.

  • Wow danke Jayson fuer diese ehrliche und objektive Darstellung! :) Es gibt doch noch Stimmen der Vernunft und Logik!


    Also fuer mich persoenlich muss ich sagen, das ich einfach nicht das Zeug zum Studium habe. Ich werde probieren den Wirtschaftsfachwirt und den Betriebswirt zu machen. Da habe ich ein Eindruck, dass ich Chancen habe.


    Ich wuensche euch weiterhin viel Erfolg!


    MfG,


    KapiFaWi

  • Beim IHK Betriebswirt wiederholt sich auch viel vom Wirtschaftsfachwirt. Von daher könntest du das auch schaffen. Der Wirtschaftsfachwirt ist hier eine gute Ausgangsbasis. Allerdings ist trotzdem viel fleiß erforderlich, aber du bist ja scheinbar motiviert. Wünsch Dir viel Erfolg.