Nach dem Wirtschaftsfachwirt BWL studieren - Ein Fazit

  • Ich habe Wirtschaft und Management belegt.
    Das ist BWL, mit der Fachrichtung, Personal und Logistik um die maximale Anrechnung durch den Fachwirt zu bekommen.
    Ich kenne 2 Leute die Wips machen aber noch dabei sind, dort war mit dem Fachwirt, bis auf einzelne Klausurbefreiungen im 2. Semester der Einstieg.


    Im Studiengang Wirtschaft und Management ist mit dem normalen IHK Betriebswirt der Einstieg sogar im 5. Semester, wobei man dann im Thesis Semester noch ein weiteres normales Modul schreiben muss.
    Mit dem Fachwirt hast du am Ende nur das begleitende Thesis Modul zu belegen. Beim Betriebswirt ein "normales" Modul sowie das Thesis Modul + Schreiben der Thesis.

  • Aus der Erfahrung, in meinem Kurs saßen 9 Betriebswirte, 2 staatliche Betriebswirte und 2 technische Betriebswirte.
    Egal wie man es dreht, ein Betriebswirt bleibt ein Betriebswirt.
    Kein akademischer Abschluss.
    Damit oberhalb KMU nur schwer als gleichwertig zu verkaufen.
    Im Bereich KMU allerdings durchaus wertvoll.

  • Klingt super dein Bericht.


    Ich bin allerdings etwas verwundert, ich wollte nach meinem WFW genau den gleichen Studiengang an der FOM in Hannover machen. Jedoch bot man mir lediglich eine Einstufung im 2. Semester an und eine sehr geringe Kostenersparnis von gerade mal 2.000 € in dem Dreh.. Ich hätte noch volle 3 Jahre machen müssen.. Wundert mich echt dass es scheinbar regional so große Unterschiede gibt...

  • Hast du die Anrechnung auch tatsächlich durchgeführt?
    Wenn du willst scan ich dir dir mal meinen Anrechnungsbogen aus Essen.
    Die Anrechnung kann eigentlich nur über die Zentrale erfolgen und sollte immer gleich sein.
    Standorte haben da keinen Einfluss, läuft über das zentrale Prüfungsmanagement.

  • Hi PSB_IHK,


    die FOM ist eine Hochschule mit Sitz in Essen.
    Die Standorte werden nicht autark geführt, Sie sind nur Außenstellen.
    Alle Verträge sowie die Verleihung von Titeln läuft über die Geschäftsstelle Essen.
    Die Prüfungen werden zwar in den Außenstellen geführt, Ansprechpartner ist aber immer das zentrale Prüfungsmanagement in Essen.
    Auch die Urkunde wird vom dortigen Dekan unterschrieben.


    Der Hochschulbetrieb an allen Standorten richtet sich nach den Gesetzen in NRW.

  • Ich habe Wirtschaft und Management belegt. [...] um die maximale Anrechnung durch den Fachwirt zu bekommen.




    Im Studiengang Wirtschaft und Management ist mit dem normalen IHK Betriebswirt der Einstieg sogar im 5. Semester, wobei man dann im Thesis Semester noch ein weiteres normales Modul schreiben muss.
    Mit dem Fachwirt hast du am Ende nur das begleitende Thesis Modul zu belegen.

    Betriebswirt ist schon gut aber eben nicht akademisch.


    Wie gesagt ich schau wo am meisten angerechnet wird und dann entscheide ich.

    Nach der Anrechnung von ca. 70 Creditpoints für den Fachwirt ging es dann im 4. Semester los. [...]


    Falls Ihr Fragen zum Thema Studium nach dem Fachwirt habt, beantworte ich diese gerne.

    Ich bekomme den Eindruck, dass es hier wenig um akademische Bildung geht, sondern möglichst schnell und einfach ein Stück Papier zu bekommen.


    Die Fragen sind: Hat es sich beruflich/finanziell gelohnt? Wird man als Akademiker gesehen, oder eine Mogelpackung?

  • Ich lade dich gerne ein mir gleich zu tun.
    Es gibt sicher viele die den von dir gefühlten Weg auch einschlagen, dann aber am Niveau scheitern, weil es nicht mal eben was hinrotzen ist.
    Das sind die 20% Abbrecher, außerdem muss man seinen Leistungsanspruch auch an das Ziel anpassen.


    Weiter glaube ich das ein Papier alleine nicht ausreicht. Die Note hat für mich immer eine zentrale Rolle gespielt.
    Neben der Erfahrung, kann man die Note eines Studiums als einziges Vergleichskriterium heranziehen.
    Solange du keine bekannte Elite Hochschule oder Uni nimmst, ist der Name der Einrichtung Personalern in seiner 60 Sekunden Lebenslaufbewertung per se erstmal egal.
    Er nimmt aber sehr wohl wahr ob da eine 1,x oder eine 3,x steht.


    Der Stoff ist meiner Meinung nach inhaltlich zu 70% Deckungsgleich, er wird durch die Akademisierung und den Forschungsansatz nur grundlegend anders vermittelt.
    Die Leistung besteht nicht in der Lösung (!), sondern in der Herleitung und Argumentation des Ergebnisses.


    Natürlich sehe ich Kontextbezogen einen Unterschied zwischen Hochschule und Universität.
    Ein durch das Hochschulsystem akkreditierter Abschluss kann von niemandem als "Mogelpackung" gesehen werden.
    In meinem derzeitigen Unternehmen wurde die Leistung nach Abschluss, direkt honoriert.
    Neben einer Glückwunschkarte mit Gutschein, gab es eine Gehaltsanpassung im niedrigen 2-stelligen Prozentbereich.
    Da ich schon deutlich über der Beitragsbemessungsgrenze liege, habe ich mein Studium binnen eines Jahres refinanziert.
    Dies gelingt aber auch nur wenn man offen über seine Ziele spricht und jeder Blinde erkennt das man einen 1,x Abschluss nicht macht um sich nicht zu entwickeln.
    Ich muss schon sagen, dass ich gefühlt von der oberen Leitungsebene ganz anders wahrgenommen werde, als vorher, wobei sich ja nur mein "Bildungsgrad" geändert hat.
    Viele sehen in dem Studium bzw. der Studienzeit auch eine Persönlichkeitsentwicklungmethode die dich geistig weiter vorantreibt, kann sein das ich das nur so nicht wahrnehme.
    Wohin die Reise geht wird die Zeit zeigen.