Fachwirt mit 37 -lohnt es sich?

  • Ich möchte Dir auf jeden Fall Mut dafür machen.


    Selbst habe ich mit 37 Jahren meinen Abschluss "Personalfachkauffrau" gemacht und jetzt mit 40 Jahren - am 12.12.2011 - meinen "Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen" abgeschlossen.


    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass den Arbeitgeber das auch in diesem Alter noch interessiert.


    Anmelden - .. und Du nimmst auch viel für Dich selbst mit! Zusätzlich lernt man noch total nette Leute während der Weiterbildungsphase kennen.

  • ich kann brinki da nur zustimmen.


    ich bin 34, habe grade die wirtschaftsbezogenen qualifikationen mit 2 bestanden, bin also ende nächsten jahres mit 35 wirtschaftsfachwirt und werde dann auch wohl noch den betriebswirt anhängen.


    mir bringt es einfach wahnsinnig spaß, etwas zu lernen und mehr aus meinem leben zu machen. das wirkt sich immer - wenn auch nicht unbedingt gleich direkt - auf das berufliche vorankommen aus. meine chefin ist immer sehr interessiert an meiner fortbildung und findet es super, dass ich sowas nebenher und auf eigene kosten mache.


    in einigen jahren wird der fachkräftemangel so massiv durchschlagen, wie es sich jetzt noch kaum jemand vorstellen kann.


    dann ist zahltag für all die, die jetzt gas geben.


    und ein weiterer punkt: man lernt wirklich viele super leute kennen, kann von verschiedenen sichtweisen profitieren, erweitert seinen horizont und sein netzwerk... mach es! du bist knapp 40, wenn du fertig bist und hast noch 25 jahre zeit, um vom fachwirt zu profitieren.

  • Ich hätte das nicht besser ausdrücken können.


    Wir hatten bei dem letzten Teil zum Fachwirt im Sozial- und Gesundheitswesen sogar einen Mann dabei, der war 55 Jahre alt. Auch dann finde ich es noch wichtig, denn heutzutage soll man ja sogar bis 67 Jahre arbeiten.


    Also, ANMELDEN!

  • Hallo mdan,


    vor ca. einem Jahr stand ich vor der gleichen Frage. Meine letzte Prüfung lag schon mehr als 20 Jahre zurück, da ich schon älter als 40 Jahre bin, und ich hatte Bedenken, ob ich den Lernstoff überhaupt schaffen kann. Denn darüber muss man sich klar sein: es wird einem nichts geschenkt und neben den Seminaren heißt es auch zu Hause fleißig lernen.
    Ich habe mich dann entschieden, den Abschluss als Wirtschaftsfachwirt anzustreben und es nicht bereut ! Denn erstens war es ein ureigener Wunsch von mir, noch einen neuen Abschluss in Betriebswirtschaft zu erhalten, es mir nocheinmal zu beweisen und was ganz neues anzufangen. Zweitens habe ich schon jetzt einen sehr umfangreichen Input erhalten, den ich bei meiner Arbeit gebrauchen kann und auch für die Allgemeinbildung hat es nicht geschadet. Drittens habe ich das Glück in einer super Truppe zu lernen, die bunt gemischt ist aus den unterschiedlichesten Branchen und die prima harmoniert. Ob ich den Abschluss gleich "verwerten" kann (Gehaltserhöhung, bessere Position...), weiß ich nicht. Das war auch nicht mein primärer Antrieb und ist nicht ganz so wichtig. Ich bin trotzdem überzeugt, dass es sich zukünftig in irgendeiner Weise auch monitär auszahlt.
    Fazit: Für mich eine richtige Entscheidung hinter der ich auch nach der Hammerprüfung im Oktober 2011 (1. Teil wirtschaftsbezogene Qualifikationen) immer noch stehe.


    Ich wünsche die alles Gute und wage es.
    G_Stein

    Freundliche Grüße
    G_Stein


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    Jeder fängt mal klein an.

  • Hallo mdan,


    Nur Mut!!!Aber mach Dir auch bewußt,das es sich mit 37 (ich bin auch so jung ;-)) nicht mehr so leicht lernt.Es gehört auch ne Menge Selbstdisziplin.
    Man stärkt auch sein Ego,denn man will sich selbst ja auch beweisen ,das man es noch schafft!
    Ich hab noch ein halbes Jahr(wenn alles super läuft) ,dann mach ich aber auch 3 Kreuze,wenn es vorbei ist!


    Also viel Spaß!!
    Ellimelli

  • Ich kann nur bestätigen, dass es ein super Gefühl ist, wenn man das IHK-Zeugnis dann endlich in den Händen hält und mit den Jüngeren zur IHK-Abschlussfeier eingeladen wird.


    In Osnabrück sind diese Feiern immer total super und alleine dafür lohnt es sich schon.