Einladung Fachgespräch bzw. Hilfsmittel

  • In Ergänzung zu dem, was Reinhard bereits sagte:


    Ein häufiger Fehler ist, dass der zugrunde liegende Sachverhalt nicht oder zu wenig berücksichtigt wird.


    Zitat

    Zu sagen das ein Fachwirt ohne Hilsmittel arbeiten können sollte halte ich etwas für überzogen.


    Wo habe ich denn das behauptet? Ich sagte, "Schließlich gibt es sehr viele Fragen, die ein angehender Wifa beantworten können sollte, ohne vorher eine Formelsammlung oder Gesetzestexte konsultiert zu haben."


    Wenn ich Dich zum Beispiel fragen würde, wie das System der Umsatzsteuer in Deutschland funktioniert oder welche Rechte man bei einem Sachmangel hat, dann würde ich in der Tat erwarten, dass Du dies ohne Hilfsmittel beantworten kannst. Bei der Berechnung der Gewerbesteuer würde ich das nicht erwarten. (Würde ich alles eh nicht fragen, sind nur Beispiele).


    Viele Grüße
    -Tim

  • @ Tim: du hast recht, so hast du das nicht gesagt. Das stimmt wohl.
    ich habe den Satz etwas zu schnell gelesen. Tut mir Leid.
    So wie du es gerade beschreibst, mit den Beispielen, hast du schon recht.


    Ich mache mich glaube ich auch einfach nur ein bisschen verrückt gerade.
    Ich bin einfach kein Mensch für mündliche Prüfungen und habe einfach nur schiss, dass ich entweder nen blackout habe
    oder irgendein Thema bekomme wo ich nix zu weiß oder Fragen beim Gespräch nicht beantworten kann.


    Vielen Dank Reinhard für die Tipps.

  • Hallo BenSch83,


    die Aufgaben sind so gestaltet, dass jedem was einfällt. Sinn ist ja auch, ins (Prüfungs-)Gespräch zu kommen. Deshalb fragt man auch nicht, welche Rolle die Omphaloskopie bei den Hesychasten spielt ... :D


    Sollte Dir wenig einfallen, dann hilft man Dir im Gespräch auf die Sprünge. Wenn Du mal im Forum ein bisschen blätterst, dann liest Du häufig, dass das Gespräch gar nicht so schlimm und die Prüfer recht nett waren. Das steht auch in unserer "Stellenbeschreibung".


    Nochmal, viel Erfolg!
    Gib mal 'ne Rückmeldung, wie es gelaufen ist.


    LG
    -Tim

  • Gerade weil ich hier so viel gelesen habe bin ich so nervös.
    Denn ich finde es macht mehr den Eindruck, als seien alle Prüfer große Klugscheißer und Theoretiker, die einfach nur regelmäßige Selbstbestätig
    brauchen und das auf Kosten eines unerfahrenen Prüflings.


    Nimm mir das bitte nicht persönlich Tim. Ich behaupte nicht, dass du auch so bist.
    Ich weiß auch, dass viele bei schlechter Benotung den Prüfern die Schuld geben und nicht bei sich selbst schauen und
    das ein Teil der Leute natürlich auch ein Fachgespräch extrem schwer dar stellen, um die eigene Leistung noch mehr in den Fordergrund zu rücken.


    Davon mal ab hätte ich ne Menge über Meditation gewusst.
    Allerdings nichts über das antike Mönchentum..;-)


    Eine Frage habe ich noch. Wie fliest die Bewertung des Fachgesprächs eigentlich in die Gesamtnote ein?
    Also das die Note des Fachgesprächs aus 1/3 Präsentation und 2/3 Gespräch bestehen sollte weiß ich.
    Aber zu wie viel Prozent geht sie in die Note "handlungsspezifische Qualifiktionen" bzw. in die Gesamtnote ein?

  • Hallo Ihr Lieben,


    wow!!! Ich geh jetzt in kürze das 2. Mal an den Start für´s Fachgespräch.
    Meine Erfahrungen hierzu wollt Ihr wahrscheinlich gar nicht hören!!!
    Tim: Löblich ist bei Dir, dass Du so gewissenhaft deine "Stellenbeschreibung" umsetzt. Finde ich einfach super! Jedoch machen das nicht alle Prüfer so. Vielen ist es einfach zu lästig auch noch nach einem langen Prüfungstag fair zu sein. Und bohren dann in der Wunde herum. Auch wenn man vorher schon gesagt hat, dass man Prüfungsangst hat. Durch Türen kann auch der Prüfling hören, was die Prüfer drinnen über einen reden. Bitte denkt immer daran. Ist nur ein Tipp am Rande. Wenn man respektvoll miteinander umgeht, dann sollte die Prüfung kein Problem sein. Und ich stimme Dir Tim gerne zu, dass es Prüfer gibt die nett sind und auch dem Prüfling helfen.


    Merke: Benutze immer mehr Medien als nur eines!
    Denkt an eine Sache die Dich ruhig macht (z.B. Deine Familie, Dein Haustier, einen Ort an dem Du gerne bist, etc.) Du wirst sehen Deine Atmung wird sich beruhigen und Dein Pulsschlag wird ruhiger.
    Antworte aus dem Bauch heraus!
    Du bist kein schlechterer Mensch, nur weil Du nicht alles wußtest.
    Auch Prüfer sind nur Menschen! LÄCHELN, damit entwaffnest Du jeden mies gelaunten Menschen.
    Zur Not nimm ein Thema in dem Du Dich auskennst! 50% macht die Präsentation mindestens aus....



    Dies sind alles Tpps von denen die Bestanden haben, ich habe die nach meinem Scheitern gefragt, was sie anders gemacht haben... also werde ich mir diese Tipps auch zu Herzen nehmen und hoffe das Beste!


    LG

  • Da bin ich wieder.
    Ich habe es endlich hinter mir, wenn auch nicht erfolgreich.
    Ich war tierisch nervös und so aufgeregt dass ich innerlich so blockiert war, dass ich die ganze Präsentation verbockt habe.
    Habe vergessen mich vorzustellen, konnte nicht laut sprechen, habe keine saubere Schrift hinbekommen weil ich so gezittert habe, selbst der Edding ist durch meine feuchten Hände verschmiert...;-)


    Naja und das Thema bzw. viel mehr eine der zwei Aufgaben war nicht so mein Bereich.
    Aber egal, ich habe es versucht und für das nächste Mal weiß ich jetzt was mich erwartet.


    ABER, das Ganze hat überhaupt NICHTS mit dem Prüfungsausschuss zu tun gehabt!!!!!
    Die Prüfer waren sehr nett. Die haben sofort gemerkt wie nervös ich war und haben mich erst einmal abgelenkt von der ganzen Prüfung und wir haben uns über ganz andere Sachen unterhalten.


    Und auch in der Prüfung selbst waren sie immer nett und haben bei Ratlosigkeit nicht "gebohrt" sondern Hilfestellung gegeben. Leider etwas zu oft...;-)
    Zwischendurch sollte ich sogar aufstehen und die Prüfer


    Zur Aufgabe selbst kann ich nur sagen dass sie aus dem Bereich "Führung und Zusammenarbeit" kam. Es ging zum einen um Konflikte (Verlagerung eines Firmenstandortes) und zum anderen um Kommunikation (Vier Seiten einer Nachricht).


    ich habe mich am Ende der Prüfung, nachdem ich meine Ergebnisse bekommen habe, noch etwas mit den Prüfern unterhalten.
    Ich hatte einfach das Bedürfnis den Prüfern zu sagen, dass sie Ihren Job sehr gut gemacht haben und auch weiterhin so prüfen sollten.


    Wir vier waren uns am Ende einig, dass viel zu viel Negatives geschrieben wird und das man sich deswegen selber so verrückt macht und dass negative Erfahrungen viel zu sehr dramatisiert werden.


    Ich kann denjenigen die bei der HK Hamburg noch geprüft werden nur sagen:
    Macht euch nicht verrückt. Die sind da alle sehr sehr nett und freundlich und keiner von den Prüfern will euch etwas Böses und wegen Prüfungsangst und/oder Nervosität ist sicher noch niemand durchgefallen.


    Es ist und war so wie Tim es auch gesagt hat.


    Weiter kann ich euch den Tipp geben, dass die HK Hamburg AUSSCHLIESSLICH aus dem sogenannten Teil 5 (Führung und Zusammenarbeit) prüft!!! Themenübergreifend natürlich. Also kann schon vorkommen das aus einem anderen Bereich etwas geprüft wird, dass gehört dann aber mit zum Grundwissen aus dem Bereich „Führung und Zusammenarbeit“.
    Wenn man jedenfalls das Skript „Führung und Zusammenarbeit“ hat und daraus lernt und Paar Dinge auch aus anderen Fächern noch zum vertiefen hinzu nimmt (Bsp. Kommunikation-> 4 Seiten einer Nachricht nach Schulze von Thun), dann sollte man gut gewappnet sein. Zumindest in Hamburg.

  • Moin


    doch ich habe schon jemanden zum Üben und ich habe auch kein Problem damit vor großem Publikum zu sprechen,
    aber bei so einer Prüfung kommt ja auch noch die Prüfungsangst hinzu.
    Und wie gesagt, ich denke ich habe mich auch einfach zu verrückt gemacht und deswegen hat mein Körper bzw. Gehirn dann wohl auch
    einfach dicht gemacht.


    Man ist es halt einfach auch nicht gewohnt. Ich meine das letzte Mal hatte ich vor knapp zehn Jahren eine Mündliche Prüfung.
    Und Erwachsene die Prüfungen nicht so gewohnt sind reagieren eh etwas nervöser.
    Naja ich finde es nicht schlimm. Ich stehe nicht unter Zeitdruck und mache die Fortbildung auch nur für mich und muss mich so auch nicht vor
    meinem Arbeitgeber dafür rechtfertigen dass ich die Prüfung nicht bestanden habe.


    Von daher sehe ich das eigentlich ganz locker.


    Ich finde es nur wichtig, dass angehende Prüflinge wissen, dass die ganzen Horrorgeschichten wohl eher die Ausnahme sind.
    Auch wenn ich nur von meinem Fall ausgehen kann würde ich behaupten dass der Großteil der Prüfer so nett und freundlich ist wie die Hamburger.