Mündliche Prüfung - Meine Geschichte vom sterbenden Schwan

  • Hallo Zusammen!


    Ich wollte hier nur mal meinen Senf zum Thema "Mündliche Prüfung" dazugeben:


    Ich hatte bereit im Vorfeld von ein paar Mitstreitern mitbekommen, dass die Prüfer alle total nett wären, einem nichts Böses wollten und wenn man mal eine Antwort nicht gleich auf Lager hat wird einem auch ein bisschen geholfen. Es gab auch Aussagen von Seiten von Dozenten - welche selbst Prüfer sind - man müsse sich schon eine halbe Stunde lang hinstellen und nichts sagen um bei der Mündlichen noch durchzufallen.


    Bei mir lief da irgendwie aber von Anfang an was schief:


    Im Nachhinein habe ich irgendwie das Gefühl ich war schon durchgefallen, da war ich noch gar nicht zur Tür drin. So als ob ich der Quote-Depp am Ende des Tages war, der noch durchfallen musste. Die Arme die vor mir in dem Raum drin war kam heulend raus und war völlig aufgelöst. Sie hatte zwar bestanden, aber lt. Prüfer nur sehr knapp und sie meinte die Fragen wären richtig übel gewesen.


    Geholfen wurde kein bisschen und wenn ich eine Frage beantwortet habe, haben die Prüfer mir immer das Gefühl gegeben das war grad der größte Rotz auf Erden den ich da von mir gegeben hab. Ich wurde regelmäßig unterbrochen. Meine Antworten waren meines Erachtens nach aber nicht zwingend falsch. Eine Frage war z. B. "Was muss man bei der Dienstplangestaltung grundsätzlich beachten?!" Ich antwortete darauf mit Fairness und gerechter Verteilung der Dienste, wurde aber sofort schroff unterbrochen und minder freundlich darauf hingewiesen, das das gar nicht gefragt gewesen wäre. Den Umgangston der in diesem PA mir gegenüber herrschte empfinde ich als sehr grenzwertig! Hören wollte die Prüferin von mir bei dieser Frage gesetzliche Richtlinien wie z. B. Arbeitszeitgesetz .... Für mich war diese Frage aber nicht präzise genug formuliert und warum sollte dann meine Antwort darauf falsch sein? Wenn ich mich daraufhin nach einer Frage genauer erkundigt hatte wurde mir diese dann nur im völlig entnervten Ton wiederholt. Einmal kam sogar der Spruch "das müssen sie doch wissen, haben sie sich etwa darauf nicht vorbereitet?!" War richtig übel ...


    Dieser Umgang zog sich so durch das komplette Fachgespräch wie ein roter Faden hindurch. Irgendwann war ich dann an einem Punkt - und glaubt mir ich hätte NIE gedacht, dass ich mich so in eine Ecke drängen lassen könnte - an dem ich mich dann für meine Antworten bzw. für mein Nicht-Wissen entschuldigt habe! Ebenso konnte ich plötzlich den Unterschied zwischen qualitativer und quantitativer Personalbedarfsplanung nicht mehr erläutern. Und um das zu können hätte ich - im Normalfall - nicht mal den Fachwirt-Kurs belegen müssen. Ich war völlig verunsichert und mit den Nerven am Ende.


    Ich war jedenfalls am Ende mit der Welt und als ich dann draußen ("hinter der Glastür") warten musste, weil sie sich noch besprechen mussten hab ich dort meine Freundin getroffen und mich mit ihr auf dem Flur noch unterhalten. Dort waren dann auch 2 Männer, die mich voll nett trösteten. Dachte zuerst das wären andere Prüflinge die noch rumirren. Im Nachhinein hab ich dann mitbekommen, das waren Prüfer! Nur halt leider nicht meine ...


    Nach 10 Min hat mich dann die "freundliche" Prüferin mit dem Satz "Was tun sie hier!! Ich hab doch gesagt sie sollen hinter der Glastür auf mich warten!!!" wieder reingeholt.


    Meine Präsentation war meiner Meinung nach super - hat aber keinen interessiert. Auf Nachfrage hieß es nur "die war ja noch in Ordnung"! Hatte ein super Poster auf der meine Agenda grob stand, welches dann auch einkassiert wurde mit dem Spruch: "Das tolle Poster hier haben sie ja sicherlich von ihrem Arbeitgeber drucken lassen, aber da trifft es dann ja eh keinen Armen!" (Ich bin über eine Zeitarbeitsfirma in einem großen Pharmaunternehmen eingesetzt, was ich zu Beginn meiner Präsentation kurz erwähnt hatte) Tatsächlich durfte ich das Poster in der Firma drucken, jedoch finde ich solche Sprüche definitiv nicht angebracht und eigentlich sogar diskriminierend! Hätte es etwas an meiner Note geändert, wenn ich noch immer in einer Reha-Klinik arbeiten würde??


    Ebenso musst ich mir anhören, dass ich die schriftliche Prüfung ja SOWIESO nochmal wiederholen müsse mit meiner Punktezahl! An dieser Stelle hatte ich einen kurzen Anflug absoluter Panik der dann aber ganz schnell in völlige Fassungslosigkeit umschlug. Freundlicher Weise kam der Hinweis eines anderen Prüfers an seine Kollegin, dass es da ja eine neue PO gibt und nach der "passt das schon so"! Dem PA sollte doch klar sein, dass ich nicht hier säße wenn ich nicht bestanden hätte!
    An dieser Stelle möchte ich auch noch anmerken, dass ich es nicht in Ordnung finde, dass dem PA die Punkte der schriftlichen Prüfung vorliegen. Schriftliche und mündliche Prüfung sind zwei von einander unabhängige Prüfungen in der jeweils 50% der Punkte erreicht werden müssen. Wenn ich also in der Mündlichen sitze sollte dem PA nur klar sein, dass ich die schriftliche bestanden habe. Nicht mehr. Jegliche Kenntnis über die Punktezahl finde ich beeinflusst deren Beurteilung. Ob positiv oder negativ.


    Die Präsentation macht 1/3 der Punkte der mündlichen Prüfung aus. Für mich ist unerklärlich, wie ich mit meiner Präsentation mit mega-rotem Faden, toller PP-Präsentation und Poster sowie gutem Vortrag in Kombination mit dem Fachgespräch nicht irgendwie diese 50% geschafft haben soll! Da muss alles - aber wirklich ALLES - was ich von mir gegeben habe nur Müll gewesen sein. Und DAS ist sicherlich NICHT der Fall gewesen. Es war nur nicht immer das was der Prüfer hören wollte. Aber dann würde ich auch etwas präzisere Fragen erwarten sowie mir ein gewisses Maß an "Quittierung" meiner Antworten wünschen. Vielleicht wäre ich dann nicht so völlig verunsichert gewesen und hätte mich nicht wie ein Unschuldiger im Kreuzverhör gefühlt.


    Unterm Strich hab ich dann rund 2 Stunden (doppelt so lange wie normal!) gebraucht um mit dem Auto wieder heimzufahren, weil ich wie unter Drogen durch München gefahren bin. Der Tag war schrecklich ...


    Hinter meiner PA-Tür lauerte definitiv der ZONK.


    Wiederholen kann ich erst in über einem Jahr, da die IHK München keine Frühjahrsprüfung durchführt.


    Hat jemand ähnliche Erfahrung gemacht??

  • Grausam - und völlig inakzeptabel. Nun ist die IHK München ja nicht irgendein Saftladen, sondern eine der größten Kammern Deutschlands und n<ach allem, was ich bisher gehört habe, von der IHK-Seite her gut und im Sinne der Fachwirte "kundenfreundlich" aufgestellt, z.B. gab es (oder gibt es noch?) mit dem Zeugnis eine ausführliche Erläuterung der Bedeutung des Abschlusses, was ich so noch von keiner anderen IHK gehört habe. - Kurzum: das liegt NICHT an der IHK, sondern an den Individuen, an die Du da geraten bist. Die PA bestehen aus ehrenamtlichen; die unterliegen auch keien Weisungen - und ich hab es vor Jahren auch schon in Einzelfällen erlebt, dass da mal Profilneurotiker auftauchen, die auf Kosten von Prüflingen irgendwelchen Frust abreagieren wollen. Normalerweise werden die dann aber schnell von den "Normalos" eingefangen. - Kurzum: Du hast da offensichtlich ein irres Pech gehabt. Ich finde, Du solltest das nicht nur reinfressen und Dich ärgern, sondern so, wie Du es hier auch geschildert hast, dem Leiter des zuständigen Referats bei der IHK mitteilen. Nachteile musst Du dadurch nicht befürchten; das nächste Mal wirst Du sehr wahrscheinlich ohnehin andere Prüfer haben. Aber die IHK und der Prüfungsausschuss sollten zumindest die Chance haben, sich mit diesem unmöglichen Ablauf (selbst-)kritisch auseinanderzusetzen. - Wenn immer der Klügere nachgibt, wird die Welt sicher nicht besser....


    PS: Wenn "die IHK München keine Frühjahrsprüfung durchführt" kannst DU auch versuchen, ob eine benachbarte Kammer bereit ist, die Prüfung abzunehmen und die IHK München das Prüfungsverfahrne an diese abtritt.


  • Am besten du schreibst ein genaues Gedächtnisprotokoll mit den Fragen und dem Gesprächsverlaufs solange du dich noch genau errinerst und leitest das mit deiner Beschwerde an die Resortleitung weiter.


    Die sollen ruhige mal die anderen Leute aus der Prüfungskommision fragen wie die das erlebt haben und warum sie nicht eingeschritten sind. "Krähe hackt zwar der anderen kein Auge aus" sagt man, aber wenn der Ablauf so war, dann war das weder fair, noch professionell. - Und wer sich bei einem Prüfungskandidaten so aufführt, der macht das sehr wahrscheinlich auch bei anderen.


    Wegen benachbarter Kammer wende dich am besten an die IHK Nürnberg, die arbeiten bei so Sachen enger mit München zusammen.



    Wirtschaftsfachwirt bestanden 03/16
    Ausbildereignungsprüfung bestanden 07/16

    Meister für Schutz und Sicherheit 05/17

  • In München haben meines Wissens nach von ca. 120 Prüflingen ca. 3 - 4 die mündliche Prüfung nicht bestanden. Ein großer Münchner Bildungsträger hat es geschafft, dass die Hälfte seiner Schüler (ca. 18) mit Eins oder Zwei bestanden haben.
    Dass München im Frühjahr nicht prüft, steht auf der Website der IHK und Dein Bildungsträger weist Dich auch daraufhin. Abgesehen davon hat München noch nie im Frühjahr geprüft, egal ob Fachwirt neu oder alt.
    Ich glaube eher, dass das Problem bei Deinem Bildungsträger lag, wie hat Euch der auf die Prüfung vorbereitet und wie haben Deine Kommilitonen abgeschnitten?
    Die Präsentation macht mitnichten ein Drittel der mündlichen Prüfung aus. Dass vor der Glastüre gewartet werden muss, darauf wirst Du zweimal hingewiesen.
    Zu einer vernünftigen Präsentation gehören beispielsweise auch gute Handouts. War da was vorhanden?
    Einen Großteil der Präsentation macht die Sprache, die Gestik, die Mimik, die Zugewandheit dem Auditorium gegenüber aus.
    Hast Du beide Themenbereiche entsprechend ausformuliert und vorgetragen?
    Wenn Du das Gefühl hast, ungerecht behandelt worden zu sein, dann steige doch in das Widerspruchsverfahren ein.
    Genau deshalb archiviert ja die IHK alle Deine Unterlagen und ihre Protokolle.
    Auf Dein Abschneiden in der Wiederholungsprüfung hat das Widerspruchsverfahren garantiert keinen Einfluss, denn wie bereits oben geschrieben, sind die Prüfer völlig unabhängig von der IHK.
    Und nur zur Info, trotz meinem Namen "Dozent IHK", den ich mir vor Jahren dummerweise zugelegt habe, habe ich genau nix mit der IHK zu tun.
    Außer dass ich da ehrenamtlich in Ausschüssen sitze und manchmal prüfe oder korrigiere.

  • Hallo,


    ich bin auch nicht in der IHK-Welt drin, habe aber viele Kontakte und bin jetzt ab Sommer 2015 auch Dozent für den Fachwirt bei der IHK.


    Ich kann nur bestätigen, was DozentIHK geschrieben hat.
    Die mündliche Prüfung lebt von der guten Vorbereitung; inhaltlich, präsentationstechnisch und vor allem, was den roten Faden angeht.


    Wenn möglich kein Feindbild aufbauen, das behindert beim nächsten Durchgang.


    Viele Grüße
    Gert Landauer

  • Die Präsentation macht mitnichten ein Drittel der mündlichen Prüfung aus.


    Das ist aber in der bundesweit einheitlichen Verordnung so vorgesehen:


    Anhand der Präsentation soll nachgewiesen werden, dass eine komplexe Problemstellung der
    betrieblichen Praxis erfasst, dargestellt, beurteilt und gelöst werden kann. Die Themenstellung muss sich
    auf den Handlungsbereich „Führen und Entwickeln von Personal“ und auf einen weiteren frei wählbaren
    Handlungsbereich gemäß Absatz 2 beziehen. Dabei soll die Dauer der Präsentation zehn Minuten betragen. Die
    Präsentation geht mit einem Drittel in die Bewertung der mündlichen Prüfung ein.


    Auch in Bayern sollte man sich an die deutschen Gesetze halten...

  • Hallo Zusammen,


    erst Mal danke für eure Antworten.


    Ich möchte nicht abstreiten, dass es bestimmt auch mit an mir lag und ich mich z. B. im Bereich Controlling besser vorbereiten hätte können. Von Seiten unseres Bildungsträgers wurden wir mehr schlecht als recht für die mündliche Prüfung vorbereitet. Wir hatten einen Tag für unsere Probepräsentation. Wobei die Themenwahl sich ja bereit im Vorfeld abspielte, was Teils ein richtiges Drama im Unterricht war, da uns keiner der Referenten wirklich sagen konnte was genau denn so erwartet werden würde.


    Ich möchte hier auch nicht zwingend die IHK anprangern, ebenso ist mir auch bewusst, dass es sich um Individuen im Prüfungsausschuss handelt. Aber sollte das Ergebnis einer Prüfung nicht neutral und einheitlich bewertet werden?? Und bei so abschließenden Kommentaren wie " ... dann triffts ja keinen Armen!" und auch diversen vorangegangenen Äußerungen bzw. dem Umgangston fragt man sich dann doch ob da nicht so ein "gewisses Maß" an Antipathie der Branche oder vielleicht auch mir gegenüber vorhanden ist!


    Meine Präsentation war m. E. nach richtig gut! Ich hatte das oben erwähnte Poster mit meiner Agenda, auf die ich auch anfänglich speziell eingegangen bin - so als "kleiner Wegweiser" durch meine Präsentation. Alles andere war PowerPoint ca. 12 Folien auf der aber jeweils nur ein Schlagwort mit passendem Bild war. Habe alles dazu freigesprochen, Augenkontakt gehalten sowie gelächelt. Der rote Faden war sowas von vorhanden, da hätte man drüberstolpern können!! Hatte die Präsentation sämtlichen Bekannten und Verwandten sowie allen Topfpflanzen der Wohnung mehrfach vorgetragen.


    Ein Handout hatte ich auch vorbereitet und vorab an alle Prüfern verteilt. Ich muss fairer Weise dazusagen, dass ich da lediglich meine Folien ausgedruckt hatte und Notiz-Zeilen für die Prüfer eingefügt hatte. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass ein Handout nicht vorgeschrieben ist und deshalb meiner Meinung nach auch gar nicht in die Bewertung mit einfließen sollte/dürfte! Ich lasse mich hier aber gerne eines Besseren belehren.
    Ich verstehe, dass es sich "gehört" ein Handout abzugeben, aber jetzt mal ernsthaft ... Wenn ich ein 2-seitiges, dicht beschriebenes Handout abgegeben hätte, hätte sich das ein Prüfer in den 10 Minuten in der sie sich zwecks meiner Note beraten durchgelesen? Ich bezweifle es ...
    Besagte Freundin vom Flur hatte gar kein Handout vorbereitet, jedoch auf Nachfrage der Prüfer diesen einen Ausdruck Ihrer PP-Präsentation gegeben, den sie zufällig in ihrer Tasche dabei hatte.


    @ Martin.Lesny:
    Ich bin zwar aus Bayern - aber ja du hast definitiv Recht - auch hier sollten sich Prüfer an die Prüfungsordnung halten! ;)


    Ein Feindbild baue ich deswegen nicht auf Herr Landauer, das ist gar nicht meine Art. Jedoch fühle ich mich schon unfair behandelt. Deswegen werde ich mich jetzt aber nicht verkriechen oder mich gar hinter einer Glastür verbarrikadieren!

  • Hallo Schwan87,


    schade, dass es bei Dir so mies gelaufen ist.
    Ich wurde in der Prüfung leider auch mehrmals unterbrochen, von "Fachgespräch" konnte keine Rede sein. Es war tatsächlich Frage-Antwort, usw.
    Hab mich da sehr unwohl gefühlt.
    Wenn Du tatsächlich das Gefühl hast, ungerecht behandelt worden zu sein, würde ich auf jeden Fall Einspruch einlegen. Ich denke auch, dass es keine Auswirkung auf die nächste Prüfung haben sollte.
    Wichtig ist in meinen Augen dann allerdings, vorurteilsfrei in die nächste Prüfung zu gehen. Natürlich prägt eine solch negative Erfahrung...
    Also: hingefallen und jetzt wieder aufstehen! Ich wünsche Dir für die nächste Prüfung auf jeden Fall die nötige Ruhe und vor allem einen neutralen PA...


    Zum Thema Handout: ich habe eines verfasst, wurde allerdings keines Blickes gewürdigt! OK, es waren ca. 20 Seiten... bin da wohl etwas über das Ziel hinausgeschossen ;)

  • Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass ein Handout nicht vorgeschrieben ist und deshalb meiner Meinung nach auch gar nicht in die Bewertung mit einfließen sollte/dürfte! Ich lasse mich hier aber gerne eines Besseren belehren.


    Ein Handout ist in der Tat nicht vorgeschrieben und ein fehlendes Handout dürften nicht negativ bewertet werden. Wenn allerdings ein Handout ausgeteilt wird, gehört es zur Präsentation und darf in die Bewertung mit einfließen. Das ist die offizielle Seite. Auf der anderen Seite ist die Bewertung einer Präsentation und der mündlichen Prüfung natürlich sehr subjektiv und daher ist ein positiver Gesamteindruck wichtig, zu dem ein gut gemachtes Handout beiträgt. Da hast Du doch schon den ersten Veränderungstipp für die Wiederholungsprüfung.


    Die von Dir geschilderte Prüfung und die Zitate sind natürlich unsäglich und ich würde an Deiner Stelle tatsächlich ein Gespräch mit der IHK suchen, um Deine berechtigte Kritik konstruktiv vorzubringen. Ein Widerspruch ist allerdings nahezu aussichtslos (es sei denn die Prüfer haben offensichtliche, formale Fehler gemacht, wie z.b. die Präsentation nicht zu 1/3 zu bewerten), da die Bewertung einer mündlichen Prüfungssituation gerichtlich kaum überprüfbar ist (die Urteile, die ich kenne, sind alle gegen die Prüflinge ausgefallen).


    Vielleicht hatten Deine Prüfer einfach einen schlechten Tag, die Chemie zwischen Dir und dem Ausschuss hat nicht gestimmt und Du hast Dich von der unangenehmen Prüfungssituation zu sehr beeinflussen lassen. Auch Prüfer sind nur Menschen und können - selbst wenn sie sich ehrlich bemühen - nicht immer jedem Prüfling gerecht werden.


    Ich wünsche Dir viel Glück beim nächsten Mal.