Realität der Prüfungsfragen? - Der WFW als Karrierist?

  • Das stimmt so leider nicht mehr in NRW. Die Hochschulen schaffen vielfach die NC's ab oder setzen sie runter um mehr Mittel zu bekommen. Das weiß ich daher, da ich im Senat einer Hochschule saß bzw. mitgewirkt habe. Da wird also nicht selektiert. Dann kommt in der Folge hinzu, dass Professuren ihre Bestehensquoten nachweisen müssen um sich nicht fragen an ihrer Lehre gefallen lassen zu müssen. Dies kommt daher das Hochschulen Mittel für ihre Einschreibungen und Absolventen bekommen. Wenn ich mir Curricula ansehe zum Studium Wirtschaftsrecht, dann gibt es Hochschulen bei denen du Scheine in Mathematik, in Statistik und Sachenrecht machen musst und Hochschulen bei denen du alle drei Fächer überhaupt nicht hast. In beiden Fällen ist der verliehene Titel LL.B.. Wenn ein Fachwirt also nicht rechnen kann und nicht weiß wie Eigentum übertragen wird unterscheidet ihn das nicht zwingend von einem Wirtschaftsjuristen, wissen sollten es jedoch beide (denke da sind wir einer Meinung). Bei dem Hochschulabschluss kannst du folglich genauso mühelos einen Ahnungslosen finden. Wenn eine Hochschule heute Qualität ausbilden will, läuft sie Gefahr weniger Gelder zu bekommen. Das ist mit einer der Gründe warum der Hochschulabschluss auch nicht mehr den Wert hat wie vor 10 Jahren. Was hier "versagt" ist die Politik und das geht zu Lasten der Unternehmen, aber vor allem der Absolventen. Den Kammern hier eine Geldmaschine zu unterstellen, kann ich nicht teilen nach dem was ich aus der Hochschulpolitik weiß. Letztere ist da um Längen schlimmer und ein Grund zum weinen.