2. Teil Wirtschaftsfachwirt Frage/ Anwort (Hier darf jeder mitmachen und Fragen stellen)

  • Hallo MarcelBS,


    für die Interpretation ist die Einbeziehung völlig unerheblich.



    Beispiel: kalkulatorischer Zinssatz 5 %.


    Wenn Du die Zinsen in der Formel addierst, und Du erhältst eine Gesamtkapitalrentabilität von 9 %, dann bedeutet das, dass die Rentabilität der Investition die Opportunitätskosten um 4 Prozentpunkte übersteigt.


    Lässt Du die kalkulatorischen Zinsen in der Formel weg, dann erhältst Du eine Gesamtkapitalrentabilität von 4 %, was bedeutet, dass die Rentabilität der Investition die Opportunitätskosten um 4 Prozentpunkte übersteigt.


    Viele Grüße!
    -Tim

  • Die Zinsen sind die sogenannten Opportunitätskosten, also die Verzinsung, die man erreichen könnte, wenn man das Geld am Kapitalmarkt anlegt, statt in das jeweilige Projekt zu investieren. Wie so oft, hat TK recht; für die Interpretation ist das tatsächlich unerheblich.


    Ich würde im Rahmen einer IHK Prüfung jedoch die kalkulatorischen Zinsen immer mit berechnen, um zu vermeiden, dass sich irgendein Prüfer an der (richtigen) Interpretation stört, weil die kalkulatorischen Zinsen bzw. die Gesamtkapitalrentabilität nicht in der Formel stehen.


    LG
    Garfield

    gepr. Betriebswirt (IHK)
    B.A. Business Administration


    "Erfolgreiche Menschen sind erfolgreich, weil sie das tun, was andere Menschen nicht tun (Henry Ford)."
    "Natürlich darf man auch mal hinfallen im Leben. Aber niemals liegen bleiben. (Werner Otto)"

    Einmal editiert, zuletzt von garfield1975 ()

  • Chrilin,


    zu a) Man sagt das, was man rechnen soll, einfach vor sich hin:


    "Der Umsatz soll ausreichen, die Kosten zu decken; zudem sollen 10 % des Umsatzes übrig bleiben."


    Also schreibt man den Ansatz hin:


    (p * x) = (Kfix + kvar * x) + 0,1 (p * x)



    Zu b) Da stellst Du die beiden Kostenfunktionen auf, setzt sie gleich und löst nach x auf.


    LG
    -Tim

  • Kann mir einer bitte sagen wie bei der Situationsaufgabe 2 30.4.2010 die 186 Stück heraus kommen? Es ist eine Kapazität von 48000 Stunden angegeben.
    Wenn ich die Kapazitätsauslastung zusammenrechnen und den Betrag dann subtrahiere kommen 6537,5 heraus. Im Heft steht da 6510.





    Bei der vorherigen Fragen weiß ich nicht wie man auf die 9000 Stück kommt. (Situationsaufgabe 2 Herbst 2014, Aufgabe 2)

  • Da hast Du dir die beiden "literarischen" Formen rausgesucht - beide sehr interessant!


    Pygmalion: Der Vorgesetzte spricht mit einem Mitarbeiter über eine neue Aufgabe; der MA sagt: "Das ist echt interessant; pack ich gerne an" - in Wirklickieit denkt er "Leck mich - warum muss ausgerechnet ich das machen". Aber er vermutet (wohl zu Recht ;) ) dass der Vorgesetzte ersteres lieber hört. Und der Vorgesetzte denkt: guter Mann; motiviert und traut sich was zu.


    Andorra ist etwas komplizierter zu erklären (geht auf ein Stück von Max Frisch zurück); dabei geht es darum, dass Menschen sich in ihrem Verhalten an das anpassen, was von ihnen erwartet wir - aber nicht wie bei Pygmalion bewusst, sondern das übernehmen. Wenn Vorgesetzter und Kollegen jemandem gegenüber immer wieder zum Ausdruck bringen, dass er schlampig arbeitet, wird er immer schlampiger arbeiten - nicht aus Trotz, sondern weil er glaubt, er sei halt ein Schlamper
    -

  • Zur ersten Frage:
    6.537,5 ist rechnerisch richtig. Bedenke aber, dass du nur ganze Stückzahlen herstellen kannst. Du musst also auf 186 abrunden. 186 Stk. * 35 Std./Stk. = 6.510 Stunden. Restkapazität = 27,5 Std. Die reicht aber nicht für ein weiteres Stück.


    Zur zweiten Frage:
    10% Umsatzrentabilität heißt, dass pro Stück vom Preis 10% als Gewinn übrig bleiben sollen. Also 10% von 40 € = 4 €. Die ziehst du vom Deckungsbeitrag ab und teilst die Fixkosten durch das was übrig bleibt. 54.000 € / 6 €/Stk = 9.000 Stk.

  • Danke für die Antworten. Ich hab das jetzt verstanden. Ich müsse die 6537,50 / 35 rechnen. Dann komme ich auf die 186 Stück die maximal produziert werden können.

  • 1) Was ist der Unterschied zwischen einer Nutzwertanalyse und einer Entscheidungsmatrix?




    2) Frühjahr 2011| Sit.2 | Aufgabe 4 a) :


    Bei der Istzuschlagsgrundlage für Verwaltung und Vertrieb stehen 730.500€, derren Rechenweg ich nachvollziehen kann.


    Bei der Normalzuschlagsbasis stehen für Verwaltung und Vertrieb jedoch 722.700€ (also -7.800€). Warum ?