Teilnahmebescheinigung, wie effektiv?

  • Hallo zusammen,

    ich habe im März meine schriftliche Prüfung zur Fachwirtin im Gesundheits- und Sozialwesen.

    Zu mir: ich bin Altenpflegerin und seit knapp 4 Jahren examiniert.

    Ich absolviere noch parallel dazu die Prüfung zur PDL.

    So jetzt hört man von so vielen Leuten, dass die Durchfallquote so hoch sei.

    Ich will nicht pessimistisch klingen, ich habe "kaum" Berufserfahrung und bin auch nicht gerade die "kursbeste", ich hab jetzt knapp 6 Wochen Zeit und es ist ein Haufen Stoff ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. (Natürlich hab ich die knapp 2 Jahre immer wieder gelernt, aber so richtig hängen geblieben ist nichts).


    Meine Freundin hat die vorherige Prüfung im Herbst nicht bestanden und eine Teilnahmebescheinigung erhalten.

    Sie meint, man könnte damit auch schon im kaufmännischen Bereich tätig sein.

    Stimmt das?

    Ich würde gerne beim MDK oder einer Krankenkasse arbeiten würde das meine Chance erhöhen?


    Vielen Dank vorab. :)

  • ina97

    Hat den Titel des Themas von „Teilnahmebescheinigung, wie erfolgreich?“ zu „Teilnahmebescheinigung, wie effektiv?“ geändert.
  • Hallo Ina,


    bitte sprich deine zuständige Kammer mal an. Mit Glück kannst du deinen Prüfungstermin ohne Gebühr um ein halbes Jahr verschieben. Dann kannst du aus deinen Fehlern lernen und dich anders vorbereiten. Z.B. mit Übungsaufgaben oder einer Lerngruppe. Jeder hat da ein anderes Bedürfnis.
    Tipp: Versuche mal die Schwerpunkte, die oft abgefragt werden herauszubekommen. Wenn du die draufhast, bestehst du zumindest.


    Liebe Grüße

    Streben

  • Zuerstb schließe ich mich meinem Vorredner an, das ist sinnvoll.


    Wäre ich Personalverantwortlicher würde mich eine Teilnahmebescheigung eher abschrecken, wäre nur eine Bestätigung des nicht bestehens. Das würde ich daher eher nicht erwähnen.


    Berufserfahrung hat nur sekundär etwas mit bestehen der Prüfung zu tun, da Erzieher, Altenpfleger, Krankenschwester oder auch KK-Angestellte diesen Fachwirt absolvieren. Natürlich kann man Glück haben und es kommt das eigene Berufsbild als Aufgabe und kann auf eigene Erfahrung zurückgreifen, zwingend notwendig ist es aber nicht.


    Sollte eine Aufgabe Codierung sein hat eine Krankenschwester evtl. einen Vorteil gegenüber eines Erziehers. Bei einer Kostenvergleichsrechnung ist es egal ob es sich um ein Krankenhaus, einen Kindergarten oder eine Altenpflegeeinrichtung handelt.


    Nur Mut


    Gruß


    Christian

  • Ich habe den Fachwirt im Herbst 2020 geschrieben und im Januar 2021 die mündliche abgeschlossen. Ich habe den Fachwirt komplett alleine und ohne Lehrgangsanbieter gemacht, also es ist machbar. Die Themen waren eigentlich schon ziemlich normal, vieles konnte man sich auch ohne viel lernen herleiten. Ich muss aber auch sagen, dass ich schon vor dem Fachwirt einen Bachelor gemacht habe, also war ich doch mehr Lernstoff schon gewohnt. Habe ca. 1 Jahr lang 7 Tage je 1-2 Stunden gelernt, also würde dir empfehlen die Prüfung noch zu verschieben und den Rahmenplan richtig durch zu machen und im Anschluss dann die alten Prüfungen zu lernen, es kam zwar nur wenig davon dran, aber immerhin etwas. Ich selber habe den Fachwirt aber nur als Übergang gemacht, deswegen habe ich das auch nicht zu 100% alles gelernt und hab es trotzdem gut bestanden und auch die mündliche ist kein Hexenwerk, das ist in etwa so wie eine Hausarbeit im Studium.

    Zum Thema Beruf:


    Viele Krankenkassen ziehen heute lieber einen Bachelor einem Fachwirt vor, was schade ist, aber leider die Realität und viele bilden auch selber aus, bzw. bieten die Ausbildung/ Studium selber an. Wenn man aber schon genügend Berufserfahrung mit bringt, dann gleicht sich das sicher aber aus.

  • Wäre ich Personalverantwortlicher würde mich eine Teilnahmebescheigung eher abschrecken, wäre nur eine Bestätigung des nicht bestehens. Das würde ich daher eher nicht erwähnen.

    Schade, ich dachte die Teilnahmebescheinigung wäre mir trotzdem etwas nützlich..

    Möchte momentan einfach nur noch raus aus der Pflege und habe mir erhofft das die zwei Jahre nicht umsonst waren...

  • Viele Krankenkassen ziehen heute lieber einen Bachelor einem Fachwirt vor, was schade ist, aber leider die Realität und viele bilden auch selber aus, bzw. bieten die Ausbildung/ Studium selber an. Wenn man aber schon genügend Berufserfahrung mit bringt, dann gleicht sich das sicher aber aus.

    Mein Dozent meinte er würde immer einen Fachwirt vor ziehen, da man bereits Berufserfahrung hat..

    Mir würde bei der Krankenkasse schon eine Stelle als Sachbearbeiterin reichen :lol:

  • Schade, ich dachte die Teilnahmebescheinigung wäre mir trotzdem etwas nützlich..

    Möchte momentan einfach nur noch raus aus der Pflege und habe mir erhofft das die zwei Jahre nicht umsonst waren...

    Das ist auch nur meine Meinung, kann natürlich sein das jemand das anders sieht. Wird wahrscheinlich auch so sein.


    Weiter lernen und bestehen ist aber sicher die beste Alternative :)

  • Schade, ich dachte die Teilnahmebescheinigung wäre mir trotzdem etwas nützlich..

    Möchte momentan einfach nur noch raus aus der Pflege und habe mir erhofft das die zwei Jahre nicht umsonst waren...

    Liebe ina97,


    habe es in der Firma mit der Kollegin erlebt, die PA hat sie fast ausgelacht, weil nur Teilnahmebestätigung und Fachwort nicht bestanden. So böse es sich auch gerade anhört.

    Aber was hindert dich daran, deine Prüfung einfach nochmal zu wiederholen..?


    grüße prinzessin

  • Mein Dozent meinte er würde immer einen Fachwirt vor ziehen, da man bereits Berufserfahrung hat..

    Mir würde bei der Krankenkasse schon eine Stelle als Sachbearbeiterin reichen :lol:



    ja das behaupten die immer.. nur aus der Pflege hat man keine Erfahrung aus dem kaufmännischen und der Fachwirt macht das auch nicht besser, sind oft nur Basics und ist im Vergleich zum Studium schon recht wenig. Probieren kannst du es, aber wie gesagt die bevorzugen eigene Auszubildende oder eben studierte.


    Viel Erfolg noch 👍