Tierische Prüfungsangst und Wirrwarr im Kopf :O

  • Hallo liebes Forum,


    ich schreibe in ca. 8 Wochen meine schriftliche Prüfung. Von Tag zu Tag werde ich unsicherer, klemme mich hinter die Bücher und geb mir Mühe.
    Ich habe das Gefühl, es wird von Tag zu Tag weniger was ich an Wissen in meinem Kopf habe und der Fachwirt ist unerreichbar.
    Zur kurzen Info: ich bin ZFA in einer kleinen Kieferorthopädie. Habe mit sämtlichen Themen des Fachwirts nie Berührung gehabt. Es ist reine Theorie ohne jeglichen Praxisbezug. Oft denke ich, es war einfach eine Nummer zu hoch für mich. Der Kurs machte mir Spaß, ich hab nicht eine Vorlesung verpasst. Aber ich hab nicht im geringsten das Gefühl, dass ich der Sache gewachsen bin.
    Ist hier jemand dabei, der auch „nur eine kleine Arzt- oder Zahnarzthelferin“ ist und sagt: „machbar, dranbleiben“?
    Habt ihr Tips bezüglich der Fachlektüre? Ich habe das Gefühl, meine Skripte reichen nicht aus. Das Kompendium hängt mir zum Hals raus. Ich habe keine Struktur und mir brennt der Kopf.

    Als mündliches Thema habe ich mir überlegt: „Annahme der IGEL-Leistung PZR beim Patienten erhöhen“ da die Zahlen in diesem Bereich einfach zu wenig Umsatz generieren.
    Personal wird geschult, Leistung zu „verkaufen“ und den gesamten Umsetzungsprozess mit eingebunden (Ideenmanagement, usw.)

    Marketing wird betrieben anhand der 7 P‘s


    ich freue mich über Antworten.Liebe Grüße

  • Hallo Anne1992,


    sorry bin "nur" ein kleiner Erzieher der dir sagt "machbar, dranbleiben"!


    Was genau macht dir solche Sorgen? Ich glaube in den meisten Berufen ist der Fachwirt bzw. dessen Themen nicht praxisnah, sonst könnte man alles und bräuchte den Fachwirt nicht zu machen. Es geht ja darum etwas Neues zu lernen, neue Kompetenzen anzueignen um beruflich aufsteigen zu können.


    Youtube ist natürlich eine riesige Fundgrube um Wissenslücken zu schließen teilweise besser verständlich als Bücher, Skripte etc.


    Bei näheren Angaben kann ich dir hoffentlich weiterhelfen


    Gruß


    Christian

  • Hey,


    danke für deine Antwort.

    Ich glaube momentan ist mein größter Gegner mein fehlendes Selbstvertrauen und eine nicht vorhandene Struktur.

    Was ist wichtig? Wo ist Mut zur Lücke angebracht?

    Striktes Auswendiglernen klappt nicht… hab ich in den letzten Wochen vergeblich versucht.


    Meine heutige Erkenntnis: 8 Wochen vor der Prüfung ist es wohl das beste, sich auf das Lösen von alten Klausuren zu konzentrieren und punktuell, bei fetten Fragezeichen im Kopf, nochmal tiefer ins Inhaltliche reinlesen.


    Was sagst du? Richtige Einstellung? Oder doch seitenweise Lernstoff einhämmern und anwenden des Stoffs mittels Prüfungen vier Wochen vorher?


    LG

  • Mut zurLücke halte ich für sehr problematisch. Wenn die Lücke den Großteil der Prüfung ausmacht geht das in die Binsen. Wichtig ist eine Bereite gekoppelt mit einer gewissen Tiefe, allerdings nicht in den "Fachidiotenstudel" eintauchen.


    Auswendig lernen kannst du vergessen, verstehen und daraus ableiten ist das A und O beim Fachwirt. Daher Strukturen erstellen und diese lernen.


    Grundsätzlich halte ich das üben mit alten Prüfungen für sehr gut, achte aber auf das Alter der Prüfung. Klar, jeder meint seine Prüfung war die Schwerste, ich hatte bei den vorherigen Prüfungen immer ca. 3 - 3,5 Stunden gebraucht, bei meiner Herbst 2019 waren 5 Stunden sehr knapp und eine Stunde mehr hätte nicht geschadet. Hatte auch den Eindruck die Prüfungsanforderung wäre höher gewesen. Auch die anderen Prüfungsteilnehmer hatten diesen Eindruck, ist also nicht nur meiner.


    Lernen und Prüfungen machen schließt sich übrigens nicht aus.


    Mein Tipp, weil selbst genutzt ist http://www.aquada.de kostet zwar ein bisschen, hat sich aber für mich ausgezahlt.


    Beste Grüße


    Chris

  • Naja, bis dahin gehen ja noch einige Wochen ins Land.
    kannst du mir vlt nochmal erläutern, wie deine Struktur beim lernen aussah? Hab’s irgendwie noch nicht so richtig rauslesen können.


    Hast du den FW im Gesundheits- und Sozialwesen gemacht oder in Erziehung?


    LG

  • Nein, war schon Gesundheits- und Sozialwesen. Erziehungswesen ist quasi unbekannt, lohnt sich meiner Meinung nach nicht. als ich mich vor Jahren mal damit besschäftigt hatte, war der zwar einfacher da inhaltlich weniger, angesprochen hat er mich aber nicht. Kein IHK-Abschluss war glaube ich Kolpinghaus daher uninteressant.


    Ich habe bei der SGD als Fernstudium den Fachwirt gemacht. Skripte waren zwar umfangreich, allerdings teilweise veraltert, z. B. Pflegestufe statt Pflegegrade usw. Zusätzlich habe ich aber viel mit anderen Büchern (bei Medimops zum Spottpreis zu bekommen) gearbeitet um breitgefächert aufgestellt zu sein. Zudem viele YT-Videos (Zum Fachwirt, Marius Ebert, May-Academy, div. Uni-Vorlesungen etc.) gesehen und als Audiodateien im Auto gehört.


    Wichtig: Alles was im Rahmenplan steht kann vorkommen. Wenn man sich, auch über andere Fachwirte hinweg plus meine Prüfung, sich hier umschaut bzw. liest hat das Niveau deutlich angezogen um den Bachelor-Status zu "rechtfertigen". Daher haben auch einstige Nischenthemen an Bedeutung gewonnen. So zumindest mein Eindruck.


    Beste Grüße


    Chris