Macht der WWF Sinn?

  • Hallo zusammen,

    ich überlege, ob es Sinn macht, eine Weiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt zu starten. Kurz zu mir: Ich habe von 2010 bis 2012 eine Ausbildung zum Verkäufer bei REWE abgeschlossen und war danach 12 Jahre bei der Bundeswehr. Dort war ich unter anderem auch in kaufmännischen Bereichen tätig, wie Bilanzbuchhaltung, Planung und Organisation und hab damit auch die Zulassungsvoraussetzungen die ich bereits bei der IHK prüfen lassen habe. Jetzt stehe ich kurz vor meinem Dienstzeitende (Juni 2025) und möchte mich beruflich neu orientieren.

    Hat jemand Erfahrung mit der Weiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt und kann mir sagen, ob es sich für meinen Werdegang lohnt? Würde ich mit diesem Abschluss quasi ein “Verkäufer +” sein oder eröffnet mir der Wirtschaftsfachwirt tatsächlich die Möglichkeit, auch in anderen Branchen Fuß zu fassen?


    Danke für eure Meinungen und Tipps!”

  • Hi, ich habe selbst nach DZE den Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen gemacht und noch ein paar andere Weiterbildungen der IHK. Bin jetzt dabei den Betriebswirt IHK fertigzustellen und das Geld vom BFD hat als SAZ8 gerade so gereicht. Als SAZ 12 sollte es finanziell also gut passen.

    Bin aktuell noch in einer Uniklinik im Vertragsmanagement tätig und werde bald in die Zahnarztpraxis meiner Frau wechseln. Ich kann also sagen, ja es hat mich beruflich aber aber fachlich und menschlich ordentlich weitergebracht. Gerade im Anbetracht der Tatsache das die Welt hinter dem Kasernenzaun eine ganz andere ist als hier draußen :)

    Wenn du ab Juni in keiner geförderten Maßnahme vom BFD dich befindest, bekommst du ich glaube nur noch 80 Prozent deiner eigentlichen Besoldung ausgezahlt und der Anteil deiner Krankenkasse kommt noch dazu. Es lohnt sich also sich für den Fachwirt anzumelden.

  • Moin Kamerad, vielen Dank für deine Antwort,


    meine Frage ist, ob der Wirtschaftsfachwirt vollständig anerkannt ist und ich nach dem Abschluss direkt durchstarten kann – oder ob man letztlich trotzdem nur als Verkäufer mit einem „Lehrgang“ angesehen wird.

    Der Hintergrund ist folgender:

    Falls Letzteres der Fall sein sollte, würde ich vorher noch eine weitere Ausbildung oder Umschulung in Betracht ziehen, um ein solides Grundgerüst zu schaffen.

  • Ich hatte in der Weiterbildung jemanden kennengelernt, Verkäufer + Fachwirt hat ihm zum Leiter eines Diskounters gemacht. Anerkannt ist der Fachwirt definitiv. Da du mit 5 Jahren BFD ordentlich Zeit hast, würde ich die Option in Betracht ziehen, nach dem Fachwirt zu studieren denn mit der Weiterbildung hast du eine Hochschulzulassungsberechtigung.

  • Moin dasDavd,

    der Gepr. Wirtschaftsfachwirt ist ein anerkannter Fortbildungsabschluss, keinesfalls also lediglich ein "Lehrgang". Ob Dir die Fortbildung etwas nutzt, liegt zum großen Teil an Dir und was Du daraus machst. Relativ selten sieht man in Stellenausschreibungen, dass ein Unternehmen explizit jemanden sucht, der die Fortbildung zum Wirtschaftsfachwirt abgeschlossen hat... andererseits kannst Du Dich mit dem Abschluss ohne weiteres auch auf Stellen bewerben, für die ein abgeschlossenes Studium oder vergleichbare Abschlüsse gefordert sind.

    Nach meiner Einschätzung kommt es häufig vor, dass die Absolventen des Wirtschaftsfachwirts nach dem Abschluss das Unternehmen oder gar die Branche wechseln. Etwas ähnliches hast Du ja auch vor - also dann: Viel Erfolg mit der Fortbildung zum Wirtschaftsfachwirt.

    Viele Grüße
    Tiba