Fragen zur Amortisationsrechnungen

  • Hallo zusammen,

    ich bräuchte etwas Input für eine Projektarbeit über eine Ersatzinvestition mit statischer und dynamischer Amortisationsrechnung.

    Ich habe eine abgeschriebene Anlage am Ende der Nutzungsdauer und eine Neuanlage. Im Rahmen einer Kostenvergleichsrechnung habe ich für mehrere Neuanlagenalternativen die Kosten pro Jahr ermittelt (d.h. alle Fixkosten wie kalk. Zinsen/kalk. Abschreibung, usw., sowie alle variablen Kosten auf die geplante Stückzahl bezogen) und eine Vorauswahl getroffen.

    Diese Gesamtkosten der ausgewählten Neuanlage liegen unter den jährlichen Gesamtkosten der bisherigen Anlage. Die Differenz ist die Ersparnis, welche ich bei der statischen Amortisationsrechnung zur Berechnung des Jahresrückflusses ansetze. Zusätzlich kommt hier noch die kalk. Abschreibung hinzu.

    => Kalkulatorische Zinsen dürfte ich bei der Berechnung des Jahresrückflusses nur berücksichtigen, wenn diese die zu zahlenden Fremdkapitalzinsen überschreiten würden. Ist so so richtig? Falls ja, dann auch nur die Differenz? z.B. 4% Fremdkapitalzinsen, 6% kalk. Zinsen => 2% kalk. Zinsen bei Rückfluss berücksichtigen?

    Alternativ wäre auch die dynamische Amortisationsrechnung denkbar. Wie verhält es sich hier mit den kalkulatorischen Abschreibungen bei der Berechnung des jährlichen Rückflusses => müssen die zur Ersparnis hinzugerechnet werden?

    Evtl. kann mir hier jemand helfen. Vielen Dank.


    VG

  • Ich rate Dir, entweder die dynamische oder die statische Amortisationsrechnung zu verwenden. Ansonsten rechnest du einmal genau und einmal ungenau, was ich persönlich ineffizient finde.


    Da die Projektarbeit einen Betriebswirt 30 Tage beschäftigen soll, sollte diese Ressource ausreichend sein, um genau sprich dynamisch zu rechnen (persönliche Meinung)


    Kalk. Kosten haben in einer dyn. Rechnung nichts verloren, da diese nicht auszahlungswirksam sind.

  • Zunächst möchte ich Alpha Whiskeys Ausführungen unterstreichen.

    Ob Du statisch oder dynamisch sinnvollere Ergebnisse erzielst, hängt von den Rahmenbedingungen ab. Dyn. IR hat die ganz große Schwäche, dass sie mit den einfachsten Größen, Einzahlungen und Auszahlungen rechnet. Gerade in den Fällen, in denen Du hohe kalk. Kosten hast, sind die Ergebnisse von zweifelhafter Qualtität. Schwanken die Werte im Lauf der Jahre stark, dann wirkt sich der Durchschnittsansatz der stat. IR negativ aus.

    Auf jeden Fall vorher entscheiden und nicht doppelt rechnen.

    Viel Erfolg!
    -Tim