Beiträge von Bärbel Locke

    Zitat von "Reinhard"

    Und verschärft wird dieses Problem wiederum dadurch, dass die Klausuren weit stärker als früher fallbezogene Fragen enthalten, die zur Lösung eben als erstes erfordern, auch mal die längere Beschreibung einer komplexeren Ausgangslage komplett und konzentriert zu lesen (und dafür war dieser Satz jetzt schon mal eine gute Übung 8) )



    HERRLICH !!! :lol::lol::lol:

    Hi,


    ja gut, die Bachelor Anerkennung könnte da einen Anteil haben. Bei ein paar Sätzen musste ich echt herzhaft lachen, vielen Dank dafür. Natürlich gab´s auch in unserem Kurs einige, die der Annahme unterlagen, dass herkommen, Hirn auf, Wissen rein, heimgehen funktioniert.


    Natürlich ist das ebenso Unsinn wie das Auswendig lernen. Lernen durch Begreifen machte da schon immer mehr Sinn. ;) - Bin übrigens absoluter Verfechter dessen.
    Aber nichts desto trotz hatte ich den Eindruck, dass man von Seiten IHK die Fragen zum Teil GANZ BEWUSST so formuliert, dass bei der STundenanzahl an schriftlicher Ausarbeitung FEhler passieren MÜSSEN.

    Meiner Meinung nach waren die Pausen viel zu knapp bemessen. Oder glaubt einer von Euch, dass die Realität es nötig macht, innerhalb von 6 Stunden nahezu durchgehend mal eben an solch vielen verschiedenen Fronten zu kämpfen? Für mcih klingt das nach einer künstlichen Verknappung um den Wert zu halten / zu steigern. Vor allem, wo man in der 15 minütigen Ergänzungsprüfung (wie lächerlich!!!) geradezu durchgewunken wird.


    Ich mache parallel zum Wirtschaftsfachwirt der IHK den Betriebswirt (staatlich geprüft) an einer Fachschule - kostenfrei, ganz nebenbei erwähnt - und habe hier eine qualitative Vergleichsmöglichkeit, die mich regelrecht Entsetzen gegenüber der IHK empfinden lässt.


    Mein Eindruck wächst dass es bei der IHK um "dicke Hose machen können", also nur um das oberflächliche mitreden im Management geht.
    Beim Betriebswirt nehme ich tatsächlich JEDEN Unterrichtstag aus JEDEM FACH mindestens eine Sache mit, die mich vorwärts bringt. Die Dinge greifen verzahnt ineinandern und sind - von rein theoretischen Wesen vermittelt (sind ja alles Lehrer) SEHR VIEL praxisnaher. Noch dazu werden derart viele SGL ´s vergeben, eingesammelt, überprüft und bewertet zurückgegeben, dass eine viel bessere Penetration erfolgt, das Wissen durch Verstehen und nicht durch Verschlagwortung getragen wird.


    So, das war mein kritischer Senf für heute.
    Hätte ich gewusst, dass zwischen "kostenlos" und "3.500E" die Schere zu Gunsten der kostenfreie Variante ausfällt...
    Ach, ich hätt´s eh nicht geglaubt....

    Hi,


    ich hab die Prüfung gerade hinter mir.
    Wieviel aus dem Unterricht dran kommt, hängt sicher vom Anbieter und Dozenten ab. ICh kann nur sagen, bei uns kam mehr dran als im Unterricht vermittelt wurde, aber das war nur in wenigen Punkten der Fall. Meine Prüfung war am 18.10.2012, das Ergebnis habe ich Samstag erhalten. Wir haben den Kurs direkt bei der IHK Weiterbildungsgesellschaft gemacht, sind ein 24 Personen starker Kurs und davon haben ganze 8 auf Anhieb bestanden. 3 "dürfen" in die mündliche Ergänzungsprüfüng (darunter ich) und 13 sind gleich durchgefallen und gehen im März 2013 in die Wiederholung.


    Und gleich mal prophylaktisch vorweg bevor mir gleich der Hut hoch geht:


    Ich mag die Arroganz nicht, mit der manche hier auf die Frage antworten, warum so viele durchfallen.
    1. Ja, auch bei uns gab´s welche wo die Einstellung von vornherein nicht gestimmt hat
    2. Einige hatten nichtmal eine kfm Ausbildung und es deshalb doppelt schwer ABER
    3. Gab es auch Leute, wie z. B. mich, die SEIT KURSBEGINN immer konstant gelernt haben. In den Sommerferien beispielsweise immer 3 Tage pro Woche, div. Lerngruppen etc. UND alle Prüfungen seit 2008 daheim durchgearbeitet.
    4. Meine Intelligenz hab ich schriftlich, zumindest behauptet die IHK, ich sei das Begabtenstipendium wert gewesen.


    Dennoch bin ich in Recht und Steuern durchgerasselt. Zwar ganz knapp mit 48, aber: durchgerasselt.
    In Rewe hab ich 92, in VWL 72, in UF 63% erzielt. Das macht einen Prüfungsdurchschnitt von nüchternen 69%.


    So und jetzt anschnallen bitte: Mit dieser mageren drei war ich immer noch die viertbeste im Kurs.
    Die Prüfung IST schwer, jeder Lerntyp IST anders, diese Verballhornung auf Faulheit ist ja ätzend.