und... ? kennengelernt..? Danke für die Glückwünsche und ich denke ich kann sie bestimmt zurück geben ;-)...
Puh, erleichtert...Dr. S. ist mir erspart geblieben, ein Glück!!!! 
Beim Betreten des Prüfungsraumes hab ich zuerst die Namensschilder gescannt und dann gegrüßt...ups 
naja, auf jeden Fall kann auch ich tatsächlich erfolgreichen Vollzug melden. Ich war extrem aufgeregt, was aber bei mir in Prüfungssituationen Normalzustand ist. Zum Glück hatte ich 3 nette Prüfer, die erstmal sehr darum bemüht waren, mir etwas mehr Gelassenheit zu verschaffen.
Über das Thema musste ich innerlich lachen und sofort an Dich "Hexe Sylvi" denken- scheinbar hat sich die IHK Frankfurt für dieses Jahr zumindest für Teile der Prüfung auf Arbeitsrecht spezialisert.
Meine Fallbeschreibung: Abteilungsleiter, 15 Mitarbeiter im Vertrieb ( an dieser Stelle - es war der einleitende Satz der Fallbeschreibung, bekam ich schon Schweißausbrüche weil ich dachte ich hab mir Marketing und Vertrieb eingefangen 
), ein Mitarbeiter häufig krank, laut Auskunft der Krankenkasse keine Folgekrankschreibungen, immer wieder neue Erkrankungen, mal 1-3 Tage mal ein paar Wochen, Vorlage der Krankmeldungen stets pünktlich, aktuell 3 Wochen Arbeitsausfall, Montag wieder im Dienst. Kollegen beschweren sich, da Arbeit miterledigt werden muss.
Abteilungsleiter plant ein Gespräch mit ihm zu führen.
1. Aufgabe: Ziele des Krankenrückkehrgesprächs
2. Organisatorische Vorbereitung
3. Inhalte des Gesprächs
4. Achtung: ARBEITSRECHTLICHE KONSEQUENZEN
meine Vorgehensweise: -
Inhaltsübersicht auf Folie
1. Ziele Krankenrückkehrgespräch - Flipchart
2.und 3. Organisatorische Vorbereitung und Inhalte des Gesprächs mit Moderationskarten auf Pinnwand
4. Arbeitsrechtliche Konsequenzen Flipchart
Moderationskarten für org. Vorbereitung habe ich gleich an die Pinnwand gepackt.
den Inhalt des Gesprächs hab ich in die Gesprächsphasen ( Kontakt, Orientierung, Analyse, Maßnahmenfindung, Abschlussphase) unterteilt und die Phasen auch direkt an der Pinnwand geparkt.
Zu jeder Phase gabs dann 1-2, in der Maßnahmenfindungsphase 3 Inhalte, die angesprochen werden sollten.
Inhaltlich gabs meinerseits 2 Fehler und eine Lücke -
1. Fehler - ich sagte, man dürfe den Mitabreiter nicht nach den Gründen der Erkrankung fragen - Contra im Fachgespräch - WARUM? Wo steht das? Da war ich mir dann doch unsicher, und meinte einfach nur, das dies nicht erlaubt sei, Contra seitens des Prüfers - nö, is nicht so, sie dürfen fragen, aber der Mitarbeiter muss Ihnen nicht antworten.
2. Fehler - bei Arbeitsrechtlichen Konsequenzen - ich habe die Möglichkeiten der ordentlichen Kündigung aufgelistet, die Personenbedingte Kündigung grün hervorgehoben udn bin darauf eingegangen - Fehlerhafte Aussage meinerseits so der Prüfer - ich darf ihm während der Erkrankung nicht kündigen, sondern erst, wenn er wieder im Dienst ist, Begründung für die Kündigung- Mitarbeiter ist gesundheitlich nicht in der Lage seinen Job auszuführen. Aussage des Prüfers - Kündigung während der Krankschreibung möglich, wenn ich ihm erst danach kündige, könnte es aus arbeitsrechtlicher Sicht heißen, dass der MA doch wieder gesund sei und somit doch zur Arbeit in der Lage ist.
3. Punkt - ich vergaß bei den arbeitsrechtlichen Konsequenzen die Änderungskündigung....wie blöd, naja
Das Prüfungsgespräch war megakurz, bis auf die Kritik an den Fehlern gab es noch 1-2 Fragen ( ob ich auch ein Gespräch mit den Kollegen führen würde, die sich beschwert haben und was ich machen würde, wenn sich der krankende Mitarbeiter im Gespräch nicht öffnen würde und sich quer stellt- Meine Lösung zur 2. Frage - einen Aufhebungsvertrag ansprechen.
Als ich draußen warten musste, war ich ziemlich verzweifelt, weil ich befürchtet habe, dass das kurze Fachgespräch ein schlechtes Zeichen war.
Dann holten sie mich rein und das Ergebnis (93) fasse ich bis jetzt noch nicht . 
Fazit an diesem Tag über die letzten knapp 2 Jahre -
Weiterbildung über Webinare (als Mutter von 2 halbwüchsigen Kindern ,Vollzeitjob) durchaus eine super und effiziente Lösung ! Die Webinare von Reinhard Fresow und Kollegen sind dafür empfehlenswert. ( in diesem Sinne auch vielen Dank an die Dozenten)
Trotzdem ist zusätzlich ein nicht zu vernachlässigender Zeitaufwand zum Aufarbeiten des Stoffes notwendig - aber es fallen zumindest keine lästigen Wege an.
Nebenbei gab es bei mir beruflich im letzten Jahr einige Umstrukturierungen und ich musste parallel noch eine zusätzliche Qualifizierung/ Spezialisierung( endet im März mit dem Qualitätsmanager) in Angriff nehmen. Das hat sich dann auch erstmal in den schriftlichen Prüfungen der HSQ gezeigt - aber gut, Hauptsache bestanden - selbst schuld, wenn man "auf mehreren Hochzeiten tanzt"
Unterm Strich steht dann aber trotzdem - auch mit vielschichtigen Mehrfachbelastungen ist es zu schaffen und ich möchte jedem, der sich für den Wirtschaftsfachwirt entscheidet Mut machen!
An alle die noch die mündliche Prüfung vor sich haben - viel Glück!Ihr schafft das!
Ich geh jetzt mit Mann und Kindern feiern - das ganze Wochenende lang, 
Klingt so nach 60-70%?
Oder hat die IHK ne Notlösung für solche Ausnahmesituationen?