Beiträge von JK117

    Hallo moin,


    ich habe meinen Ausbilderschein vor zwei Jahren gemacht. Und mein Unterweisungs-Thema war "Der richtige Umgang am und mit dem Telefon".
    Der Azubi hat dann von mir nach dem modifizierten 4-Stufen-Modell beigebracht bekommen, wie er ans Telefon gehen soll, welche Tasten fürs "Halten", "Weiterleiten" oder "Lautsprecher" betätigt werden müssen und allgemeine Umgangsformeln beim Telefonieren. Das habe ich dann mit einer Lernerfolgskontrolle abgeschlossen, in dem ich ihn natürlich nur "gespielt" angerufen habe. (Telefon etc. hatte ich alles mit).


    Gab insgesamt 96 Punkte mit dem anschließenden Gespräch zusammen.


    Bei uns gab es bei den anderen Kursteilnehmern verschiedene ´Themen. Der eine hat den Azubi Fliesen kleben lassen, der andere musste einen Tisch korrekt eindecken. Auch der Verkauf von Waren in einem Einzelhandelsgeschäft wurde unterwiesen. War alles ziemlich interessant.


    Such dir einfach ein Thema aus, was für dich alltäglich ist (wie zB das Telefonieren, Postbearbeitung) und übe das ein zwei Mal an dir bekannten Personen, wie Schwester, Mutter, Tante.


    Grüße
    Jacky

    Ich denke dass es keine Geldmacherei ist. Bildung kostet nunmal, ob nun im Studium oder in einer Weiterbildung. Meiner Meinung nach (ich habe 4Jahre im Personalwesen gearbeitet) liegt es sowohl an der fehlenden Praxis vieler Bewerber als auch an dem Überangebot an Kandidaten - gerade im kaufmännischen Bereich. Die Firmen die ihre kfm. Stellen ausschreiben können sich die Lorbeeren rauspicken. Sprich: Viel Erfahrung, sehr jung, kostet wenig Geld. Das das nicht immer machbar ist und gutes, qualifiziertes Personal kostet haben bisher nur einige Firmen bemerkt. In den 4 Jahren habe ich viel mit dem Bewerbermanagement zu tun gehabt und auch dort immer wieder gemerkt, dass Leute, die mehr als 6 Monate nicht mehr im Beruf tätig waren, auch Monat für Monat schlechtere Chancen haben sich wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Wichtig ist einfach - auch wenn viele sagen werden "ich arbeite nicht für lau" - die Praxiserfahrung zu sammeln. Das können also auch nicht bezahlte oder nur gering entlohnte Praktika sein. Aus Erfahrungen habe ich da aber gemerkt, dass viele Bewerber, die in einem solchen Praktikum eine solide Leistung zeigen, gute Chancen haben ins Unternehmen zu rutschen.
    Also nicht den Kopf hängen lassen - immerhin haben wir "Fach- oder Betriebswirte" den Vorteil vor den Bachelor-Absolventen der Hochschulen: Wir haben meistens schon praktische Erfahrungen:
    Zitat www.zeit.de : Viele Unternehmen mit Bachelor-Absolventen unzufrieden"Wir leiden an einer Überakademisierung", beklagt der Chef des DIHK. Deren Umfrage zeigt: Viele Bachelor-Absolventen enttäuschen die Erwartungen der Unternehmen.