Beiträge von Mav

    Guten Morgen,


    in meiner finalen Präsentation und dem Fachgespräch waren 3 Prüfer anwesend.
    Einer war voll und ganz auf die Praxisarbeit die ich in meiner Projektarbeit beschrieben hat fixiert. Es kamen rein praktische Fragen wie zb:
    Wer waren die Teilnehmer die an der Nutzwertanalyse mitgewirkt haben?
    Welchen Vorteil hat eine DDP Lieferung durch den Lieferanten im Gegensatz dazu wenn wir die Lieferung abholen lassen würden?


    Der zweite war voll und ganz auf rechtliche Fragen spezialisiert. Da meine PA im Bereich Einkauf und Logistik eingeordnet war kamen verschiedene Fragen zu:
    Kaufverträgen, Incoterms, Außenhandel, AGB's, Ladungssicherung.
    Zb: Wie unterscheidet sich ein Rahmenvertrag von einer normalen Bestellung. Rechtliche folge daraus. Chancen/Risiken


    Der letzte war ein reiner Theoretiker:
    Welche Charaktere gibt es in Teams? Welche Aufgaben hat der Projektleiter? Mit welchem Instrument misst man Kundenzufriedenheit?


    Leider grenzt das den Stoff kaum ein. Aber ich kann dir mit gutem Gewissen sagen, diese Prüfer wollen nichts böses von dir. Sie helfen bei Missverständnissen.
    Du kannst und sollst die Prüfer selbst lenken. Wenn du merkst, hey du willst mehr über den praktischen Teil deiner Arbeit erzählen dann musst du deine Antworten auf die Fragen immer wieder mit Signalen ausstatten auf die der Prüfer dann eingeht.


    Viel Glück bei euren Präsentationen.


    Mav

    Mahlzeit Zusammen,


    ich bin vor 14 Tagen, erfolgreich, mit der Präsentation und der letzten Befragung zur Projektarbeit fertig geworden.
    Meine Erfahrung bezieht sich auf einen berufsbegleitenden Betriebswirt IHK (1x während der Woche und jeden Samstag + 3 Vollzeitwochen).


    Für den ersten Prüfungsteil, 5 Prüfungen (Internationale WIrtschaftsbeziehungen, Recht, Bilanz und Steuerpolitik, Marketing und Finanzierung) habe ich mit ca. 3 Monaten Vorlauf, ohne größere Probleme bestanden. Ich empfehle: Halte dich zu 50% an alte Prüfungen der jeweiligen Fächer, da sich viele Fragen bzw. Fragestellungen wiederholen bzw. nur leicht geändert abgefragt werden. Außerdem bekommst du Einblick in die Fragetechnik der IHK, damit konnte ich mich gut vorbereiten.
    Den Rest habe ich über IHK-Skripte oder Fachbücher anhand von eigenen Zusammenfassungen gelernt.


    Für den zweiten Prüfungsteil, 2 Prüfungen (U-Führung, Projekt, Personal, etc) musst du leider meiner Erfahrung nach, anhand der massiven Menge des Stoffs, leider wieder 3 Monate planen. Hier kommt zusätzlich noch eine mündliche Prüfung dazu, bei der eine Situationsaufgabe gestellt wird. Die Situationsaufgabe bezieht sich in der Regel auf die Bereiche: Personal und Organisationsentwicklung.
    Themen zb:
    Umstellen der Vertriebsorganisation von Cost-Center auf Profitcenter. Vorteile / Nachteile, Folgen, Finanzbedarf, Mitarbeitermotivation, Überstundenregelungen, Rechte des Betriebsrats.


    Auch für die zweite Prüfung empfehle ich: Orientiere dich an alten Prüfungen.


    Der Vergleich mit den Inhalten des Fachwirts ist sehr schwierig, ich selbst habe vor dem BW einen Industriefachwirt IHK durchlaufen.
    Im FW geht es größtenteils um Theorie. Der BW erwartet, dass du die Theorie drauf hast und zugleich anwenden kannst.
    Beispiel: Fragestellung zum Thema Internationale Wirtschaftsbeziehung / Außenhandel.
    Firma X exportiert in ein Drittland, welche Incoterm 2010 Lieferbedinung sollte genutzt werden.
    10-Punkte-Frage, 8 Punkte für die Begründung + Berechnung....allerdings auch 2 Punkte für die Definition der Bedeutung des Incoterms zb. CIF Yokohama.


    Wenn ich rückblicken diese 2x3 Monate betrachte, kann ich sagen: Montag - Freitag 2 Stunden, Samstag + Sonntag 4 Stunden waren es bei mir, zeitlich gesehen, sicherlich.
    Es gehört natürlich etwas Glück dazu.


    Ich wünsche allen viel Erfolg bei den Prüfungen.


    Grüße