Ich habe meinen Fachwirt 2008/2009 gemacht. Im Kurs haben sie uns auch gesagt dass wir ca. 75% des Beraters schon mitgemacht haben.
Seit August 2012 habe ich mich auf den Berater vorbereitet und diese Woche die Prüfung geschrieben.... Und ich kann Euch sagen dass es maximal 60% sind.
Vor allem der Zeitaufwand beim Berater ist wesentlich höher. Ich habe wirklich regelmäßig nachgearbeitet und musste immer am Ball bleiben. Beim Fachwirt hat es auch gereicht wenn man erst wenige Monate vorher angefangen hat sich intensiv vorzubereiten.
Dafür ist die Stoffmenge beim Berater aber einfach zu groß. Ich glaube ich hab hier inkl. Klausuren und Skripte so an die 17 Ordner rumstehen...
Allein was an BMF Schreiben aus den Erlassen dazu kommt ist der Wahnsinn. Beim Fachwirt hat man meiner Meinung nach nicht wirklich viele Erlasse gebraucht. Beim Berater sieht das ganz anders aus....
Vor allem kommen noch Baustellen dazu die beim Fachwirt nicht dabei sind: Internationales Steuerrecht und Umwandlungssteuer. Auch Personengesellschaften sind beim Fachwirt nicht ganz so intensiv besprochen worden. Weiterhin haben wir beim Fachwirt auch keine Betriebsübertragung gegen Renten, Raten, dauernde Lasten und keinen Erbfall mit Erbengemeinschaft und Erbauseinandersetzung durchgenommen.
Abgabenordnung wird beim Fachwirt auch nur spärlich abgeprüft. An 2 Tagen Unterricht die wir damals hatten kann man ja außer Fristberechnungen, Einspruch und ein paar Korrekturnormen auch nicht viel mehr erwarten.
Für den Berater ist alles viel umfassender. Da lernst Du noch Haftungsrecht, Pfändung + Vollstreckung (oder auch nicht), Strafrecht, Klageverfahren (FGO).
Im reinen Fach Einkommensteuer dagegen ist der Fachwirt sehr gut aufgestellt und kann in Bilanz auch gut mitreden.
Also geht es an! Viel Glück dabei