Beiträge von Squirry

    Nachdem ich es nun endgültig geschafft habe, kann ich nur sagen: macht es! Direkt weitermachen ist auf jeden Fall hart, weil man immer wieder an seine Grenzen kommt, aber es bietet denkbar gute Voraussetzungen. Ich habe ja den Fachwirt vor genau einem Jahr abgeschlossen und dann im Sommer einen Vollzeitkurs besucht und direkt im selben Jahr das Examen geschrieben. Letzte Woche konnte ich auch die mündliche Steuerberaterprüfung mit großem Erfolg ablegen und warte nun nur noch auf meine Bestellung durch die Kammer.


    Ich persönlich war mit der Akademie unseres hiesigen Steuerberaterverbandes (Düsseldorf) ganz zufrieden. Vor- und Nachteile wird jeder Anbieter haben, auch bei den Dozenten gibt es immer Nasen die einem mal mehr oder mal weniger zusagen. Aber was die Vorbereitung allgemein angeht, haben sie uns vernünftig darauf vorbereitet, ins Examen gehen und dieses auch bestehen zu können. U.a. dadurch, dass man einfach lernt, sich auch im Rahmen einer Klausur mal mit neuen Problematiken auseinander zu setzen und dabei nicht direkt die Panik zu bekommen, sondern vielmehr systematisch die Lösung zu erarbeiten - und dann ist es egal, ob das Ergebnis hinterher korrekt ist, weil man auf dem Weg schon viele richtige Dinge geprüft hat.

    In Düsseldorf/NRWsind auch mehrere (meist 4) zusammen in der Prüfung. Alle sitzen im Raum, dann halten die Prüflinge nacheinander den Vortrag und anschließend gibt es drei Fragerunden - eine von jedem der Prüfer.

    Ich kann Timo nur zustimmen, nachdem ich die schriftliche Prüfung auch hinter mich gebracht habe, und seine Beurteilung unterschreiben. Der Fachwirt war bestimmt eine gute Basis, aber im Vergleich trotzdem ein Kindergarten-Spaziergang. So kam es mir zumindest diesen Sommer während der Vorbereitung immer und immer wieder vor. Aber nichts desto trotz halte ich den Fachwirt für eine gute Vorbereitung auf den Berater, nur würde ich wohl auch eher sagen, dass er nur so 50-60% des Beraters ausmacht.

    Für mich hat sich unmittelbar nicht viel verändert. Liegt aber wohl daran, dass ich vorher schon ein sehr weit gefasstes Tätigkeitsfeld hatte und nur wenig Fibus mache. Sagen wir mal so: es gab wenig im Fachwirtlehrgang, was ich noch nicht aus der Praxis von vorher kannte.


    Ich erstelle viel Jahresabschlüsse und betriebliche Steuererklärungen, auch Einkommensteuererklärungen, aber weniger. Und ich bin auch in die steuerliche Beratung der Mandate mit eingebunden. Zu meinen Mandanten zählen weiter zB eine ganze Reihe ausländischer Unternehmen, die ich rein umsatzsteuerlich in Deutschland betreue.

    Ich versuche mich direkt im Anschluss dran. In ein paar Wochen gehts los. Machbar ist es auf jeden Fall, kenne viele, die erst den Fachwirt und dann erfolgreich den Berater gemacht haben.


    Zum Thema abschreckende Quoten: wir hatten ca. 40% Durchfallquote beim Fachwirt dieses Jahr. Beim Berater sind es ca. 50%. Ganz ehrlich, so groß ist der Unterschied auch nicht mehr. Und der Fachwirt sind schon 60-70% vom Berater, deswegen haben die auch eine ganz gute Erfolgsaussicht. Man kennt ja auch den Kllausuraufbau schon etwas, wenn es natürlich nochmal ein gannz anderes Niveau hat.


    Ich kann ja dann mal berichten.

    Bin ich wirklich die erste, die Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen hat?


    Also, ich habe vorher schon gut verdient. Aber jetzt kann ich wirklich nicht mehr meckern. Letzte Woche hat mein Chef mir bestätigt auf welches neue Gehalt sich die Geschäftsführung geeinigt hat. Ich war - gelinde gesagt - von den Socken.


    Bisher hatte ich € 29.700 und jetzt gibt es neuerdings € 37.700. Ich würde sagen, die Verhandlung war erfolgreich. Dazu muss ich sagen, dass unsere Kanzlei schon etwas größer ist mit ca. 60 Leuten. Und Düsseldorf bekanntlich kein geringes Gehaltsniveau hat.


    Viele Grüße und dem Rest auch viel Erfolg bei den leidigen Verhandlungen.

    Ich hab keine Ahnung, ob es bei uns in Düsseldorf Ausschüsse gibt, die an mehreren Tagen prüfen.


    Aber morgen geht es für die ersten los...ich muss noch anderthalb Wochen warten und bin echt froh, wenn es geschafft ist!!!

    Uns (Düsseldorf) wurde geraten: Gesetze mitbringen, weil sie ggf. bei der Fragerunde gebraucht werden dürfen. Zur Vorbereitung des Vortrages sind sie aber definitiv nicht zugelassen.

    Auf lwhaas.de kann man sich kostenlos registrieren und Protokolle vergangener mündlicher Prüfunngen einsehen. Mir hat es geholfen, konkretere Vorstellungen über den Ablauf zu bekommen, auch wenn es wenig aktuelle Protokolle aus Düsseldorf gibt.