Beiträge von wfw_mz

    Hallo Yvonne!


    Themen gibt es so viele wie Sand am Meer...


    Praxisbezogen ist i.d.R. gut - so hast Du schonmal eine Beschreibung eines Problems, z.B. eine Vorstellung Deines Unternehmens, der Rahmenbedingungen usw.


    Wenn Du schon in die Richtung "Outsourcing von..." überlegst, wäre das eine klassische "Make-or-Buy"-Entscheidung, die sich prima und relativ einfach in eine Projektarbeit ummünzen lässt:


    "Unternehmen X überlegt, Prozess Y auszulagern (Outsourcing) - welche Chancen und Risiken ergeben sich dabei?"
    "Unternehmen X überlegt, Prozess Y auszulagern - ist das sinnvoll?"
    "Welche Kostenersparnisse ergeben sich durch das Auslagern von Prozess Y?"
    "Welche Chancen und Risiken ergeben sich durch Outsourcing von Prozess Y?"


    Beispielhaft eine kurze Gliederung:


    - Vorstellung des Unternehmens
    - Darstellung der Problematik (Prozess)
    - Darstellung Möglichkeit A
    - Darstellung Möglichkeit B
    - Gegenüberstellung der Möglichkeiten
    - Empfehlung / Fazit


    So mal als Anregung..


    Viele Grüße


    wfw_mz

    Hallo Mahagoni,


    mich würde mal interessieren, woher Du die Information hast, dass ein "Taschenguide" jemals zur Prüfung zugelassen war?


    Seit jeher sind bei den IHK-Weiterbildungsprüfungen ausschliesslich unkommentierte Gesetzestexte zugelassen.


    Das ist ein Taschenguide definitiv nicht.


    Solltest Du erfahren haben, dass jemand mal einen Taschenguide in einer Prüfung benutzen durfte, war das ein Einzelfall - den ich mir nur damit erklären kann, dass ein Prüfer bzw. die Aufsicht nicht reagiert hat.


    Die Hilfsmittellisten sind mittlerweile bundeseinheitlich geregelt, allerdings gibt es dort keine Bücherlisten sondern nur Angaben nach dem Motto 'Gesetzestext, unkommentiert' oder 'Formelsammlung, Handelsüblich', einzelne Bücher werden nicht zugelassen oder ausgeschlossen, da würde sich die IHK rein wettbewerbsrechtlich mit den Verlagen auf dünnes Eis begeben (einer der Hintergründe).


    Welche Auflage etc. benutzt werden kann/soll ist daher auch irrelevant, in den Hilfsmittellisten ist lediglich angegeben, welcher Rechtsstand bzw. Stichtag bzgl. der Aktualität gilt, mehr auch nicht. Daher ist es egal, welchen Taschenguide Du mitnehmen willst, es ist und bleibt KEIN unkommentierter Gesetzestext und ist insofern einfach nicht zugelassen.


    Viele Grüße


    wfw_mz

    Hm, wenn das mal so einfach wäre.


    Ich würde eine Ansprache halten und so anfangen:


    Erst einmal lange Ruhe wenn die betreffenden schwätzen.


    Diese Ruhe noch einen Moment aufrecht erhalten.


    Und dann erklären, dass


    a) einige Teilnehmer aus eigener Tasche viel Geld für die Fortbildung bezahlen


    b) dass es unfair ist (aus monetären wie auch persönlichen Gründen), diese Mitschüler 'zu behindern'.


    und ich würde damit schließen, dass die Teilnahme freiwillig ist und eben Geld kostet [das ist auch der Unterschied zwischen Weiterbildungskurs und Schule/Studium!] und ich als Dozent Wert auf eine konzentrierte Unterrichtsatmosphäre lege, die die Grundlage für den Lernerfolg darstellt.


    Klipp und klar:
    Wer das nicht will, kann/soll gehen!
    Das schliesst auch die ein, die es laut eigener Einschätzung 'nicht nötig' haben oder sich für etwas besseres halten oder den Kurs von ihrem Arbeitgeber bezahlt bekommen..


    Im Prinzip stimme ich da mit Deiner Live-Konzert-Geschichte überein, das ist auch eine schöne Metapher.
    Ich würde halt klipp und klar sagen: Sie bezahlen X-Tausend Euro, ich biete Ihnen eine Dienstleistung an, die zum Erfolg führen kann. Meine Aufgabe ist es, diese Dienstleistung für alle adäquat zu erbringen. Daher kann ich es nicht akzeptieren, dass Sie mich darin behindern, meine Dienstleistung gegenüber einem anderen Kunden zu erbringen.


    Viele Grüße und nicht entmutigen lassen!


    wfw_mz



    [Na gut, wenn ich dann böse drauf wäre würde ich noch ein Kreuzverhör zu ein paar Lerninhalten führen, von denen ich wüsste, dass die 'Schwätzer' nicht mitkommen würden, aber die Aufmerksamen auf jeden Fall - das würde sogar thematisch passen; Vertrag, Dienstvertrag/Werkvertrag, Minderleistung usw., aber das wäre dann doch eher mein eigener Sadismus ;) Käme also auch drauf an, wie mein Dozenten-Chef so drauf ist..]

    Hallo!


    Ich 'oute' mich jetzt mal - ich war bei Trineos. Und habe dort in 2 Jahren mit 1/2 Jahr Pause den Wirtschaftsfachwirt und den Betriebswirt erfolgreich absolviert.
    Bei der IHK hätte das in Teilzeit 4 1/2 Jahre gedauert.


    Damit habe ich zumindest mal eins bewiesen: Es ist möglich und es kann funktionieren.


    Dass Tim diesen Methoden skeptisch gegenübersteht kann ich verstehen, ich hätte es auch nicht geglaubt, bin an die Sache aber auch unvoreingenommen drangegangen - aber auch mit vollem Engagement.


    Was ich allerdings nicht gut finde, ist, dass TK hier ohne eigene Kenntnisse einfach etwas pauschal verurteilt.


    Daher zu den Meinungen hier auch meine Meinung:


    Hinter dem "Schnell-Lern-Denk"-System steckt ein ausgeklügeltes System, das mal von Dr. Ebert entwickelt wurde und erfolgreich umgesetzt wurde. Dazu gehört die Aufbereitung des Stoffs, der Einsatz von Lernmitteln wie Karteikarten, ein intensiverer Stundenplan (1/2 Jahr fast jeden Samstag UND Sonntag) und Dozenten, die 'am Puls der Zeit' sind und die Unterlagen aktualisieren, selbst im Bilde sind, wie die letzten Prüfungen verlaufen sind, Engagement mitbringen und - ja, die alle Fächer unterrichten und deshalb auch einen Überblick haben. Bis hin dazu, dass sie sich die Zeit nehmen, Abschlussarbeiten noch einmal Korrektur zu lesen und auch außerhalb des Kurses Fragen beantworten u.a.


    Andererseits gehören natürlich auch Teilnehmer dazu, die sich durchbeißen und denen klar ist, dass sie aufgrund der verkürzten Lehrgangszeit halt wirklich ein halbes Jahr 'dranklotzen' müssen.


    Zur Geschichte von Trineos: besagter Dr. Ebert trennte sich 2009 von seinem Team oder umgekehrt. Dann wurde die Trineos AG gegründet - daher auch die sicherlich nicht positive Darstellung der Bilanz in 2009.


    C&M hat übrigens das Konzept von Dr. Ebert soweit ich weiß auch irgendwann übernommen - aber lebt es eben nicht so wie die Trineos, aber das weiß ich nur vom 'Hörensagen'.


    Zu den Auswahlkriterien von Anna - welche Kriterien soll sie denn bei einem Erstkontakt bzw. bei ihrer Auswahl sonst berücksichtigen außer denen, die ihr zur Verfügung stehen? Oder anders: Woher soll sie Kriterien wie 'gute Organisation' und 'gutes Personal' bewerten wenn nicht durch Erfahrungsberichte z.B. hier aus dem Forum - genau deshalb fragt sie ja.


    Ach so, und um auch dem Argument 'nur für die Prüfung lernen' vorzubeugen: Das erste Ziel eines jeden Weiterbildungsteilnehmers ist, irgendwie weiterzukommen. Dafür braucht er a) den Input und b) vor allem das Zertifikat - denn das ist das, was zählt, wenn man sich verändern will bzw. sich irgendwo bewerben will. Ich habe trotz Kurzkurs viel gelernt - auch für's Leben.



    Ich sage aber auch: diese Kurzkurse sind nicht für jeden etwas. Sie haben den Vorteil, dass man schnell zum Ziel kommt, aber auch den Nachteil, dass man sich entsprechend selbst engagieren und lernen muss - und dass man ein halbes Jahr nichts anderes macht und bereit sein muss, viele Abstriche zu machen; dazu gehört auf Hobbies verzichten, die Familie vernachlässigen, den Jahresurlaub zur Prüfungsvorbereitung einzusetzen oder sogar nur Teilzeit zu arbeiten.
    Dafür ist es halt schneller rum. Man ist quasi mit dem ersten Kurstag schon in der 'Prüfungsvorbereitung'.
    Deshalb muss man sich meines Erachtens im Klaren sein, dass das nur funktioniert, wenn man da mit der notwendigen Konsequenz drangeht und sich selbst darüber im Klaren ist, was das bedeutet.


    Viele Grüße


    wfw_mz

    Hallo Evelyn!


    Mal ein paar Tipps von mir:


    Benutze mindestens 2 Medien - Folien und Flipchart zum Beispiel oder Folien und Pinwand oder auch alles drei.


    Beispiel: Lass Dir bei einer Druckerei Dein Inhaltsverzeichnis, besser die Hauptpunkte Deiner Präsentation auf ein DIN A 0-Blatt drucken und hänge das als erstes auf (max. 5-7 Punkte), dann ist Deine Gliederung immer sichtbar. Oder lass Dir ein, zwei, drei Grafiken entsprechend so ausdrucken und hänge die an die Pinwand, oder als erstes an den Flipchart und blättere dann um.


    Nicht zu viele Folien verwenden - und auf eine Folie einen Satz, eine These, nicht mehr!


    Zum "Wichtigsten": Hangel Dich 'einfach' an Deinen Überschriften in der Arbeit entlang und überlege Dir, was Du zu Deinen Ergebnissen sagen - und am besten: zeigen kannst.


    Viele Grüße


    wfw_mz

    Hallo Maja!


    Ich will mal noch eine andere Perspektive reinwerfen:


    Es gibt:


    staatl. geprüft
    geprüft (IHK oder HWK)


    und
    geprüft ('Name des Weiterbildungsinstituts')


    Tim hat Recht - die ersten beiden geben sich nicht viel vom Anspruch und Aufwand, sind unterschiedliche Lernformen aber von der Bewertung her meines Erachtens relativ gleichwertig. Hier kommt es eher darauf an, was Du damit anfangen willst bzw. ob der Personaler, bei dem Du Dich bewirbst eher das eine kennt oder eher das andere. Hier ist aber wichtig, (s. Tim), dass Du für die Zulassung zum geprüften Betriebswirt IHK/HWK schon eine vorhergehende Qualifikation mitbringen musst, während Du den staatlich geprüften BW 'schon' mit abgeschlossener Ausbildung anfangen kannst.
    Diese Abschlüsse sind aber in der Regel gesetzlich oder vergleichbar geregelt und bundesweit einheitlich oder zumindest vergleichbar.


    Zu 'geprüfter Betriebswirt [Weiterbildungsinstitut]': Hier gibt es meines Erachtens massive Unterschiede. Diese 'Abschlüsse' sind _nicht_ einheitlich geregelt, daher würde ich persönlich einen solchen Abschluss nicht in einem Zug mit den anderen beiden oben erwähnten nennen. Ich denke, das werden fitte Personaler ebenso sehen.
    Das schreibe ich, weil Du explizit einen Fernlehrgang erwähnst - zumindest die 'großen' Fernlehrgangsanbieter bieten nämlich seit einiger Zeit nur noch ihre eigenen 'geprüften' Betriebswirte an.


    Viele Grüße


    wfw_mz

    Hallo!


    Wie schon gesagt: Bildungsurlaub ist Ländersache, daher gibt es da verschiedene Regelungen, die in den Ländergesetzen festgeschrieben sind.


    In der Regel ist es so, dass die Lehrgänge irgendwie anerkannt sein müssen und/oder in einem Verzeichnis stehen müssen, dass der Lehrgangsträger zertifiziert sein muss oder oder oder...


    Ein Beispiel: In Hessen gibt es gar keinen Bildungsurlaub für IHK-Weiterbildungen, noch nicht einmal für die IHK-Prüfungen, während z.B. die Volkshochschulen für verschiedene Themen Veranstaltungen über Bildungsurlaub anbieten.


    In Rheinland-Pfalz kann man z.B. für die Ausbilder-Kurse Bildungsurlaub bekommen, aber eben nur für den Kurs und ggf. die Prüfung, aber auch nur dann, wenn der Kurs 'unter der Woche' stattfindet.


    Hier: http://www.fachwirt-forum.de/f…bildungsurlaub-t3806.html hat Mirjam einen interessanten Link dazu gepostet.


    Problem dabei ist, dass dieser Bildungsurlaub in der Regel an die Veranstaltung selbst gekoppelt ist, also nur für die Tage der Weiterbildung selbst und nicht 'zum lernen' oder so genommen werden kann, teilweise wie gesagt noch nichtmal für die Prüfung.


    Nachzulesen ist das in den jeweiligen Landesgesetzen.


    Zu Wifa83: Ich sehe da schlechte Karten. a) ist der eigentliche Kurs 2012 schon abgeschlossen, b) weiß ich nicht, ob Du formell überhaupt Anspruch auf Bildungsurlaub hast, wenn Du das berufsbegleitend machst (Kurs außerhalb der eigentlichen Arbeitszeit = kein Anspruch auf Bildungsurlaub), da eben der Bildungsurlaub die Teilnahme an der Veranstaltung ermöglichen soll. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren! Das Vorziehen kann theoretisch möglich sein, wenn eben die entsprechenden Voraussetzungen stimmen.


    Ganz allgemein kann übrigens der Arbeitgeber immer ein Veto einlegen, wenn er 'dringende betriebliche Gründe' belegen kann, die gegen einen Bildungsurlaub sprechen. Insofern - wenn Bildungsurlaub überhaupt in Frage kommt - auf jeden Fall mit dem Arbeitgeber vorher klären.


    Definitive Auskunft dazu kann wahrscheinlich am ehesten Dein zuständiges Bildungsministerium geben.


    Viele Grüße


    wfw_mz