Beiträge von hseeburg

    Hallo Tina21,


    es ist sicherlich zu überlegen, den Betriebswirt noch zu machen. Momentan ergibt das für mich aber erstmal keinen Sinn, da ich ja, wie kurz beschrieben, die letzten acht Jahre in anderen Branchen verbracht habe. Ich würde mich also durch den Betriebswirt gleich wieder herausqualifizieren, da mir die Berufspraxis in der Wirtschaft fehlt.


    Also muss das Ziel sein, einen passenden Job zu finden (ich arbeite dran). Außerdem würde ich den Betriebswirt auf keinen Fall unbetreut machen wollen, das heißt, das der finanzielle Aspekt sicher eine Rolle spielen wird.


    Also wird der Betriebswirt erstmal warten müssen. Wenn es möglich ist, würde ich ihn aber gern auch noch machen. Ich bin mit 34 aber auch noch in dem Alter, wo ich noch etwas Zeit hab. :D


    LG Hendrik

    Hallo sonja,


    abschließend möchte ich das Thema nochmal aufgreifen, um allen folgenden Fragern darzulegen, dass der Wirtschaftsfachwirt ohne Hilfe und in kurzer Zeit machbar ist. Leider hatte ich erst heute meine Präsentation / Fachgespräch, der der hiesigen IHK die Prüfer grad etwas fehlen. Geschafft habe ich es trotzdem.


    Da ich in einer schlechtbezahlten Branche tätig bin, bzw. bis vor kurzer mit dem letzten Projektabschluss dort tätig war, stellte sich für mich die Frage nach einem Kurs erst gar nicht.


    Trotzdem fiel die Wahl auf den Wirtschaftsfachwirt, um an meinem Ausbildungsberuf (Kfm. Groß- und Außenhandel 2001) wieder anzuschließen und zurück in die Wirtschaftsbranche zu wechseln. Ob das jetzt funktioniert, sei dahingestellt, auf jeden Fall musste es so schnell wie möglich und so preisgünstig wie nötig sein.
    Funktioniert hat es, was es allerdings für einen Willen erforderte, ist recht schwer zu beschreiben.


    Um das in dem gleich erwähnten Zeitraum zu schaffen, ist UNBEDINGT Vorwissen erforderlich. Damit meine ich nicht die Berufsausbildung! Wer das nicht hat, kann es trotzdem gut schaffen, sollte aber Zeit mitbringen. Desweiteren sollte klar sein, dass viel Freizeit verwendet wird und die Ergebnisse mit jedem Verkürzen sich sicher nicht in Richtung der 100 % bewegen.


    Um es etwas übersichtlicher zu gestalten, lege ich mal meinen Weg zum WiFW dar, mit allen Zeiten, Kosten und Ergebnissen:


    Arbeitszeit: 30 - 50 Stunden/Woche; Uhrzeiten und Wochentage projektbezogen


    Dauer WiFW: 01.10.2011 – 20.07.2012


    Prüfung 1: 20.10.2011; BWL durchgefallen wegen Zeitnot (Nachprüfung 94%); Schnitt ca.: 72%


    Prüfung 2: 26.04.2012; 52% und 67 %
    20.07.2012; 81% Präsentation; Schnitt: 70%



    Kosten:


    Prüfungen: 190 € + 230 €
    Rahmenlehrplan Wirtschaftsfachwirt (DIHK): ca. 15 €
    Krause/Krause „Wirtschaftsfachwirt“ beide Teile: ca. 125 €
    IHK Skripte gebraucht komplett: 120 €
    Alte Prüfungen (DIHK): ca. 30 €
    E-Books von Forenmoderator Reinhard: ca. 12 €
    Reisekosten Prüfungen: ca. 50 €


    Dazu noch diverse Fachbücher aus der Hochschulbibliothek (zum Glück hab ich da Zugang, hat sicher nicht jeder). Gibt’s aber auch in jeder anderen guten Bibliothek.


    Also habe ich für den Wirtschaftsfachwirt etwa 800 € bezahlt und etwa 10 Monate gebraucht. Schneller gings leider nicht, aufgrund der Prüfungstermine.


    Also: Möglich ist alles, es ist nur eine Frage der Disziplin! Ich kann nur jeden ermutigen, den Wirtschaftsfachwirt als Karrierestein mitzunehmen. Deutschland fehlen die Fachkräfte und jeder kanns werden. Den Geld / Zeit – Faktor muß allerdings jeder mit sich selbst auskämpfen.


    Liebe Grüße;
    Hendrik

    Hallo Reinhard,


    auch von mir an dieser Stelle einmal ein Dankeschön für Deine eBooks. Gerade, da ich keine Ansprechperson zum Thema habe, bin ich auf Fachleute wie Dich angewiesen. Wahrscheinlich gibt es auch nur wenige Verrückte, die sich ganz allein an den Wirtschaftsfachwirt machen. Bis auf die angesprochene Druckunfähigkeit, finde ich die Skripte wirklich sehr gut. Bin halt auch lieber der Papiertyp, aber das nützt ja nix.


    Falls ich irgendwann erfahre, wie meine schriftlichen Ergebnisse waren und ich eventuell einen Präsentationstermin bekomme, lasse ich das Forum auch gern wissen, was mit Hilfe Deiner Skripte herauskam.


    Ich habe übrigens ÜF, F+Z und Präsentationspraxis. Da ich vermutlich noch etwas Zeit hab, würd ich mich über zeitnahes Erscheinen von BM auch sehr freuen.


    Vielen Dank für Deine Mühen.


    Liebe Grüße,
    Hendrik


    PS: Gratulation an alle, welche bereits bestanden haben. Viel Erfolg in der Karriereplanung!

    Hallo.


    Kurz nochmal was von mir.
    Ich möchte hier wirklich niemanden angreifen, also nicht gleich auf mich losgehen.


    Ich finde, das alle beiden Prüfungstage sehr gut machbar waren und alle Fragen aus dem Leben eines Fachwirtes genommen sein konnten. Naja, die Sache mit der Ladungssicherung war schon seltsam, aber halt nur diese. Einen BAB hab ich persönlich da gar nicht gesehen. Ist wohl Ansichtssache :)
    Incotherms ist ebenfalls unstrittig, da sie zum Grundwissen der Logistik gehören.


    Nichtsdestotrotz komme ich nicht drumherum, trotzdem zu bemerken, das das Zahlen von einer Geldsumme und die Präsenz in einem Kurs (online oder offline) nichts garantiert. Meine Meinung ist, das das erfolgreiche Bestehen neben Wissen auch persönliches Interesse erfordert. Wenn man sich den "Gesamt"-Fachwirt raussucht, ist natürlich die Spanne auch größer, in der man sich wirtschaftlich "über den Tellerrand hinaus" bewegen sollte und auch muß. Ich denke, diesen Punkt unterschätzen sehr viele bei der Auswahl Ihres Fachwirtes.


    Das ist auch der Grund, warum ich mich nicht über die VDI 2700 beschwere. Ich hätt mich interessieren können, ein Buch schnappen und nachlesen. Hab ich nicht getan, ergo keine Punkte. Trotzdem bin ich selbst schuld. Ist ja Grundwissen eines Logistikers, und ich werde Wirtschaftsfachwirt um vielleicht auch in die Logistik zu gehen. Oder Personal. Oder ReW. Oder oder oder... Ich wollte mich nicht festlegen, also muss ich mehr wissen als andere...


    Das ist meine Meinung dazu. Den Geldbetrag zum erreichen des Zieles ("soviel Geld bezahlt und dann so eine Prüfung") kann ich auch nicht als Grund gelten lassen. Auch das kann jeder für sich entscheiden. Mein finanzieller Aufwand ist nur 3-stellig. Soviel dazu.


    Sollte ich durchfallen, was ich wirklich bezweifle, nehme ich mein Recht auf Einsicht wahr, treffe mich mit dem korrigierenden Ausschuß und lassen mir in Ruhe erklären, woran es hing.
    Danach mach ich´s einfach nochmal. Ist ja schließlich mein Ziel, was ich erreichen möchte. Mache ich ja nicht für Andere.


    Wie gesagt, ich wollte hiermit MEINE Meinung kundtun. Jeder kann es machen wie er möchte. Und wenn jemand meint, er müsse sinnlos klagen oder Eingaben machen, dann soll ers tun. Einfacher und energiesparender wäre es allerdings, bei sich selbst anzufangen.


    Also Kopf hoch und nicht gleich aufgeben.


    LG Hendrik

    Rein rechtliche Einstufung des Fachwirtes ist die Fortbildung. Aufstiegsfortbildung um genau zu sein. Im Grunde genommen zählen Fortbildungen zu den Weiterbildungen, sind aber im Gegensatz zu den meisten Weiterbildungen als Berufsbildend eingestuft.


    Die Trennung hat lediglich rechtlichen Hintergrund und wird sehr gern in einen Topf geworfen, was auch nicht wirklich lebensgefährlich ist :) Grundsätzlich erwirbt man mit einem Fachwirt einen anderen Beruf - also rein rechtlich.


    Alle Fachwirte und Meistertitel unterstehen somit dem Berufsbildungsgesetz. Diese Grundlage fördert die finanziellen Möglichkeiten, z.B. das MeisterBaFÖG, was ohne Anerkennung durch das BBiG nicht möglich wäre.


    Somit hast du zwar eigentlich recht, aber es triffts halt nicht wirklich genau.


    Zu Lohmann -> :) richtig!


    LG Hendrik

    Ich schließe mich hamni und MaLin uneingeschränkt an.


    Es war nicht wirklich schwer, aber bei vielen fehlte das Verständnis, was wiederum ein recht schlechtes Bild auf die Auszubildenden Institute wirft.
    Eigentlich sind die 2. Prüfungen schon rein von der Logik einfacher, da sie ja die Anwendung des Theoriewissens sind. Viel lernen hilft da gar nix. Es geht nur ums verstehen. Deshalb versteh ich auch solche Meinungen wie "hauptsache durch" im 1. Block nicht. Wer nur die Hälfte Wissen mitnimmt, hat doch beim Verstehen des "Ganzen" gar keine Chance.


    Mir wiederum fehlt jegliches Verständnis, wenn manche Absolventen nach den Prüfungen mit Klage drohen, weil sie noch nie was vom Lehman-Ruchti-Effekt oder Annuitäten gehört haben. Das ist schließlich eine Fortbildung und keine Weiterbildung. Ein bisschen was für seine Karriere sollte man auch selbst tun, wenn es auch nur das Aneignen von wirtschaftlichem Grundwissen ist.


    Deshalb mein Tip: Versuch nicht alles aus 10 Büchern zu lernen, sondern versuche das wenige aus den Skripten zu verstehen.


    LG Hendrik

    Hallo,


    die Skripte sind als Begleitmaterial gedacht und geben einen Abriss des Rahmenlehrplanes. Entgegen meinem Vorposter werden sie sogar akribisch am Rahmenlehrplan erstellt. Sie behandeln alles zufriedenstellend. Das heißt, das theoretische Wissen der Skripte ist alles was man braucht.
    Allerdings sind sie nicht zum Vermitteln des Verständnisses gedacht. Fehler in Formeln treten zwar immer mal auf, aber da man das Thema ja verstehen soll, sollte das ja nicht so wichtig sein, nicht? :)


    Zu den Wiederholungen Wiese: Natürlich gibt es Wiederholungen. Das ist der Sinn der 2. Fortbildungsphase. Ich versteh die Kritik nicht...machts doch eigentlich einfacher, oder nicht? Man stelle sich vor, man hätte im 2. Teil nochmal 500 Seiten mit völlig neuem Zeug.


    Theorie + angewandte Theorie + Präsentation = Fachwirt Mir ist dieses System wirklich recht und ich hatte kein Problem damit. :)


    Für Feinheiten, welche natürlich auch absichtlich in den Prüfungen drankommen, und zum Verstehen der Problematiken muß man sich selbstverständlich Fachliteratur hinzuziehen.
    Trotzdem halte ich die Skripte als Leitfaden für unersätzlich, da auch die Prüfungen eng daran angelegt sind. Nur etwa 5% der Fragen sind Zusatzwissen, gemäß dem Spruch: "Wer 100% haben will muß besser als der Lehrmeister sein" Das ist schon immer ein Leitbild der IHK und HWK und begründet sich in den weiterführenden Maßnahmen, welche hier aber unwichtig sind. Was die Bildungsträger daraus machen, kann die IHK nicht überwachen. Und will sie auch nicht.


    Wenn man die Skripte zum Schluß lesen kann, ohne irgendwas nochmal nachzuschlagen, ist man Top vorbereitet.
    Genau dafür sind Skripte gemacht und mehr Zweck sollen sie nicht erfüllen. Für alles andere gibt es Bücher. Die Kleine Zusatzinvestition von ca. 100 für Bücher sollte man gerne ausgeben.


    Kleiner Tip: die Bücher des Kiel Verlages (Krause/Krause) sind die ausgearbeitete Version der Skripte mit Unmengen von Übungsaufgeben...falls man sich den Erwerb der Skripte sparen möchte.
    Allerdings fördern auch diese nicht unbedingt das Verständnis des Unwissenden.


    Kurz & Gut: Für manche reichen die Skripte, für manche nicht.


    Da hilft nur, die eigene Lernmethode und den Wissensstand gut zu sondieren und danach zu handeln.
    Da jeder ein unterschiedliches Lernverhalten besitzt, müssen auch Bücher nicht immer die beste Methode sein.


    Grüße und viel Erfolg,
    Hendrik

    Hallo Haufi.


    Da die IHK an sich aufgrund Ihrer allgemeinen Struktur sehr schwerfällig ist, kommt es recht selten zu großen Veränderungen. Dies scheint vielen Nörglern immer ein Dorn im Auge, ist aber schlichtweg gar nicht anders möglich, da jede Veränderung einen riesigen Verwaltungs- und Finanzakt nach sich zieht.


    Wenn es dann aber einmal soweit ist, wird es aber auch umgesetzt. Auch sehr gut, wie ich finde.


    Ich habe absichtlich etwas ausgeholt, um deine Frage zu beantworten. Damit kann ich gleichzeitig noch einen kleinen Fehler von vorhin zurechtrücken.


    Also: Die Unterlagen der IHK sind wichtig und orientieren sich IMMER an der jeweiligen Ausbildungsverordnung. Des weiteren werden sie fortwährend um Kleinigkeiten aktualisiert. Das heißt, je neuer desto besser. Allerdings nicht älter als die aktuelle Verordnung. In dem Fall der WFW heißt das gerade, das nur Skripte, welche nach dem 1.September 2009 ausgegeben wurden, für die Prüfung wirklich erstellt wurden. Davor würde ich wirklich abraten, da die Veränderung wirklich groß war (Zusammelegung aller Fachwirte im Theoretischen Teil).


    Davor gabs den WFW aber auch erst ein Jahr in der Form, glaub ich. Entscheiden mußt du selber. Ich hab persönlich noch kein so altes Skript gesehen.


    LG Hendrik

    Hallo Sonja,


    Ich habe so grob etwa Ende September angefangen und beide Prüfungsblöcke ganz gut hinter mich gebracht. (Ende Oktober und Ende Mai)
    Von dem 2. Block gehe ich einfach mal aus, das ich ihn bestanden habe, da ich keinerlei Probleme hatte und die Präsentation sollte an sich keine Hürde sein, an der man hinfällt.
    Da ich bis 30.03. projektbezogen gearbeitet habe, hatte ich vor jedem Prüfungsblock etwa 4 Wochen Zeit, um mir den Stoff anzusehen.


    Davon rate ich allerdings generell ab, ich konnte das nur aufgrund meines Vorwissens, außerdem liege ich dadurch natürlich nicht oberen Bereich der Absolventen. (Außer in VWL/BWL vielleicht :)) Das war aber auch nicht mein Ziel.


    Der Wirtschaftsfachwirt ist sicherlich gut zu in Eigenregie zu schaffen, aber ich muß dazusagen, das eine gewisse Affinität für das Wirtschaftsleben unbedingt notwendig ist. Das soll heißen, um so weniger man von der Wirtschaftswelt um sich herum versteht, desto mehr sollte man die Finger von dem Selbststudium lassen.
    Gerade der 2. Teil ist sehr Verständnisbezogen.


    Du mußt das für dich selbst entscheiden. Je länger du dir Zeit läßt, desto möglicher wird das Ganze. Vorraussetzung ist natürlich eine gleichbleibende Motivation.
    Diese ist ja sowieso Vorraussetzung für alle Entscheidungen.
    Ich glaube, um die richtige Entscheidung für den richtigen Weg zu treffen, solltest du dich zunächst mal (vielleicht auch zusammen mit Freunden) sehr realistisch selbst einschätzen.
    Verstehst du schnell, weißt vielleicht schon einiges und bist immer topmotivert - mach es selber. Ansonsten wähle einen anderen Weg. Davon gibt es viele und dazu wirst du hier im Forum auch recht gut beraten, wenn du möchtest. Ich kann dazu nix sagen, da keine der Möglichkeiten für mich in Frage kamen und ich mich auch nicht informiert habe.


    Und egal, welchen Weg du wählst, besorge dir den Rahmenplan und die offiziellen IHK Skripte nach 2008. Egal was andere sagen oder dir empfehlen. Ich bin seit ein paar Jahren selbst ehrenamtlich im Prüfungswesen der IHK tätig und weiß sehr gut, an was sich die Aufgaben orientieren.


    Ich wünsche dir viel Erfolg und den richtigen Weg.


    LG Hendrik