HFW und dann?

Also ich bin auch schwer am überlegen was ich jetzt machen soll. Feststeht ich werde aufjedenfall noch etwas dranhängen. Ich schwanke zwischen Fernstudium zum B.A. oder dem staatlich geprüften Betriebswirt. Doch ich denke jetzt noch einmal ein Studium mit 24 anzufangen und mit 28 es erst zu beenden ist auch nicht das gelbe vom Ei. Ich will mich bloß so schnell wie möglich entscheiden.

Mikel85

Du solltest die Bedenken mit dem Alter ablehnen, auch wenn ich deine Bedenken verstehen kann. Dennoch, wenn du keine Lücken im Lebenslauf hast und somit Berufserfahrung, zeigt jede Fortbildung, ob mit oder ohne Abschluss, Entschlossenheit und Entwicklungspotential. Die Frage ist nur, ob man ein mögliches Vollzeitstudium finanziert und im Alltag geregelt bekommst. Freunde und Bekannte von mir fangen nach Ausbildung und Weiterbildung ebenfalls noch an zu studieren und kündigen sogar feste Arbeitsverträge. Harter Schritt, aber vielleicht sogar der Richtige.

Auch ich fange mir den Kopf zu zerbrechen, wie ich meine Zukunft beruflich vorstelle. Ich bin 27,5 Jahre alt und weis, dass ich meine Zeit nicht mit etwas verschwenden darf, das mir letztlich nichts bringt. Manchmal denke ich auch daran den staatlichen Betriebswirt zu machen und dann in Richtung Wirtschaftsinformatik. Der Grundgedanke ist der, mich in einen Fachbereich zu spezialisieren. Und das natürlich in einen Bereich, von dem ich mir Zukunft verspreche.

Mich reizt entweder die Informatik, die in der Unternehmensgruppe wo ich arbeite immer mehr gefragt wird, oder eben besonders der In-und Export. Nur wo und wie kann ich mit einem HFW darauf aufbauen ?. Dieser Abschluss darf nicht umsonst sein. Vielleicht also doch noch erst den Betriebswirt und nebenbei Englisch zu lernen, um dann später in den Fachbereich mit weiteren Schulungen sich in etwas einarbeiten ?.

Ich weis es nicht .... und ich hab keine Ahnung wer sich damit auskennt und mir eine Richtung vorschlagen kann. Das Arbeitsamt und dessen Berufsberatung ?. Ich weis nur, dass vor mir noch viel Arbeit liegt, dort der Anfang fällt mir schwer.

-Asyk-

Ja das ist ein verdammt harter Schritt wenn ich das mache heißt das 3 Jahre bei den Eltern wohnen irgendwie meine Ausgaben mit Nebenjobs zu verdienen. Ich bin wieder von vielen abhängig das was ich nicht wollte aber das was ich vielleicht machen muss. Ein Fernstudium ist natürlich die alternative dazu, allerdings ist das weitaus härter als ein Studium und bei weitem teurer der B.A. kostet da knapp 10 000 meines wissens. Die Entscheidungsfindung ist für niemand leicht hier, aber ich denke wenn einer von uns studiert und dieses Studium mit Erfolg abschließt sind wir mehr wert als jeder Studienabgänger der noch nie zuvor gearbeitet geschweigedenn in so einer Belastung stand wie wir mit dem Handelsfachwirt. Die Frage ist nur nimmt der Arbeitgeber einen 23 B.A. der noch gut formbar ist oder eher "einen alten Sack" (das ist nicht böse gemeint) mit 28 - 30.

Feststeht egal was ich mach ich muss dieses Jahr noch damit anfangen.....

Ach Asky frage leute die sowas gemacht haben oder event. machen. Die geben dir immer noch den besten Rat von allen. Und vergesse Berufsberater tut mir leid aber ich habe gegen die meine Meinung gebildet und die lautet PFEIFFEN!

Mikel

Also, was das Alter angeht, würde ich keine Bedenken haben. Ich bin 31 und habe 2008 meinen K.i. Einzelhandel als Umschulung gemacht. Diesen dann mit 1,6 bestanden und mache jetzt meinen HFW. Was dann ist weiß ich noch nicht. Aber BW würde mich hinterher schon reizen. Ich mach das von meinen Prüfungsergebnis abhängig. Schaffe ich wieder einen 1, - Durchschnitt, mache ich weiter, wenn nicht, dann spezialisiere ich mich. Marketing, z, B. liegt mir voll.
Ich finde, lieber spät, als nie.

bluebird

Zitat von "19HFW77"

...dann erzähl uns bitte mal etwas mehr von deinem neuen Job, ist da alles legal , und vielleicht haben die ja auch ne Niederlassung in NRW, bei dem Gehalt hätte ich auch Interesse

Gruß
der Ungläubige

Hallo,

ich bin gelernter Kaufmann im Groß- und Außenhandel in der Stahlbranche, wobei ich noch zusätzlich über einen Facharbeiterbrief in der Stahlverarbeitung habe. Nach meiner kaufmännischen Ausbildung bin ich sofort in den Außendienst gegangen und habe für zwei Arbeitgebern jeweils ein neues Verkaufsgebiet erfolgreich aufgebaut.
Natürlich habe ich mit der Zeit mitbekommen was gezahlt wird wenn man verkaufen kann, jetzt arbeite ich als Regionalverkaufsleiter für Norddeutschland in der Stahlbranche.
Und die Arbeitszeit halte ich natürlich ein, denn die Kunden wollen ja schließlich was von mir.....ich kenne natürlich auch die Zeiten wo ich locker 50 - 60 Stunden pro Woche gearbeietet habe.

Zitat von "der_zweifler"

Hallo,

ich bin gelernter Kaufmann im Groß- und Außenhandel in der Stahlbranche, wobei ich noch zusätzlich über einen Facharbeiterbrief in der Stahlverarbeitung habe. Nach meiner kaufmännischen Ausbildung bin ich sofort in den Außendienst gegangen und habe für zwei Arbeitgebern jeweils ein neues Verkaufsgebiet erfolgreich aufgebaut.
Natürlich habe ich mit der Zeit mitbekommen was gezahlt wird wenn man verkaufen kann, jetzt arbeite ich als Regionalverkaufsleiter für Norddeutschland in der Stahlbranche.
Und die Arbeitszeit halte ich natürlich ein, denn die Kunden wollen ja schließlich was von mir.....ich kenne natürlich auch die Zeiten wo ich locker 50 - 60 Stunden pro Woche gearbeietet habe.

...na dann Gratulation zu so einem, nicht schlecht bezahlten, Job

Wünsche dir weiterhin alles Gute

Mfg

Unternehmensintern hat mir der Handelsfachwirt bisher noch nichts genutzt, aber das habe ich vorher gewusst. Ich wollte mal fragen, ob es hier unter Euch vielleicht jemanden gibt, der auch bei einem Discounter arbeitet und nebenbei den Handelsfachwirt gemacht hat?

Ebenso interessieren würde mich, ob jemand vielleicht nach seiner Ausbildung zum Handelsfachwirt die Branche gewechselt hat z.B vom Einzelhandel in den Großhandel?

Momentan mache ich mir auch Gedanken um eine weitere Weiterbildung.
Aber ich denke es sollte erstes Ziel sein mit dem Handelsfachwirt eine Stelle als Filialleiter o.Ä zu bekommen. Wie sieht das bei Euch aus?
Wie sind Eure Erfahrungen?

Gruß an alle Handelsfachwirte und diejenigen die noch in der Weiterbildung sind.

Oliver

Hallo Oliver,

als ich damals noch mitten in der Weiterbildung war, wurde mir betriebsbedingt die Kündigung auf den Tisch geknallt. Ich habe damals einfach mal in einem Discounter meine Bewerbung eingereicht, eben initiativ.

Es vergingen ein paar Wochen und ich würde überrascht mit einem Anruf und bekam ein Vorstellungsgespräch. Der Handelsfachwirt war ja noch ein knappes Jahr entfernt und wer weis, wie es funtkioniert. Dennoch hatte man mir angeboten eine Stelle als Filialleiter-Anwärter zu bekommen.

Letztlich habe ich diese Stelle aber nicht angenommen, da ich große Sorge hatte, dass die Schule stark darunter leidet.

Aus meinem Kurs gab es aber auch eine Person, die bereits eine Filiale geleitet hat bzw. noch immer leitet. Sie war eigentlich regelmäßig im Unterricht anwesend, aber manachmal auch nur kurz. Wenn ein Anruf kam musste sie springen. Ihre Hoffnung ist es, einen Bezirkt später zu verwalten und eine Weiterbildung zum Fachwirt bzw. Betriebswirt wurde vorausgesetzt.

Nach der Prüfung ist aber der Kontakt abgebrochen, somit weis ich nicht, wie sich alles entwickelt hat. Die Prüfung liegt aber auch erst ein knappes halbes Jahr zurück.

Eine andere Person hat eine Stelle im Außendienst der Firma bekommen und das mit der Chance Schlüsselkunden zu betreuen. Jemand anderes wurde auch nur zum Chef gerufen und die Eigeninitiative zur Weiterbildung wurde belohnt mit einer kleinen Lohnerhöhung. Aber der Hintergedanke ist wohl auch, dass der Chef etwas Sorge hat, dass derjenige das Unternehmen mit der Zeit verlässt.

Tja, ich für meinen Teil habe ebenfalls einen Job gefunden, aber ich hoffe im nächsten Jahr wieder wechseln zu können. Vielleicht bringt mir ja der HFW etwas mehr Erfolg.

-Asyk-

Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen,

wollte mal fragen, wie Eure beruflichen Perspektiven mit dem
Gepr. Handelsfachwirt/in so aussehen?

Ich persönlich glaube schon, dass der Handelsfachwirt etwas Wert ist, auch
wenn ich noch keine dementsprechende Stelle habe. Bei meinen bisherigen Bewerbungen, habe ich aber jedes Mal ein Vorstellungsgespräch bekommen, auch wenn es letztendlich nicht ganz gereicht hat.
Bin aber guter Dinge noch eine entsprechende Stelle zu finden.
Sicherlich ist es auch schwierig, da heute leider viele Stellen nur befristet sind.

Wie sind Eure Erfahrungen?
Habt ihr eine Stelle bekommen oder habt sogar die Branche gewechselt, z.B. vom Einzelhandel zum Großhandel?

Gruß Oliver

hallo,
auch ich bin nun handelsfachwirtin(nrw) und muss ganz ehrlich sagen, ich habe keine ahnung was nun?ich habe das studium per abi ausbildung gemacht (also mit einzelhandelskauffrau und Ada schein) und alles direkt beim ersten mal bestanden(auch mit recht guten noten) aber jetzt sehe ich wirklich das problem, dass ich nicht richtig weiß, worauf ich mich bewerben kann, da ich einfach schätze, dass den meisten unternehmen berufserfahrung fehlt.
zudem würde ich gerne irgendwo etwas als ausbilderin oder in der personalabteilung machen(am liebsten als personalreferent o.ä.), also azubi- auswahlverfahren und so weiter..jedoch steht in allen stellenanzeigen gesucht wird jemand mit mindestens 5 jahren erfahrung im relevanten bereich und lebenserfahrung (das ist auch alles verständlich(Menschenkenntnis) nur frage ich mich, woher sollen junge leute diese bekommmen, wenn alle unternehmen nur "fertige" leute suchen?
mir würde auch das arbeiten im bereich marketing oder im einkauf spaß machen, aber dort sieht es ähnlich aus...
mein gedanke war jetzt ein trainee programm, wobei ich dort wiederrum das problem sehe, dass Uni studenten gesucht werden...
vielleicht hat ja jemand ähnliche erfahrungen gesammelt oder hat einfach so noch eine idee, auf die ich vielleicht noch nicht gekommen bin:)
liebe grüße vom keks