WIFA - Anrechnung Bachelor bei der Fernuni Hagen ?

Zitat von MartinWFW

Mir scheint, da ist jemand Opfer der rechten Propaganda geworden. "Weisser Mann"... Gruselig! Nur mal so aus Neugierde: Woher beruhen deine Weisheiten? Ich gehe mal davon aus, daß du einige Jahre in verschiedenen Ländern gelebt hast um entsprechende Vergleiche ziehen zu können. Richtig?

Auf die Gefahr hin, dass ich da zwischen die Fronten gerate.... Aber ich finde es jetzt nicht zu "gruselig", wenn jemand Deutschland etwas kritischer beurteilt. In einem Artikel habe ich mal gelesen, dass rd. 82 % der Deutschen Korrekturen an der Flüchtlingspolitik von Frau Merkel fordern... das sind beileibe nicht nur Opfer rechter Propaganda.

Zitat von MartinWFW

Mir stinkt es gewaltig, dass einige Menschen Deutschland so durch den Dreck ziehen, und das noch unberechtigt.

Das Wesen einer Demokratie ist, dass der Wille der Mehrheit gegen den Willen der Minderheit durchgesetzt wird; zum einen hat die Mehrheit nicht immer Recht und zum anderen heißt das überstimmt werden nicht, dass die überstimmte Minderheit auf wundersame Weise seine Meinung ändert. In ausnahmslos jeder Gesellschaft gibt es Verlierer... und die singen keine Loblieder.

Zitat von MartinWFW

An dieser Stelle: Auch wenn mir viele Schwächen und Defizite in unserer Gesellschaft bewußt sind (einschließlich obiger Meinungen) muss ich gestehen: Ich finde Deutschland richtig gut!

Im Großen und Ganzen sind wir da einer Meinung; was mir in jüngster Zeit stinkt, ist, dass die Politik nur noch "schwarz" oder "weiß" sieht und keine Grautöne. Gerade in Deutschland täte man gut daran, anderer Leute Meinung hinzunehmen und sachlich zu diskutieren ohne die Moralkeule zu schwingen, welche Meinung denn nun den Medien, den Politikern oder sonstigen Menschen als gesellschaftsadäquat genug akzeptiert oder nicht akzeptiert wird.

Auch denke ich, dass es in Deutschland einiges gibt, was verbesserungswürdig ist.

@Timeburner hat seine Meinung ganz offensichtlich als überspitzte Kritik kundgetan; insofern habe ich damit kein Problem, seine Meinung so akzeptieren, ohne dass es auch meine Meinung ist; dies zumal so einige Diskussionen schon seit Jahrzehnten unter ständig wechselnden aber vergleichbaren Gründen auf Grundlage ähnlicher weltwirtschaftlicher oder weltpolitischer Ereignisse geführt werden.

LG
Garfield

Da besteht gar kein Diskussionbedarf, die Reaktion ist so das typische Beispiel und auswendiggelernte Programm. Genau das mein ich.
Wenn man mit einem "es ist ja nicht alles schlecht" Dinge schönreden muss, dann ist es bereits gelaufen.

Ich finde es gut, wenn man auf der Sachebene diskutieren kann. Nur wenn ich lesen "weisser Mann" und die ganze Kritik ein undifferenziertes Wiederholen rechsextremer Propagandisten ist, tja dann fehlt wohl die Grundlage. Insofern sehe ich es wie timerburner: Kein Diskussionsbedarf!

Und ich bleibe dabei: Ich lebe gern in Deutschland!

Zitat von MartinWFW

Ich finde es gut, wenn man auf der Sachebene diskutieren kann

Dafür müssten zunächst einmal Argumente auf einer Sachebene von irgendeiner Seite gebracht werden.

Zitat von MartinWFW

Nur wenn ich lesen "weisser Mann" und die ganze Kritik ein undifferenziertes Wiederholen rechsextremer Propagandisten ist,

Wenn es eine gewisse Unzufriedenheit schon seit 20 Jahren gibt, welche bei verschiedenen weltwirtschaftlichen oder weltpolitischen Ereignissen immer wieder geäußert wird, ist es kein Wunder, das sich politische Randgruppen genau damit beschäftigen.

Das Ziel solcher Parteien ist ja, die Wähler zu erreichen, die aus Protest wählen oder aus Politikverdrossenheit nicht wählen gehen. Oder wundert es dich nicht, dass der größte Zulauf der AFD aus Nichtwählern besteht ? Oder das es im Verhältnis sehr viele AFD Wähler gibt, die vorher die die Linke gewählt haben ?

Genau das ist es, was ich meine... Da wird gar nicht mehr darauf eingegangen, warum jemand unzufrieden ist oder warum einige Umstände so kritisch gesehen werden.... da geht es letztendlich nur noch um einen Begriff, an dem sich aufgehängt und immer wieder hochgezogen wird um anschließend die Moralkeule zu schwingen ohne auf die eigentliche Meinung einzugehen; da wird der Gegenüber nur noch auf den Begriff reduziert.

Wenn du als Politiker den Menschen nur häufig genug sagst, dass du an Ihrer Meinung nicht interessiert bist, weil diese etwas gesagt oder geäußert haben, was schlecht oder stark überspitzt formuliert wurde, dann werden gerade dadurch politische Randgruppen gestärkt. Wohin das führt ? Zu solchen politischen Kräften wie Donald Trump, Marine Le Pen, Geert Wilders, Norbert Hofer und der AfD.

Zitat von MartinWFW

Und ich bleibe dabei: Ich lebe gern in Deutschland!

Trotz meiner Kritik und einiger Verbesserungsmöglichkeiten ... Ich auch...

LG
Garfield

Zitat

politische Randgruppen gestärkt. Wohin das führt ? Zu solchen politischen Kräften wie Donald Trump

Der Präsident der vereinigten Staaten bei nem "2 parteiensystem" wurde gewählt von einer "Randgruppe"? - Das ist natürlich wie du weißt völliger Unsinn, aber ja... man könnte es glatt glauben wenn man die Echokammer der deutschen Medien verfolgt hat wo das immer wieder so oder ähnlich wiederholt wurde.
Genau so läuft das hier mit fast allem zu jedem Thema mittlerweile, und alles andere wird niedergebrüllt. Die direkte Zensur und Verfolgung ist das nächste und daran wird massiv gearbeitet, und es betrifft nicht "einige Verlierer" sondern ganze Gesellschaftsschichten, vor allem die sog. "Leistungsträger". Der Diskurs und die Gleichschaltungsmeinung wird von subversiven Elementen bestimmt und die letzten 20 Jahre wird alles was von der Bonner Republik noch übrig gewesen ist per Salami-Taktik runtergeschnitten und wir erleben gerade nur die Auswirkungen des "Umbaus", die indifferente Masse läuft dem hinterher, kennt vielfach gar nix anderes, und verteidigt die "verordneten Wahrheiten" bis zum Endsieg, das ist an sich nix neues, zumindest in totalitären Diktaturen nicht... Für "Differenzierung" fehlt da bereits der Reifegrad. Für die anderen heißt es dann zwangsläufig "halt die Fresse" oder "verpiss dich solang die Grenze offen ist". Diese Gesellschaft ist bereits "ugekippt" und es gibt kaum Hoffnungsschimmer hier ne Veränderung zu erleben, erreichen wird man in Deutschland dadurch auch nichts anderes als einen immer größeren - vor allem auch wirtschaftlichen - Abstieg.
Das Leben in so ner Gesellschaft soll ist jedenfalls für jemanden wie mich der freiheitlich orentiert nicht wirklich erstrebenswert, und da es auch keine absehbare Hoffnung auf irgendeine positive Veränderung zurück zu Vernunft und Gleichgewicht gibt... ganz im Gegenteil.

Da fallen einem nicht mehr allzuviele Gründe ein die für den Verbleib in der "Heimat" in der man sich nicht mehr daheim fühlt ein... ist nicht einfach und sehr schmerzhaft das realisieren zu müssen.

Zitat von Timeburner

Der Präsident der vereinigten Staaten bei nem "2 parteiensystem" wurde gewählt von einer "Randgruppe"? - Das ist natürlich wie du weißt völliger Unsinn, aber ja... man könnte es glatt glauben wenn man die Echokammer der deutschen Medien verfolgt hat wo das immer wieder so oder ähnlich wiederholt wurde.

Der amtierende Präsident der vereinigten Staaten wurde gewählt, weil er versprochen hat, sich um die "Verlierer" der Gesellschaft zu kümmern; als Mitglied der republikanischen Partei ist diese Partei natürlich keine Randgruppe; allerdings würde ich die kühne These aufstellen wollen, dass Trump aus einer Randgruppe in der republikanischen Partei kommt; es gab ja so einige Republikaner, die sich auch eher zurückhaltend zu Trump geäussert haben.

Bis 1986 war die FPÖ in Österreich mit rd. 6 bis 9,x %, wie hierzulande die AfD, politisch bedeutend genug, andere Koalitionen, als die große Koalition zu verhindern, aber nicht so bedeutend, auf die Politik Einfluss zu nehmen. Dies hat sich -bis auf 2 Dellen in 2002 und 2006- geändert. Warum ? Weil die Österreicher seit Jahrzehnten eine GroKo haben.

Zuletzt hatte Herr van der Bellen sich mit rd. 3,X % gegen Norbert Hofer von der FPÖ durchgesetzt; was bei den nächsten Wahlen bei unserem Nachbarn rauskommt, steht in den Sternen. Das kommt von jahrzehntelanger Ignoranz.

Zitat von Timeburner

Genau so läuft das hier mit fast allem zu jedem Thema mittlerweile, und alles andere wird niedergebrüllt. Die direkte Zensur und Verfolgung ist das nächste und daran wird massiv gearbeitet, und es betrifft nicht "einige Verlierer" sondern ganze Gesellschaftsschichten, vor allem die sog. "Leistungsträger". Der Diskurs und die Gleichschaltungsmeinung wird von subversiven Elementen bestimmt und die letzten 20 Jahre wird alles was von der Bonner Republik noch übrig gewesen ist per Salami-Taktik runtergeschnitten und wir erleben gerade nur die Auswirkungen des "Umbaus", die indifferente Masse läuft dem hinterher, kennt vielfach gar nix anderes, und verteidigt die "verordneten Wahrheiten" bis zum Endsieg, das ist an sich nix neues, zumindest in totalitären Diktaturen nicht... Für "Differenzierung" fehlt da bereits der Reifegrad. Für die anderen heißt es dann zwangsläufig "halt die Fresse" oder "verpiss dich solang die Grenze offen ist". Diese Gesellschaft ist bereits "ugekippt" und es gibt kaum Hoffnungsschimmer hier ne Veränderung zu erleben, erreichen wird man in Deutschland dadurch auch nichts anderes als einen immer größeren - vor allem auch wirtschaftlichen - Abstieg.

Bei der Wahl Hofer gegen van Bellen würde ich jetzt 46 % der unterlegenen Minderheit auch nicht unbedingt als "einige Verlierer" bezeichnen; Wie gesagt, die unterliegende Minderheit wird ja trotzdem Ihre Meinung behalten.

Letztendlich habe ich, wie ich schon oben sagte, kein Problem damit, deine Meinung zu akzeptieren, auch wenn es nicht meine Meinung ist. Wie du hier siehst, bin ich ein ganz entschiedener Gegner des "schwarz" oder "weiß". Gerade in Deutschland täte man gut daran, anderer Leute Meinung hinzunehmen und sachlich zu diskutieren ohne die Moralkeule zu schwingen, welche Meinung denn nun den Medien, den Politikern oder sonstigen Menschen als gesellschaftsadäquat genug akzeptiert oder nicht akzeptiert wird.

Wenn wir im Land der Freiheit leben, bedeutet das auch Meinungen respektieren zu können, auch wenn diese mit der eigenen Meinung kollidiert.

LG
Garfield

Zitat

Wenn wir im Land der Freiheit leben, bedeutet das auch Meinungen respektieren zu können, auch wenn diese mit der eigenen Meinung kollidiert.

Kannte ich von früher auch so, schließlich hat man ja auf der richtigen Seite und nicht drüben gewohnt...
Jetzt bin ich mir nicht sicher welcher Staat welchen da eigentlich übernommen hat... und wenn das das "Land der Freiheit" sein soll bin ich mir nicht sicher ob nicht manche Gefängnisse besser sind...

Zitat von Timeburner

Kannte ich von früher auch so, schließlich hat man ja auf der richtigen Seite und nicht drüben gewohnt...
Jetzt bin ich mir nicht sicher welcher Staat welchen da eigentlich übernommen hat... und wenn das das "Land der Freiheit" sein soll bin ich mir nicht sicher ob nicht manche Gefängnisse besser sind...

Auf jeden Fall merkt man deutlich, dass dir die IST Situation stinkt... Darf man fragen, woran es liegt ?

War es der berühmte Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hat ? Ich (meine zumindest) dich so zu kennen, dass ich glaube, dass du nicht so der Typ bist, der Morgens aufwacht und auf einmal denkt, dass alles Käse ist und man besser doch auswandern sollte.

LG
Garfield

Was sicher stimmt ist, dass timeburner mit seinen Ansichten nicht alleine steht. Darum, wohl nur darum, ärgert es mich. Wir kennen das Phänomen weltweit. Woher kommt das?
Viele Menschen sind aus gutem Grund stark verunsichert.
Meine Sicht der Dinge: Eine sich sehr schnell wandelnde Welt. Stichworte: Globalisierung, Industrie 4.0 und den daraus resultierenden negativen Begleiterscheinungen.
Die Welt wird komplexer. Und dann kommen Politiker, die auf komplexe Problematiken sehr einfache Antworten geben, klare Feindbilder .... Ja, ist für uns Deutsche nichts Neues!
Neu dazu gekommen ist aus meiner Sicht nur die "Lügenpresse". Schmuzel, wie naiv musst man denn sein zu glauben, dass wir je eine freie Medienlandschaft gehabt hätten. Relativ frei ja, relativ im Vergleich zu totalitären Systemen, aber doch immer interessengebunden.

Das wäre auch mein letzter Beitrag dazu. Schließlich sind wir im FW-Forum, welches sich um andere Themen kümmern sollte.

Zitat

War es der berühmte Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hat ?

So ziemlich, vieles hatte sich ohnehin über Jahre schon aufgebaut. Der Ansiedlungswahnsinn schlägt dem ganzen nur dem Boden aus, um hier auf Details einzugehen ist das nicht der Ort aber jedem der nicht ganz einfältig ist, ist klar das es ne bewusst durchgeführte Agenda ist bei der alle negativen Folgen klar absehbar einkalkuliert wurden. Das sehe ich als feindlichen Akt, und als was anderes als Verrat kann man das auch nicht bezeichnen.
Das ist aber bekanntlich bei weitem nicht die einzige "Alternativlosigkeit", die geschluckt werden soll, und sollte, die aber mittel und langfristig gewaltigen Einfluss auf das Leben hier haben werden.-
Dazu braucht es nichtmal irgendwelche Horroszenarien, einfach die derzeitigen Trends fortsetzen auf 4,8,16 Jahre - Denn damit muss man rechnen denn sowas wie ne Opposition dazu existiert gar nicht, oder es sind Ritter von der traurigen Gestalt, und eine manipulierte Mehrheit trägt das angeblich mit, ist solang die Einschläge noch nicht am Horizont sind indifferent und passiv, und wer in Abhängigkeitsverhältnissen steht der ist bereits eingeschüchtert. Auch da wird also auf Jahre nichts kommen.
Nun, wenn das so ist, dann möchte ich nicht von diesem "Selbstmordkult" in Geiselhaft genommen werden.
Sondern muss überlegen ob und welche/meiner "Standortvorteile" hier, überhaupt noch mit den "Strategischen Zielen" im Projekt "einigermaßen glücklich und zufrieden leben" zusammenpassen.
Ich seh da ein immer größer werdendes Mißverhältnis.