2. Prüfung/Situationsbezogen Schwierigkeitsgrad

  • Hallo


    Ich habe mal eine Frage zur 2. Prüfung.
    Mich würde mal interessieren, wie schwer die Prüfung wird? Ich habe zur wirtschaftsbezogenen Prüfung sehr viel gelernt und alles auf Anhieb geschafft. Meiner Meinung ist der zweite Teil zwar umfangreicher, dafür aber zählt viel mehr Allgemeinwissen. Im ersten Teil habe ich wesentlich mehr auswendig gelernt. Stimmt das auch, dass man wesentlich mehr Zeit hat. Ich fand den Zeitdruck in der letzten Prüfung schon enorm!


    Ich habe mir sagen lassen, wer den ersten Teil schafft, wird den zweiten auch schaffen. Natürlich vorrausgesetzt, man lernt weiterhin und geht zum Unterricht.


    Positiv ist doch auch, das die Punkte aus beiden schriftlichen Prüfungen zusammengezählt werden und daraus dann ein Mittelwert gebildet wird. So kann man wenigstens ein "Problemfach" ausgleichen.


    Wie sind Eure Meinungen? Ich habe keine Lust mich das ganze Jahr bis November wieder verrückt zumachen... Das hatte ich erst im jahr 2011... :roll:


    LG Max

  • Ich habe gerade die Prüfung in den beiden letzten Tage geschrieben. Es wurde sehr wenig abgefragt, was man hätte auswendig lernen können. Der zweite Tag war Katastrophal!!! Nicht nur für mich (siehe andere Beiträge). Ich habe echt viel gelernt, konnte aber vieles nicht anwenden weil Fragen gestellt wurden die man nicht behandelt hat oder die nicht im Buch standen. Die Rechenaufgaben hatten zum Teil einen enormen Schwierigkeitsgrad, die sogar von Rechenkracks nicht gelöst wurden. Die Zeit wurde von dem Großteil der Teilnehmer auch benötigt.


    Tipp!!! Lern viel, lern alles und auch das was nicht im Buch steht. Es kann alles drankommen. Die alten Prüfungen 2009-2010 sind absolut kein Maßstab. Das war Kinderkramm!!!

  • Eine nicht zu beantwortende Frage! :D


    Ich habe auch gerade die 2 Tage Prüfung hinter mir und weiß gefühlsmäßig noch nicht so genau, wo ich stehe. Ich denke mal und hoffe :roll: , dass es klappt und ich im Durchschnitt über 50 Punkte bin. Das war aber nicht mein Anspruch für diese Weiterbildung.


    Mein Tipp für dich:


    Beschäftige dich kontinuierlich mit dem Stoff. Ich würde an den IHK-Skripten entlang lernen und immer Abschnittsweise zusammenfassen damit du nach und nach einen Überlick bekommst. Das alleine wird aber nicht reichen. Uns hat der Unterricht mit den Dozenten sehr viel gebracht. Sie waren alle sehr bemüht uns einerseits über die Grundlagen zu informieren aber auch über den Tellerrand zu schauen. Das funktioniert aber erst in der letzten Hälfte oder Drittel der Weiterbildung. Denn du brauchst erstmal das Grundwissen, um es dann anwenden zu können. Und die Prüfung ist extrem darauf ausgelegt und ich finde, man sollte den Stoff "schneller" durchziehen und mehr Zeit für komplexe Zusammenhänge verwenden. Denn da fehlt dann die Übung (so war es jedenfalls bei uns).


    Mein Beispiel sind die Rechenaufgaben am 2. Tag: Eigentlich waren sie nicht schwer und ich wette, dass alle, die hier schimpfen, generell mit den Zuschlagssätzen, Kapitalwertmethode, Annuitäten, Make-or-buy etc. umgehen können aber die Umsetzung und Fragestellung bzw. Vorgaben so kompliziert gewählt waren, das der Einstieg in die Aufgabe das größte Problem war.


    Meine Erfahrung ist aber auch: Als ich am Angang mal durch die Abschlussprüfungen geblättert habe oder Daumenkino mit den neu bestellten Skripten gemacht habe - hätte ich weinen können :D ich war davon überzeugt, dass ich völligst falsch am Platz bin und ich das NIE lernen und umsetzen werde - auch die Masse alleine - aber in den 1 1/2 Jahren ist schon viel passiert und ich kenne nur 2 die aufgegeben haben und der Rest wird es durchziehen und auch schaffen (ok mal mit einer Nachprüfung oder zwei - but who cares) 8)


    Viel Erfolg und Spaß also und nicht verrückt machen - bringt gar nichts !!

  • Dem muss ich zustimmen.


    Das sollte man im Hinterkopf behalten, wenn ma daran denkt eine weitere Fortbildung zu absolvieren.
    Also erst mal das Grundverständnis schaffen, um darauf aufbauend die konkrete Anwendung zu bewerkstelligen.
    Im Großen und Ganzen waren die beiden Aufgaben der 2. Prüfung nicht besonders schwer, aber die Fragestellung macht es aus, erst recht wenn man diese speziellen Fälle nciht permanent anwendet.


    Also das Verständnis muss komplett vorhanden sein, sonst wird das nix.

  • Ich schließe mich hamni und MaLin uneingeschränkt an.


    Es war nicht wirklich schwer, aber bei vielen fehlte das Verständnis, was wiederum ein recht schlechtes Bild auf die Auszubildenden Institute wirft.
    Eigentlich sind die 2. Prüfungen schon rein von der Logik einfacher, da sie ja die Anwendung des Theoriewissens sind. Viel lernen hilft da gar nix. Es geht nur ums verstehen. Deshalb versteh ich auch solche Meinungen wie "hauptsache durch" im 1. Block nicht. Wer nur die Hälfte Wissen mitnimmt, hat doch beim Verstehen des "Ganzen" gar keine Chance.


    Mir wiederum fehlt jegliches Verständnis, wenn manche Absolventen nach den Prüfungen mit Klage drohen, weil sie noch nie was vom Lehman-Ruchti-Effekt oder Annuitäten gehört haben. Das ist schließlich eine Fortbildung und keine Weiterbildung. Ein bisschen was für seine Karriere sollte man auch selbst tun, wenn es auch nur das Aneignen von wirtschaftlichem Grundwissen ist.


    Deshalb mein Tip: Versuch nicht alles aus 10 Büchern zu lernen, sondern versuche das wenige aus den Skripten zu verstehen.


    LG Hendrik

  • Rein rechtliche Einstufung des Fachwirtes ist die Fortbildung. Aufstiegsfortbildung um genau zu sein. Im Grunde genommen zählen Fortbildungen zu den Weiterbildungen, sind aber im Gegensatz zu den meisten Weiterbildungen als Berufsbildend eingestuft.


    Die Trennung hat lediglich rechtlichen Hintergrund und wird sehr gern in einen Topf geworfen, was auch nicht wirklich lebensgefährlich ist :) Grundsätzlich erwirbt man mit einem Fachwirt einen anderen Beruf - also rein rechtlich.


    Alle Fachwirte und Meistertitel unterstehen somit dem Berufsbildungsgesetz. Diese Grundlage fördert die finanziellen Möglichkeiten, z.B. das MeisterBaFÖG, was ohne Anerkennung durch das BBiG nicht möglich wäre.


    Somit hast du zwar eigentlich recht, aber es triffts halt nicht wirklich genau.


    Zu Lohmann -> :) richtig!


    LG Hendrik