Mündliche Ergänzungsprüfung ReWe

  • Hey Zusammen,


    ich habe meine Prüfungsergebnisse zusammen mit dem Termin für die mündliche Ergänzungsprüfung am 12.05. im Briefkasten gehabt. Ich hatte also 3 Wochen Vorbereitungszeit...von denen ich effektiv etwa eine Woche intensiv gelernt habe. :mrgreen: Ich bin echt ein Lernmuffel, für die Prüfung habe ich auch erst ziemlich spät angefangen zu lernen..Rechnungswesen + KLR habe ich mir sogar garnicht mehr angeschaut, das ich die mündliche Prüfung überhaupt machen durfte, war sogar eine Überraschung für mich :lol:


    Mein Lernkonzept sieht eigentlich immer so aus:
    Buch oder Skript lesen, lesen, lesen, lesen... Im Kopf, mit eigenen Worten wiederholen, meinem Freund laut erzählen (er war schon irgendwann genervt von meinem Gelaber :P ) und wieder lesen, lesen, lesen.
    Übungen hab ich vor der Mündlichen keine mehr gemacht, zum Glück musste ich auch nichts anzeichnen. Ich habe aber jetzt schon mehrfach gelesen, das z.B. die Grafik zum BEP angezeichnet werden musste. Also das besser nochmal anschauen. Lernkarten für Begriffe oder Definitionen die du dir nicht merken kannst, sind auch eine super Idee. Die kann man überall mit hin schleppen und immer mal wieder anschauen. Ich habe mir einen Lernzettel erstellt, mit den wichtigsten Themen (kann ich auch als PDF verschicken bei Interesse), das Buch KLR für Dummies rauf und runter gelesen, das Internet befragt (Wikipedia ftw) und den Schmolke-Deitermann durchgeblättert, auf der Suche nach einfachen und verständlichen Erklärungen und Definitionen.



    Ich drücke allen, die im Juni noch in die mündliche Prüfung müssen, ganz fest die Daumen.


    LG Sabrina

  • Hallo, ich muss leider auch ran... hatte nur 47 Punkte :cry: ReWe ist echt nicht so meins... hab auch schon voll Bammel und versuche zu lernen, aber fällt mir nicht so leicht, da die Prüfung
    ja auch schon eine Weile her ist!! Wieso dauert das in Bayern immer so ewig?!
    Bedanke mich aber auch bei allen, für die Tipps und Hinweise! Helfen mir auch sehr weiter, habe mir gerade alles aufgeschrieben!
    Ist schon eine ganz schöne Menge! :?:
    LG, :roll:

  • Soo.... ich habe die Prüfung nun auch hinter mir und zum Glück bestanden. :)


    Vorweg ich brauchte 74 Punkte (also schon recht viel) und demzufolge wurde ich dann folgendes gefragt:


    Bereiche des Rechnungswesens
    FiBu - Was sie ist, welche Bestandteile sie hat etc. pp. Aufbau Bilanz und GuV Konto. Wie das G.u.V. Konto abgeschlossen wird, über welches Konto... Wofür die Bilanz da ist - Welche Verknüpfung es zwischen der Bilanz und der GuV gibt
    KLR - Was die KLR ist? Welche Bestandteile darin vorkommen - Kostenarten, Kostenträger - Kostenstellenrechnung. Kostenartenrechnung im Besonderen erklären.
    Alles rund um den BAB - Was sind EK und was sind GK, Wie werden GK aufgeschlüsselt, was passiert mit den EK und den GK --> Zuschlagssätze, wie man sie berechnet usw. Welche Basis (Berechnungsgrundlage) man für die Vertriebs-und Verwaltungszuschlagssätze nimmt....
    Deckungsbeitrag - Was der DB ist?
    Alles zu variable Kosten und fixe Kosten - Fixkostendegression...
    Zum Schluss dann noch Unterschied der Innen und Außenfinanzierung nennen, den Leverage-Effekt erklären und was die Thesaurierung ist, was man darunter versteht usw. usf.


    Ich glaube das war es so im Großen und Ganzen. Kann sein, dass ich das eine oder andere vergessen habe. Ich war doch sehr aufgeregt, aber die Prüfer waren alle sehr nett gewesen! :)

  • Zitat von "Rainy"

    Ich glaube das war es so im Großen und Ganzen. Kann sein, dass ich das eine oder andere vergessen habe.


    Da das fast das komplette Programm ist, kannst Du nicht viel vergessen haben :wink:
    Herzlichen Glückwunsch :)

  • Was echt??? Leverage-Effekt erklären und was die Thesaurierung ist?? Das ist ja echt heftig.. das wurde im Unterricht nur kurz angesprochen :shock:
    Oh je, dann kann man ja gleicht das komplette Skript auswendig lernen, oder?
    Wie lange und intensiv hast du vorher gelernt und wann hast du den Termin bekommen? Ich habe immer noch keinen bekommen, nur das es Zwischen den ersten beiden Juli Wochen stattfindet...


    Danke vorab!!

  • Ja, so ging es mir leider auch. Hatten das im Unterricht entweder gar nicht oder nur kurz angerissen. ;)
    Aber ich würde jetzt auch nicht davon ausgehen, dass dies in jeder Prüfung dran kommt. Von den Prüflingen mit denen ich geredet habe, war ich die einzige, die was dazu sagen musste. Die anderen hatten echt andere Themen gehabt. :)
    Also ich persönlich habe den kompletten Schmolke 1x durchgelesen und Herrn Fresows und Herrn Nothackers zusammengefasste Bücher durchgearbeitet. Ausserdem habe ich mir ein Büchlein mit den wichtigstens Themen und Definitionen angelegt, sowie Karteikarten.
    Angefangen habe ich etwa 2 Woche vor Beginn der Prüfung. (Habe am 12.05. meine Ergebnisse bekommen und heute war ich in der Nachprüfung. Hatte glücklicherweise recht viel Zeit gehabt) Zumindest was die Notizen und das Büchlein anbelangt hat.
    Allerdings muss ich sagen, dass der reine Lernaufwand wohl bei knapp 4 Tagen lag und das waren die 4 Tage direkt vor der Prüfung. :oops:


    Das du bislang noch keinen Termin hast ist natürlich echt richtig blöd. Ich drücke dir die Daumen, dass du bald einen Termin bekommst. ;)

  • Hallo Larme_Noir,


    habe jetzt von meiner zuständigen Person von der IHK Bescheid bekommen, das der Termin für die mündliche ca. am 15.07 angesetzt wird. Eigentlich sollte das ganze schon Ende Juni bzw. Anfang Juli über die Bühne gehen. Aber laut Aussage von Ihnen, finden sie keinen geeigneten Termin für den Prüfungsausschuss, weil dieser noch gar nicht richtig feststeht. Dann bekam ich auch noch Vorwürfe zu hören, das ich das mit meiner Urlaubsplanung doch bitte früher mitteilen hätte können. Weil ich Ihnen jetzt mitteilte das ich ab Ende Juli Urlaub gebucht habe. Als sorry, der Laden nimmt sich meiner Meinung nach, viel zu wichtig. Das ist nur ein Verein, genauso wie der TÜV und die meinen sie können den Leuten vorschreiben wie und was bzw. etwas gemacht werden soll. Halten sich alles offen, aber selbst soll man springen! bin einfach wütend darauf, habe schon soviel Ärger damit gehabt.

  • Also ich war gestern dran und möchte kurz mitteilen wie es abgelaufen ist, da mir die Beiträge von anderen Nutzern hier auch sehr geholfen haben:


    Als ich den Raum betrat war ich etwas überrascht, denn es waren 6 Personen in dem Raum. Ich wurde allerdings nur von 1 Person befragt, die anderen haben wohl die Bewertung gemacht.


    Die erste Frage war, welches Thema mir besonders liegt?! Ich habe gesagt Finanzierung. Die Fragen waren dann der Reihe nach:
    -Was hat es mit der EK-Rentabilität auf sich (Formel nennen, kurze Einschätzung der Ek-R in Höhe von 0,5)
    -Leverage-Effekt erläutern im Bezug auf die EK-R
    -BAB erklären (hier die Erläuterung wie man von der Kostenarten-, zur Kostenstellen- und dann zur Kostenträgerrechnung kommt)
    -Unterschiede Einzel- und Gemeinkosten
    -Zuschlagssätze erklären
    -welche Aufwendungen gibt es? (neutrale Aufwendung aufteilen)
    -GuV-Konto erklären
    -Niederstwertprinzip abgrenzen zu Realisations- und Imparitätsprinzip
    -Wenn ich weniger Steuern zahlen möchte, wie mache ich das?
    -GOB´s aufzählen


    Nach 5 minütiger Wartezeit wurde mir dann gesagt, dass ich bestanden habe. War sehr erleichtert!
    Die Stimmung war sehr entspannt.


    Allen die noch in die mündliche müssen wünsche ich auf diesem Weg VIEL GLÜCK!!!

  • Hallo Stefan,


    erst einmal Glückwunsch zur bestandenen Prüfung :D und vielen Dank für deine Informationen. Möchte gerne von dir wissen, was Du geantwortet hattest bei der Frage der EKR in Höhe von 0,5?
    Soll das den niedrigen Wert darstellen? Das deutet dann auf ein überbewertetes Anlagevermögen oder unrentables gebundenes Kapital. Liege ich richtig oder falsch?
    Wie lange wurdest du abgefragt (wenn du das noch einschätzen kannst)?

  • Also es waren ca. 15 Minuten.


    Ich habe im Internet recherchiert bzgl. der Höhe der EK-Rentabilität, also was man als gut betrachten würde. Dort war ein Wert angegeben um die 20-30%.
    Das Problem für EK-Geber ist, dass es im Gegensatz für die FK-Geber keine Sicherheiten gibt. Das heißt man muss eine Risikokomponente mit einberechnen.


    Zuerst hatte ich angegeben, dass es sich bei der EK-Rentabilität um die Verzinsung des zur Verfügung gestellten Eigenkapitals handelt.
    Dann hatte ich irgendwie einen Hänger und hatte den Wert um die 30% und die Risikokomponente in den Raum geworfen. Dann hatte sie mich eben gefragt was ich von einem Wert von 0,5 bzw. 50% halte.


    Ich denke dein Ansatz ist nicht ganz korrekt. Ich würde einfach erklären was es mit der EK-R auf sich hat und wenn eine Frage nach dem Zinssatz kommt anführen, dass alles über 20% ein sicheres Investment für den EK-Geber darstellt. Das Ausfallrisiko / Verlustrisiko ist dadurch sehr klein.


    Blos nicht zu tief ins Detail gehen, so wie ich es mitbekommen habe wollen die Ansatzweise hören, dass du weißt worum es geht. Wenn sie es genauer hören wollen fragen sie sicher noch gezielt nach :wink: